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Kategorie: Porträts

« Wenn du eine erfolgreiche Person siehst, dann sollte dich das motivieren. »

«The key thing is how you motivate yourself and use that motivation to reach your goals. » Lerne die französische Unternehmerin und Co-Founderin von MeetMyMama kennen und erfahre das Geheimnis ihrer Motivation.

10. Februar 2022 · 1 min Lesezeit

Ich bin Donia, 29 Jahre alt und komme aus dem Département Val-d’Oise. Ich habe mit Loubna und Youssef Meet My Mama gegründet, ein sinnstiftendes Unternehmen, das talentierte Köchinnen fördert, und das seit 2017. Schon immer wollte ich etwas Sinnstiftendes tun. Diese Idee nahm nach dem Tod meiner Mutter Gestalt an. Damals sagte ich mir: „Ich will nützlich sein.“ Meine Mutter war ein lieber Mensch und ich wollte auch so sein. Ich wollte etwas erschaffen, nützlich sein. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine Mission hatte. