Kategorie: Job-Interview

Das Bewerbungsgespräch – wie man einen guten Eindruck macht

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Das Bewerbungsgespräch – wie man einen guten Eindruck macht

Wer zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird, hat bereits die erste Hürde überwunden und kann sich sicher sein, dass das Unternehmen an seinem Profil interessiert ist. Nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig, im Bewerbungsgespräch alles zu geben, um das Unternehmen zu überzeugen und zu zeigen, warum man der perfekte Kandidat für den Job ist und auf die Stelle passt.

Das Bewerbungsgespräch dient allerdings nicht nur dazu, dass das Unternehmen sich ein Bild macht, sondern stellt ein gegenseitiges Kennenlernen da. Es geht also auch darum, dass der Bewerber das Unternehmen und die Stelle kennenlernt und einen Eindruck gewinnt, ob der Job zu ihm passt und er sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann.

Egal ob Schüler, Student oder Berufserfahrener – ein Bewerbungsgespräch ist immer eine Herausforderung und lässt die meisten Menschen nervös werden. Mit unseren Tipps bist du aber bestens gewappnet und kannst um einiges entspannter in den Bewerbungsprozess starten.

Auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten

Es ist eine gute Idee, sich vorher über das Unternehmen informieren. Du kannst zum Beispiel im Internet recherchieren, um einen Eindruck über die Aktivitäten und das Profil der Firma zu erlangen und die Webseite durchstöbern um dir einen Eindruck zu verschaffen und zu verstehen, wer wer ist und wie die Unternehmenskultur ist. Dies hilft auch bei der Vorbereitung des Bewerbungsgespräches, damit du zum Beispiel weißt, ob das Unternehmen viel Wert auf Förmlichkeit legt oder einen eher lockeren Stil pflegt, wie es aufgebaut ist und was aktuell ansteht.

Um dein Auftreten professionell wirken zu lassen und dir die Nervosität zu nehmen, kannst du dich vorher außerdem bewusst mit deinem Verhalten im Bewerbungsgespräch auseinandersetzen. Es hilft, vor dem Spiegel zu üben, wie du dich am besten präsentierst. Die meisten Personaler und Chefs bitten den Bewerber zunächst um eine kurze Vorstellung des eigenen Werdeganges, diese kann man gute zu Hause üben um später möglichst sicher und überzeugend zu wirken. Außerdem solltest du dir wichtigste Punkte wie zum Beispiel die Antwort auf die Frage nach deinen Stärken und Schwächen und deine Gehaltsvorstellungen vorher überlegen und selbst auch clevere Fragen zum Job und zum Unternehmen vorbereiten. Dies dient nicht nur dir als Vorbereitung, sondern kommt auch beim Gespräch gut an. Falls man eine Antwort mal nicht parat hat oder etwas nicht versteht, gibt man dies besser zu statt sich rauszureden oder zu schummeln.

Empfehlenswert ist es, den Lebenslauf auszudrucken und mit ins Gespräch zu nehmen, damit der Interviewer ihn im Zweifelsfall zur Hand hat.

Das perfekte Bewerbungsoutfit

Kleider machen Leute, das ist Gemeinhin bekannt und stimmt natürlich auch für das Vorstellungsgespräch. Dass die ausgewählte Kleidung gut passen und sitzen sollte sowie sauber und ordentlich aussehen sollte, versteht sich von selbst. Das perfekte Bewerbungsoutfit ist zudem bequem, dezent und dem Unternehmen angepasst. Ziel ist es, professionell zu wirken, dabei ist wichtig, sich in dem Outfit wohlzufühlen und entspannen zu können. Daneben sollte es natürlich auch der Branche und der Position angemessen sein. Ein Grafikdesigner für ein startup im Anzug ist genauso wenig passend wie ein Bankberater in Jeans und T-Shirt. Sehr auffälliger Schmuck, knallige Farben und Muster sowie aufdringliches Parfüm oder zu viel Makeup ist eher unangebracht.

Am besten ist es, die Firma vorher zu recherchieren oder falls möglich einfach mal vor Ort zu beobachten, wer dort ein und ausgeht und wie die Menschen gekleidet sind. Generell gilt, dass leicht overdressed immer noch besser ankommt als underdressed.

Schau dir gerne unsere Checkliste für deine richtige Kleidung für dein Vorstellungsgespräch an!

