Mathematik-Jobs: Steile Karriere für Zahlenjongleure

Mathematik ist nicht bloß stures Berechnen von Ergebnissen, sondern eine faszinierende und hochinteressante Wissenschaft. Auch deine Berufsaussichten nach dem Studium sind überaus vielversprechend. Denn kein Unternehmen kommt ohne Zahlenprofis aus! Das Spektrum an Jobs für Mathematiker:innen ist entsprechend groß. Wir zeigen dir, in welchen Mathematik-Jobs dir eine steile Karriere winkt.

Mathematik studieren – alles andere als Schulmathe

Jeder kennt Mathematik aus der Schule und hat daher eine klare Vorstellung von der Wissenschaft. Wobei die Schulmathematik, also das einfache Rechnen, genau genommen keine Wissenschaft ist, sondern zum Allgemeinwissen gehört und sich mit bekannten Rechenregeln befasst. Die Mathematik als Wissenschaft der Muster und Strukturen hingegen macht Aussagen zu den quantitativen Beziehungen zwischen verschiedenen Elementen. Klingt kompliziert – dennoch sind rund 68.000 Studierende für den anspruchsvollen Studiengang Mathematik eingeschrieben[1].

Das Mathematik-Studium hat also nur wenig mit der Schulmathematik zu tun. Es geht vielmehr um das Lösen von Problemen sowie um das Beweisen oder Widerlegen von Sachverhalten durch mathematische Methoden und Algorithmen. Wenn du Mathematik studieren möchtest, kannst du zunächst ein Bachelorstudium und darauffolgend ein Masterstudium absolvieren. Außerdem hast du die Möglichkeit, Mathematik als Lehramtsstudium zu wählen. Zudem gibt es einige Mathematikstudiengänge, die sich auf eine bestimmte Fachrichtung spezialisiert haben wie Biomathematik, Finanzmathematik oder Wirtschaftsmathematik.

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Mathematik-Jobs: Diese Soft Skills qualifizieren Mathematiker:innen

Wer Mathematik studiert, bringt in erster Linie ein mathematisches Fachwissen mit, das heute in vielen Bereichen der Wirtschaft, Technik und Informatik unentbehrlich ist. Darüber hinaus hast du dir in deinem Mathematikstudium aber auch Fähigkeiten angeeignet, die in vielen Berufsbereichen sehr gefragt sind. Denn Absolvent:innen der Mathematik verfügen neben einem besonderen Zahlentalent auch über Soft Skills wie

• analytisches Denken
• logisches Verständnis
• strukturierte und exakte Arbeitsweise
• kreative und systematische Problemlösungskompetenzen
• hohe Lernbereitschaft
• Ausdauer

Wenn du zudem über eine gewisse Teamfähigkeit und über die Gabe, komplizierte Sachverhältnisse jedem verständlich zu machen, verfügst, bist du als Mathematiker:in für den Arbeitsmarkt besonders attraktiv. Mathematiker:innen besitzen also umfassende Fähigkeiten und können sich daher über vielversprechende Berufsaussichten freuen.

Mathematik-Jobs: Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit kommt im Berufsleben eines Mathematikers oder einer Mathematikerin kaum vor. So liegt die Arbeitslosenquote für Mathematiker:innen laut Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2020 bei 2,7 Prozent, was im Vergleich zum Gesamtarbeitsmarkt (5,9 Prozent) sehr niedrig ist. Das liegt mitunter auch an deinen vielseitigen Fähigkeiten, die dich selbst abseits der streng mathematisch dominierten Tätigkeitsbereiche überaus attraktiv für die Arbeitswelt machen. Durch den demografischen Wandel wird der Bedarf an Akademiker:innen auch im naturwissenschaftlichen Bereich in den nächsten Jahren grundsätzlich ansteigen – und damit ebenfalls die Anzahl an vakanten Mathematik-Jobs[2]. Der berufliche Generationenwechsel sorgt also für gute Jobaussichten. Aber die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht und daher ist es empfehlenswert, bereits im Studium auf eine gut gewählte Spezialisierung zu setzen. Auch Doppelqualifikationen wie

• Mathematik und Marketing,
• Mathematik und IT oder
• Mathematik und Logistik

sind bei der Vergabe der begehrten Jobs für Mathematiker:innen gern gesehen. Bist du auf der Suche nach einem Mathematik Bachelor Job kannst du durchaus auf attraktive Stellenangebote treffen. Dennoch empfiehlt sich für deine Karriere ein Masterabschluss. Wer in die Forschung und Entwicklung gehen möchte, sollte zudem eine Promotion anstreben.

Mathematik-Jobs nach dem Studium

Die Auswahl an Jobs mit Mathe ist breiter gefächert, als du vielleicht annimmst. So findest du als Mathematiker:in Arbeit in den unterschiedlichsten Bereichen, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und auch im öffentlichen Dienst.

