Bewerbungsunterlagen Check: Von der Bewerbungsmappe bis zur Reihenfolge deiner Unterlagen
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Bewerbungen verschickt heute wohl keiner mehr per Post – oder etwa doch? Tatsächlich wünschen sich noch immer rund 30 Prozent der Unternehmen von HochschulabsolventInnen eine klassische Bewerbungsmappe[1]. Sollen sie haben: Denn mit unserem JobTeaser Tutorial weißt du genau, welche Inhalte in welcher Reihenfolge in einer klassischen Bewerbungsmappe nicht fehlen dürfen. Los geht’s!
Was ist eine Bewerbungsmappe?
In einer Bewerbungsmappe verschickst du deine Bewerbungsunterlagen ganz klassisch auf dem Postweg. Als äußere Hülle sorgt die Mappe also dafür, dass alle Dokumente, die in deiner Bewerbung enthalten sind, unversehrt auf dem Schreibtisch der Personalabteilung landen. Im Aufbau und Inhalt unterscheidet sich eine schriftliche Bewerbung im Übrigen nicht sonderlich von einer Bewerbung per E-Mail: Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gehören immer dazu.
Welche Bewerbungsmappe eignet sich am besten?
Die Bewerbungsmappe ist das Erste, was PersonalerInnen von dir in Händen halten – quasi deine Visitenkarte. Daher solltest du mit der Mappe bereits einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Allerdings ist die Auswahl groß und du musst dich zwischen der Vielzahl an Bewerbungsmappen entscheiden. Wir zeigen dir die gängigsten Varianten:
Der Klemmordner
Der praktische Klemmhefter ist ein wahrer Klassiker unter den Bewerbungsmappen. Du kannst ihn kostengünstig erstehen und er ist zudem äußerst praktisch. Ganz ohne lästiges Lochen lassen sich deine Unterlagen unkompliziert in der richtigen Reihenfolge in die Bewerbungsmappe klemmen. Das Anschreiben wird separat auf der Mappe platziert. Meist ist das Cover der Klemmordner durchsichtig, sodass Personalverantwortliche direkt einen ersten Blick auf den Bewerber oder die Bewerberin werfen können.
Achtung! Klemmordner sind kostengünstig und diesen Ruf haben sie häufig auch. Sie bestehen aus Kunststoff, also einem Material, das nicht umweltfreundlich ist.
Bewerbungsmappen aus Karton
Hier wird zwischen der zwei- und der dreiteiligen Bewerbungsmappe unterschieden.
Die zweiteilige Bewerbungsmappe lässt sich einmal öffnen und enthält entweder auf der rechten Seite oder auf beiden Seiten eine Klemmschiene, alternativ auch eine Einschubtasche. Du kannst das Anschreiben entweder außerhalb oder aber links innerhalb der Mappe befestigen. Das Material ist hochwertiger als Plastik.
Die dreiteilige Bewerbungsmappe bietet dir die Möglichkeit, alle Bewerbungsunterlagen in einer bestimmten Reihenfolge zu platzieren: ganz links das Deckblatt in der Mitte das Anschreiben und rechts den Lebenslauf und dahinter die Anlagen. Diese Art der Bewerbungsmappe wirkt besonders hochwertig, allerdings stehen Personalverantwortliche in der Regel nicht auf zu viel Schnickschnack.
5 Tipps: Welche Farbe für die Bewerbungsmappe?
Wenn es um die Wahl der richtigen Bewerbungsmappe geht, kann neben der Art und dem Material auch die Farbe ein wesentliches Entscheidungskriterium sein. Bist du unsicher, welche Farbe die richtige für deine Bewerbung ist? Diese fünf Tipps können dir bei der Auswahl weiterhelfen:
Tipp 1: Mit gedeckten Farben auf Nummer sicher gehen
Dunkelblau, grau, weinrot, beige oder schwarz werden am häufigsten gekauft und von Personalentscheidern in den meisten Branchen bevorzugt
Tipp 2: Mit einer auffälligen Farbe einen Eindruck hinterlassen
Du möchtest, dass Personalverantwortliche deiner Bewerbung die nötige Aufmerksamkeit schenken? Dann setze Akzente mit einem Farbton, der nicht aufdringlich ist, aber schon etwas von der klassischen Norm abweicht. Vor allem, wenn du dich für einen kreativen Job bewirbst, kann etwas Mut zur Farbe nicht schaden. Aber auch hier bitte nicht too much.
Tipp 3: Finger weg von Weiß oder Creme
Manche PersonalerInnen zählen diese Farben zu den gedeckten Farben, andere wiederum empfinden weiße oder cremefarbene Bewerbungsmappen als unpassend. Also entscheide dich besser dagegen.