Während des Gespräches

Wer einen guten Eindruck im Unternehmen hinterlassen will, fängt damit natürlich nicht erst zu Beginn des Bewerbungsgespräches an, sondern ist auch zum Pförtner und zur Sekretärin nett. Sollten zu Beginn Getränke angeboten werden, dann kann es eine gute Idee sein, dies anzunehmen und am besten auf stilles Wasser zu setzen. Bei einem vor Nervosität und dem vielen Reden trockenen Hals ist das hilfreich. Es versteht sich von allein, dass Sonderwünsche hier fehl am Platz sind.

Generell gilt, das Natürlichkeit und Persönlichkeit sich auszahlen, sich verstellen bringt meistens wenig und wirkt falsch. Ein nettes Lächeln und falls die Stimmung gut sind auch etwas Humor lassen dich sympathisch wirken. Wenn das Gespräch mit Smalltalk beginnt, geht man am besten darauf ein und sagt etwas Positives. Auch ein gesundes Selbstbewusstsein ist in Ordnung, schließlich willst du das Unternehmen von dir überzeugen. Wenn nach bisherigen Erfolgen und Erfahrungen gefragt wird, sind konkrete Beispiele eine gute Idee, dadurch können sich die Gesprächspartner ein Bild machen. Auch intelligente Fragen sollten gestellt werden, damit zeigt man Interesse.

Wie so oft im Leben spielen der erste Eindruck und die Körpersprache eine große Rolle für die Wahrnehmung und den Erfolg des Gespräches. Ein nettes Lächeln und ein fester Händedruck wirken in jeden Fall positiv. Nervosität ist verständlich, versuche aber trotzdem darauf zu achten, dich grade und offen hinzusetzen und nicht zu sehr mit den Händen zu fuchteln, nicht zu schnell aber deutlich zu sprechen und dem Gegenüber beim Sprechen in die Augen zu schauen. Auch ist es natürlich wichtig, den Gesprächspartner ausreden zu lassen und gut zuzuhören. Studien haben außerdem ergeben, dass es hilfreich sein kann, die gleiche Position wie der Gesprächspartner anzunehmen und bestimmte Wörter zu wiederholen, da wir durch die Ähnlichkeit sympathischer und vertrauenerweckender wirken.

Im Vorstellungsgespräch darf ruhig auch über die eigenen Vorstellungen und Wünsche gesprochen werden. Fragen nach den Arbeitsbedingungen, speziellen Aufgaben, Arbeitszeiten und Ähnlichem sind vollkommen in Ordnung.

Checkliste – worauf sollte man achten?

  • Den Lebenslauf ausgedruckt mitbringen – das wirkt organisiert
  • Bei der Outfitwahl sollte man sowohl auf Bequemlichkeit als auch Stil achten
  • Im Gespräch clevere Fragen stellen und zeigen, dass du vorbereitet bist
  • Vorab gut über das Unternehmen informieren und überlegen, warum du zum Job passt
  • Vorher über die Gehaltsvorstellungen und Konditionen nachdenken
  • Zu allen im Unternehmen nett und freundlich sein
  • Die Ruhe bewahren, positiv denken und natürlich sein!

Was geschieht nach dem Gespräch?

Im Normalfall wird sich das Unternehmen nach ein paar Tagen bis hin zu 2 Wochen bei dir melden. Es ist in Ordnung, im Gespräch danach fragen, wie der weitere zeitliche Ablauf ist, damit du weißt, bis wann du mit einer Rückmeldung rechnen kannst. So vermeidet man auch eine unangenehm lange Wartezeit und Unsicherheit.

Last but not least

Ein Bewerbungsgespräch ist – ganz egal, ob im Endeffekt erfolgreich oder nicht, eine tolle Übung und Vorbereitung auf das Arbeitsleben, denn es hilft dabei, die eigenen Stärken kennen zu lernen, sich selbst zu präsentieren und erfolgreich zu kommunizieren.

Eine gute Vorbereitung mit dem Unternehmen und der Position kann den kleinen aber feinen Unterschied machen und dir zum Job verhelfen. Ebenso wichtig sind ein professionelles und freundliches Auftreten und eine gewisse Etikette. Es lohnt sich nicht, sich schon vor dem Vorstellungsgespräch verrückt zu machen, stattdessen hilft, sich zu entspannen und optimistisch in den Bewerbungsprozess zu starten und im Hinterkopf zu behalten, dass Personaler und Chefs auch nur Menschen sind.


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