Typische Arbeitsgebiete für Mathematiker:innen sind

• Finanzsektor (Controlling, Bank)
• Forschungseinrichtungen und Industrie (Forschung & Entwicklung)
• Hochschulen (Forschung & Lehre)
• IT & Software Branche
• Logistikbranche
• Öffentliche Verwaltung
• Schulen (Lehramt)
• Unternehmensberatung
• Versicherungen
• Wirtschaftsprüfungsunternehmen

Jobs für Mathematiker:innen in der Wirtschaft

Du siehst, Zahlen spielen zwangsläufig so gut wie überall eine Rolle. Das heißt für dich, du kannst zum Beispiel einen Mathematiker-Job in der freien Wirtschaft anstreben. Hier steht dir unter anderem eine Karriere als Consultant in der Unternehmensberatung offen. In diesem Bereich gibt es spannende Felder, die die speziellen Skills eines Mathematikers verlangen. 

Auch zwischen der IT-Branche und der Mathematik gibt es viele gemeinsame Schnittstellen und die Nachfrage an Mathematiker:innen ist hoch. Hier sind insbesondere der Bereich Big Data sowie die Internetsicherheit ein begehrtes Berufsfeld, bei denen deine analytische Denkweise überaus gefragt ist. Darüber hinaus finden Mathematiker:innen Arbeit in der Logistikbranche, denn auch hier steigt der Bedarf an mathematischen Fachkräften, beispielsweise zur Optimierung infrastruktureller Abläufe. 

Zudem stehen dir als Mathematiker Jobs in der Versicherungsbranche offen. Denn gerade dieser Tätigkeitsbereich verlangt insbesondere im Bereich Risikomanagement deine analytischen Fähigkeiten. Ein ganz klassisches Tätigkeitsfeld für Mathematiker:innen ist der Finanzsektor. Insbesondere in Banken oder im Controlling großer Unternehmen ist deine Zahlenexpertise stets gefragt.

Du weißt, dass du nach deinem Studium in der freien Wirtschaft arbeiten möchtest? Dann kannst du dich mit einem Studium der Versicherungsmathematik oder der Wirtschaftsmathematik bereits auf Jobs bestmöglich qualifizieren. Insbesondere in diesen Bereichen kannst du mit sehr hohen Gehältern rechnen. Dazu später mehr!

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Jobs für Mathematiker:innen in der Wissenschaft

Ein anderer Weg führt dich nach dem Mathematikstudium in die Forschung und Lehre. Dabei setzen Mathematik-Jobs in der Wissenschaft wie andere Fachbereiche auch eine Promotion voraus. Ohne Doktortitel ist eine Professur an einer staatlichen Hochschule nicht zu bekommen. Wenn du in einem freien Forschungsinstitut arbeitest, wird eine Promotion nicht zwangsläufig vorausgesetzt.

Jobs für Mathematiker:innen im öffentlichen Dienst

Egal ob Wissenschaftliche Mitarbeiter:in, Nachwuchsgruppenleitung oder Professor:in, grundsätzlich sind Mathematik-Jobs an Hochschulen in öffentlicher Hand. Aber natürlich warten auch noch andere Karriereperspektiven im öffentlichen Dienst auf dich. So triffst du in der öffentlichen Verwaltung, beispielsweise bei statistischen Ämtern oder im Verkehrsamt sowie in anderen Behörden, unter anderem als Data Scientist, auf interessante Jobs für Mathematiker:innen. Gerade im mittleren oder gehobenen Dienst kannst du einen attraktiven Mathematik Bachelor Job finden. Besonders vielversprechend sind deine Jobaussichten im Bildungswesen. So werden Lehrer:innen generell händeringend gesucht und insbesondere bei Mathelehrer:innen herrscht ein hoher Einstellungsbedarf[3].

Mathematik-Jobs: Mit diesen Gehältern kannst du rechnen

Eine wahre Freude für alle Zahlenfreunde sind die Gehaltsaussichten als Mathematiker:in. Denn bereits als Hochschulabsolvent:in fällt dein brutto Jahreseinstiegsgehalt mit 50.978 Euro überdurchschnittlich hoch aus. Im weiteren Verlauf deiner Karriere erreichst du als Mathematiker:in dann ein jährliches brutto Durchschnittsgehalt von 68.578 Euro[4]. Natürlich hängt dein Gehalt immer auch stark von deiner Qualifikation und von der Branche ab, in der du tätig bist. Hier ein kleiner Überblick über verschiedene gut bezahlte Mathematik-Jobs.[5]

[1] Quelle: Statistisches Bundesamt: Studierende Wintersemester 2020 / 2021

[2] Quelle: Bundesagentur für Arbeit

[3] Quelle: Bericht zum Lehrereinstellungsbedarf der Kulturministerkonferenz (2021)

[4] Quelle: Stepstone Gehaltsreport 2021

[5] Quelle: Gehalt.de