Kategorie: Profil & Lebenslauf

Bewerbungsfoto als Mann: So setzt du dich optimal in Szene

1 min Lesezeit

Das Bewerbungsfoto soll für die Vergabe einer Stelle nicht ausschlaggebend sein – soweit die Theorie. In der Praxis schweift der Blick der PersonalerInnen immer noch zuerst zum Bewerbungsfoto, wenn der Lebenslauf der KandidatInnen eingehend geprüft wird.

Das Bewerbungsfoto kann das Zünglein an der Waage deiner Bewerbung sein – als Mann gelten dabei aber komplett andere Voraussetzungen als bei Frauen. Wenn du gerade auf der Jobsuche bist und einen neuen Lebenslauf erstellen möchtest, dann sollte dich der erste Weg zum Fotographen deines Vertrauens führen.

Hier erfährst du, auf welche Punkte du achten musst, wenn du ein Bewerbungsfoto als Mann aufnehmen möchtest. Bitte lächeln – los geht’s.

Die Bedeutung eines Bewerbungsfotos als Mann

Bilder wecken Emotionen und lösen visuelle Reize aus. Kein Mensch kann sich dagegen wehren – auch auf PersonalerInnen hat das Bewerbungsbild einen (zumindest unterbewussten) Einfluss. Das Bewerbungsfoto hinterlässt aber nicht nur einen ersten Eindruck beim Betrachter, sondern vermittelt auch schon unheimlich viele Informationen. Aspekte wie die Kleidung, die Mimik, die Körperhaltung und die Gestik lassen Rückschlüsse auf dein Auftreten im beruflichen Umfeld zu.

Dein Bewerbungsfoto als Mann …

  • ist maßgeblich für den ersten Eindruck bei den Entscheidungsträgern im Unternehmen verantwortlich,
  • verrät dem Betrachter jede Menge Informationen über dein Auftreten im beruflichen Umfeld,
  • hat eine unterschwellige Wirkung auf den Betrachter und löst visuelle Reize aus.

Bewerbungsfoto als Mann – Pflicht oder Kür?

Kein Unternehmen darf von BewerberInnen verlangen, dass ein Bewerbungsfoto Bestandteil der Bewerbungsmappe ist. Wenn du also kein Foto mitschicken möchtest, ist das dein gutes Recht. Durch diese arbeitsrechtliche Regelung soll verhindert werden, dass das Foto einen maßgeblichen Einfluss auf die Vergabe der ausgeschriebenen Stelle hat.

7 Tipps für dein Bewerbungsfoto als Mann

Mit diesen Tipps für dein Bewerbungsfoto als Mann gelingt es dir, den PersonalerInnen deines Wunsch-Unternehmens garantiert in sympathischer Erinnerung zu bleiben.

1. Selfies kommen selten gut an

Das Bewerbungsfoto als Mann mal eben mit dem Smartphone als Selfie knipsen? Das ist ein absolutes No-Go und dürfte keinen positiven Einblick bei deinem zukünftigen Arbeitgeber hinterlassen. Abgesehen davon, dass du zu Hause wahrscheinlich kein professionelles Fotostudio mit passendem Hintergrund und Beleuchtungsequipment hast, schießen Smartphones trotz ihrer tollen Kameras immer noch keine Fotos, die mit professionellen Bewerbungsbildern vergleichbar sind.

Das heißt für dich: Investiere das Geld und suche einen professionellen Fotographen auf, der sich auf Bewerbungsfotos spezialisiert hat. Professionelle Bewerbungsfotos für Männer sind schon ab 20 Euro zu haben – du kannst dir gleich mehrere Abzüge mitgeben lassen und bekommst das Original normalerweise auch gleich in der digitalen Fassung.

2. Kleider machen Leute

Die Kleidung gehört zu den wichtigsten Aspekten, wenn du als Mann ein Bewerbungsfoto schießen lassen möchtest. Doch wie präsentiere ich mich auf dem Bewerbungsfoto als Mann? Muss es der feine Zwirn mit elegant gebundenem Windsor-Krawattenknoten sein oder reicht im Zweifel auch das ordentlich gebügelte Hemd?

Nun, die Antwort auf diese Frage hängt vor allem von deiner Berufswahl ab. Als Consultant in einer großen Unternehmensberatung hast du viel Kundenkontakt und solltest dich daher wie selbstverständlich mit Anzug und Krawatte zeigen. Anders sieht es beispielsweise in den Kreativbranchen aus, in denen es durchaus ein wenig mehr modische Freiheiten gibt.

