Kategorie: Interviews

Zur perfekten Bewerbung: 7 haarsträubende No- Gos im Anschreiben

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Bewerbungs- und Lebenslauftipps sind was für “Angepasste”. Warum die Dinge nicht einfach mal anders machen? Schließlich ist “alternativ” voll in. Obacht! Wir haben dir 7 No-Gos aufgelistet, die du unbedingt vermeiden solltest, wenn deine Bewerbung perfekt werden soll.


No-Go Nr. 1: Ohne persönliche Anrede starten 

Mit “Sehr geehrte Damen und Herren” bist du immer auf der sicheren Seite. Vielleicht ist dein Ansprechpartner ja inkognito und möchte nicht enttarnt werden. Da wäre es doch fatal, wenn du ihn persönlich ansprichst, oder? Ganz nebenbei sparst du die Zeit, die du ins nochmalige Lesen der Stellenanzeige, die Recherche auf der Homepage und in Business-Netzwerken wie LinkedIn investieren müsstest.

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Niemals die persönliche Anrede vergessen. Solltest du wirklich keinen Ansprechpartner finden, kannst du deine Bewerbung natürlich trotzdem abschicken.


No-Go Nr. 2: Standardformulierungen im Anschreiben  

“Hiermit bewerbe ich mich”, “Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen”, “Wie ich Ihrem Stellenangebot entnehmen konnte” – verwende diese oder ähnliche Einstiegssätze, wenn du besonders langweilig wirken willst. Im besten Fall durchforstest du das Internet nach noch mehr Standardformulierungen im Bewerbungsschreiben und präsentierst dem Personaler die Hohe Kunst der “Copy & Paste” Funktion. 

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Sei kreativ und lass die Standardformulierungen weg.


No-Go Nr 3: Du als Nabel der Welt

Wie willst du deinen späteren Arbeitsplatz lieben, wenn du nicht zuerst lernst, dich zu lieben? “Ein Praktikum bei Ihnen bietet mir die Gelegenheit” ist eine exzellente Formulierung, um damit anzufangen. Schreibe nur über deine eigenen Wünsche und Erwartungen an den Job. Arroganz ist das Salz, ohne das deine Bewerbung fad wird: “Meine Leistungen heben mich deutlich von anderen Konkurrenten ab.” Du bist der Mehrwert, den jedes Unternehmen unbedingt braucht! Wieso solltest du in die Perspektive des Arbeitgebers schlüpfen?  

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Konzentriere dich nicht auf Eigenlob, sondern darauf, wie du deinem potenziellen Arbeitgeber helfen kannst.


No-Go Nr 4: Mit der Gestaltung übertreiben

Schwarz-weiß ist trist. Peppe deinen Lebenslauf und dein Anschreiben mit Farben, spacigen Schriften und wilden Textgrößen auf. Dein Personaler soll sich in den Kosmos deiner eigenen Kreativität begeben. Ob er auch das Einhorn auf dem Regenbogen tanzen sieht? 

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Bleib bei der Gestaltung seriös und übersichtlich. Und passe dein Bewerbungsdesign an das jeweilige Job-Profil an. 


No-Go Nr. 5: Unvollständige Bewerbungsunterlagen

Eine vollständige Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. So viele Seiten, um Schwächen und Lücken in deiner Persönlichkeit zu sehen. Auf keinen Fall darf der Personaler dich durchschauen! Winke ihm also mit einer gesammelten PDF und benenne sie einfallsreich und aussagekräftig mit deinem Namen und “Bewerbung als”. Glänze mit deiner Motivation und deinen Softskills. Und: Brich ab, wenn es am spannendsten ist. Vielleicht vergisst du aus Versehen, deine Zeugnisse beizufügen. 

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Belege deine Erfahrungen und Skills mit aussagekräftigen Zeugnissen und Zertifikaten.


No-Go Nr. 6: Rechtschreibung vernachlässigen

Für 68,2 Prozent der Personaler sind Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung ein No-Go. Der Personaler soll sich also nicht so anstellen. Ob jeder Personaler mit der Zeit so pingelig wird?! Fehler passieren und Korrekturlesen wird überbewertet – auf den ein oder anderen Fehler kommt es nicht an. 

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Achte auf fehlerfreies Material im Zuge deiner Bewerbung und lass lieber noch einmal deine WG-Mitbewohner deine Bewerbung gegenlesen. 


No-Go Nr. 7: Schick deine Unterlagen, so wie es dir gefällt raus

Du willst dich doch von den anderen abheben! Der Arbeitgeber hat auf seiner Webseite angegeben, dass deine Bewerbung über das unternehmensinterne Formular erfolgen soll? Aaach, das geht doch auch anders. In deinem Anschreiben hast du doch mit kreativen Problemlösungen geprahlt. Zeit, die ersten Superkräfte auszupacken. 

Stopp – bitte so nicht! Unser Tipp: Beachte den gewünschten Versandweg deines potenziellen Arbeitgebers. 

Fazit: Deine Bewerbung als Student – Mach’s doch einfach richtig 

Die meisten No-Gos beim Bewerbung schreiben lassen sich recht einfach und durch ein wenig Eigeninitiative verhindern. Man muss sie nur zeigen. Auch Bewerbungen schreiben kann Spaß machen. Ganz egal, ob du dich für deinen ersten Job nach dem Studium in einem konservativen Unternehmen bewirbst oder ein Praktikum in einem jungen, humorvollen Start-up machen willst: Das einzige No-Go bei Bewerbungen ist Lustlosigkeit. Wenn du sie besiegst, gelingt dir dein Anschreiben ganz von allein.