Tipp 4: Stimm die Farbe auf dein Bewerbungsfoto ab
Wenn du eine Bewerbungsmappe auswählst, die mit dem Hintergrund deines Bewerbungsfotos korrespondiert, kann dadurch ein harmonischer Gesamteindruck entstehen. Alternativ kannst du eine Farbe auswählen, vor der dein Bewerbungsfoto besonders gut zur Geltung kommt.
Tipp 5: Achte auf die Unternehmensfarben
Bist du unsicher, welche Farbe die richtige für deine Bewerbungsmappe ist, dann orientiere dich ganz einfach am Corporate Design des Unternehmens, bei dem du dich bewerben möchtest. Damit kannst du dein besonderes Interesse für den Job besonders hervorheben.
Die richtige Reihenfolge deiner Bewerbungsunterlagen
Du hast dich für eine ansprechende Bewerbungsmappe entschieden, jetzt geht es nur noch darum, in welcher Reihenfolge du deine Bewerbungsunterlagen darin anordnen solltest. Dabei sollte eine klassische Bewerbungsmappe wie folgt aufgebaut sein.
Aufbau einer klassischen Bewerbungsmappe
| 1. | Anschreiben | Das Bewerbungsanschreiben kommt nicht in die Bewerbungsmappe, sondern wird oben aufgelegt. |
| 2. | Deckblatt | Das Deckblatt ist keine Pflicht. Wenn du dich in deiner Bewerbungsmappe dafür entscheidest, dann ist es von der Reihenfolge zwischen dem Anschreiben und dem Lebenslauf anzuordnen. |
| 3. | Lebenslauf | Verwendest du kein Deckblatt, ist der Lebenslauf, als Herzstück deiner Bewerbungsunterlagen, das erste Dokument beim Öffnen. |
| 4. | Dritte Seite | Die dritte Seite kommt, wie der Name bereits verrät, in der Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen an dritter Stelle. Meist handelt es sich hierbei um ein Motivationsschreiben, dass nicht grundsätzlich vorausgesetzt wird. |
| ANLAGEN | ||
| 5. | Zeugnisse | Schule, Ausbildung, Studium in Kopie |
| 6. | Arbeits- und Praktikumszeugnisse | Achte dabei auf die Relevanz der Arbeitszeugnisse in Bezug auf die ausgeschriebene Bewerbung |
| 7. | Empfehlungsschreiben, Referenzen | Sofern vorhanden |
| 8. | Zertifikate und Bescheinigungen | Sofern für den Beruf relevant |
| 9. | Arbeitsproben | Wenn erforderlich |
Das Anlagenverzeichnis: sinnvoll oder nicht?
Zu den Anlagen in der Bewerbung zählen Zeugnisse, Referenzen, Zertifikate oder auch Arbeitsproben. Aber in welcher logischen Reihenfolge kannst du deine Anlagen innerhalb der Bewerbung sortieren? In der Regel gibt es dafür zwei Möglichkeiten:
- Chronologisch: Sortiert in der zeitlichen Reihenfolge, in der du sie erworben hast
- Synchron: Ordne deine Anlagen in der Reihenfolge der Stationen in deinem Lebenslauf an.
Im Anlagenverzeichnis kannst du dann auflisten, welche Anlagen du deiner Bewerbung zugefügt hast und in welcher Reihenfolge. Das Anlagenverzeichnis befindet sich im Anschreiben ganz unten, linksbündig. Wirklich sinnvoll ist das Anlagenverzeichnis nur, wenn du deiner Bewerbung besonders viele Anlagen hinzufügen möchtest.
Bewerbungsunterlagen: Erst gegenchecken, dann verschicken
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Bevor du also deine Bewerbungsmappe in die Post steckst, geh lieber noch mal alles durch. Unsere Checkliste hilft dir dabei!
- Hast du alle Bewerbungsunterlagen zusammen?
- Prüfe Anschreiben, Lebenslauf und Co. sorgfältig auf Rechtschreibung und Tippfehler.
- Hast du ein hochwertiges 100 Gramm Papier für die Ausdrucke verwendet?
- Keine Knicke, Flecken oder Eselsohren?
- Stimmt die Druckqualität?
- Hast du die Reihenfolge deiner Bewerbungsunterlagen geprüft?
Deine Bewerbungsmappe ist fertig zum Verschicken?
Ob per Post oder E-Mail – deine Bewerbungsunterlagen sind in der richtigen Reihenfolge sortiert und warten nur noch darauf, losgeschickt zu werden? Dann schau dich jetzt auf JobTeaser um und finde deinen neuen Traumjob. Einfach auf der JobTeaser Plattform registrieren oder die App herunterladen.
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[1] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/408875/umfrage/favorisierte-bewerbungswege-deutscher-unternehmen-von-hochschulabsolventen/
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