Grundsätzlich empfehlen wir:

  • In konventionellen Berufsbildern mit viel Kundenkontakt solltest du als Mann nicht auf eine klassische, seriöse Kleiderwahl verzichten. Ob als Finanzberater, Consultant, Auditor oder Investment-Banker: Anzug und Krawatte sind als Mann auf dem Bewerbungsfoto Pflicht. Für andere konventionelle Berufsfelder mit einer „Hands-on“-Mentalität (wie etwa das Ingenieurwesen) gilt: Die Krawatte ist heute kein Muss mehr und darf je nach Arbeitgeber auch mal weggelassen werden.
  • Kreative Branchen wie der Medien-, Grafikdesign- oder Modesektor freuen sich, wenn du als Mann die Regeln des klassischen Bewerbungsfotos ein wenig dehnst. Greife hier gerne zu auffälligeren Farbtönen und setze optische Akzente. Auch die Krawatte darfst du gerne weglassen, wenn du dich für einen kreativen Beruf bewirbst.

 Tipp: Schau doch mal auf der Website deines Wunsch-Unternehmens, ob du Fotos von Mitarbeitern findest. Diese Fotos verraten häufig schon viel über die Kleidungskultur in dem Unternehmen. Wenn der Vorstandsvorsitzende auf dem Foto der Website ohne Krawatte zu sehen ist, darfst du das als Zeichen für eine eher legere Kleiderordnung verstehen.

Du suchst noch nach der perfekten Kleidung für das Vorstellungsgespräch? Dann schau doch mal bei unserem Blogartikel Vorstellungsgespräch: Die richtige Kleiderwahl für Männer! Vorbei.

3. Der Bart – Ausdruck von Reife oder Showstopper im Bewerbungsverfahren?

Morgens noch schnell zum Rasierer greifen, bevor ich den Weg zum Fotographen antrete? Oder lieber auf die positive Außenwirkung der Gesichtsbehaarung vertrauen?

Auch hier gilt: Das hängt ganz von der Branche ab. Es gibt durchaus Berufsbilder, in denen die PersonalerInnen einen großen Wert auf ein gepflegtes und seriöses Aussehen legen. In besonders konservativen Branchen wie dem Banken-, Versicherungs- oder Beratungswesen ist es tatsächlich ratsam, sich nur mit glattrasiertem Gesicht vor die Kamera zu wagen.

Viele Unternehmen dieser Branchen sind in den letzten Jahren aber auch lockerer im Umgang mit dem Bart geworden. Wichtig ist nur: Der Bart sollte gepflegt und ordentlich aussehen. Mit einem klassischen, gut gepflegten Dreitagebart machst du also meist nicht viel falsch.

4. Ein freundlicher Gesichtsausdruck öffnet Karrieretüren

Wenn du dich in deinem neuen Wunsch-Unternehmen vorstellst, möchtest du natürlich einen sympathischen, dynamischen und freundlichen Eindruck hinterlassen. Damit das gelingt, ist vor allem der Gesichtsausdruck wichtig. Ein guter Fotograph wird dir beim Fototermin Hinweise geben, wie du dich perfekt in Szene setzt.

So gelingt das perfekte Bewerbungsfoto als Mann:

  • Den Körper leicht zur Seite drehen.
  • Das Gesicht zur Kamera neigen.
  • Dezent, freundlich und vor allem natürlich lächeln.
  • Den Betrachter des Bildes direkt anschauen – dadurch baust du eine Verbindung auf

5. Uhr, Gürtel und Ehering – was mache ich mit Schmuck und Accessoires auf dem Bewerbungsfoto?

Für Männer gilt: Schmuck und auffällige Accessoires sind auf dem Bewerbungsfoto eigentlich tabu. Wie überall im Leben gibt es aber auch hier Ausnahmen. Den Ehering, die schicken neuen Manschettenknöpfe und deine Brille kannst du natürlich als Mann auf dem Bewerbungsfoto tragen.

6. Kosmetik für den Mann? Kein Tabu auf dem Bewerbungsfoto

Auch Männer dürfen durchaus ein wenig nachhelfen und ein wenig Make-up auftragen. Hier geht es aber eher darum, dem Gesicht noch einmal einen frischen Teint zu verpassen oder leichte Hautunreinheiten zu kaschieren. Viele Fotografen haben die notwendigen Kosmetikprodukte vor Ort und sind dir gerne mit ein wenig Make-up behilflich. Wenn du noch keine Erfahrung mit Make-up hast, solltest du das Auftragen ohnehin einem Profi überlassen.

7. Die wichtigsten No-Gos bei deinem Bewerbungsfoto als Mann

Es gibt ein paar Dinge, die du als Mann bei deinem Bewerbungsfoto definitiv nicht machen solltest. Dazu gehören:

  • Ganzkörperaufnahmen
  • Fotos aus dem letzten Urlaub oder aus dem Fotoautomaten
  • Passfotos oder Selfies
  • Sichtbare Piercings oder Tattoos
  • Ungepflegte Haare oder zerzauster Bart
  • Zur Branche unpassende Kleidung
  • Unruhiger, unpassender Hintergrund
  • Alte Bewerbungsfotos
  • Aufgesetztes, künstliches Lächeln

Das Bewerbungsfoto als Mann ist fertig, du brauchst aber noch Unterstützung bei Lebenslauf und Anschreiben? Dann helfen wir dir hier gerne weiter.

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Andreas für JobTeaser