Deine Aufgaben als Auditor:in
Um langfristigen Erfolg sicherzustellen, erarbeiten und optimieren Unternehmen pausenlos Strategien, die den Markterfolg sicherstellen sollen. Doch was in der Theorie gut klingt, muss in der Umsetzung nicht unbedingt perfekt funktionieren. Hier kommen Auditor:innen ins Spiel und versuchen herauszufinden, wo Pläne des Unternehmens fehllaufen und wie diese Tatsache korrigiert werden kann.
Auditor:in – eine kurze Definition
Der Begriff „Auditor“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt „ein Zuhörender”. Diese Beschreibung fasst deine Aufgaben als Auditor:in gut zusammen, wobei Auditor:innen selbstverständlich mehr Werkzeuge nutzen als ihre Ohren. Im Kern beobachten sie jedoch ausgewählte Produkte und Unternehmensbereiche und untersuchen, ob diese alle an sie gestellten Anforderungen erfüllen.
Was sind die Aufgaben von Auditor:innen?
Als Auditor:in führst du spezifische Audits durch, in denen ausgewählte Unternehmensbereiche kritisch überprüft und bewertet werden. Dabei gibt es bezüglich der Themengebiete grundsätzlich keine Einschränkungen, sodass diese simple Beschreibung eine Fülle möglicher Aktivitäten einschließt. In den meisten Fällen liefert die Audit-Bezeichnung eine gute inhaltliche Zusammenfassung über ihr Ziel, etwa beim Compliance-Audit. Weitere klassische Beispiele für Audits sind:
- Produktaudits: Untersuchung eines ausgewählten Produkts, z.B. hinsichtlich der Erfüllung von Kundenanforderungen
- Projektaudits: Bewertung eines Projekts, z.B. hinsichtlich Fortschritt, Effizienz, Verlauf
- Prozessaudits: Untersuchung und Bewertung einzelner Unternehmensprozesse und Prozessfolgen
- Systemaudits: Betrachtung eines Managementsystems. Eine Sonderform sind Zertifizierungsaudits, bei denen das System dahingehend geprüft wird, ob bestimmte Normen erfüllt. Solche Zertifizierungen können ein Unternehmen attraktiver für Handelspartner machen.
Neben der inhaltlichen Differenzierung wird bei Audits zwischen internen und externen Audits unterschieden, abhängig davon, ob die Auditor:innen Teil des untersuchten Unternehmens sind oder ob sie von externen Institutionen eingeladen werden.
Welche Fähigkeiten brauchen Auditor:innen?
Auditor:innen erhalten in der Regel eine gezielte Aus- bzw. Weiterbildung, die sie fachlich auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Dabei ist insbesondere die Vorbereitung für den Job als externe:r Auditor:in einer Zertifizierungsgesellschaft an zahlreiche Auflagen, Prüfungen und Nachweise gebunden, die du erfüllen musst, bevor du als Auditor:in eingesetzt wirst.
Sowohl interne als auch externe Auditor:innen müssen über detailliertes Fachwissen im auditierten Bereich und der Unternehmensbranche verfügen und sich stets weiterbilden, schließlich müssen sie die untersuchten Bereiche bis in die Tiefe durchdringen, um sie bewerten zu können.
Neben hoher Fachkenntnis und ausgeprägten Fähigkeiten der ausgewählten Tools und Methoden sind für dich als Auditor:in Soft Skills besonders wichtig, schließlich musst du deine Ergebnisse präzise kommunizieren. Dabei musst du mit Menschen in verschiedenen beruflichen Situationen sprechen und ihnen mitunter unangenehme Tatsachen konstruktiv vermitteln. Dabei helfen dir zum Beispiel:
- Kommunikationsstärke und Sozialkompetenz
- Empathie
- Durchsetzungsvermögen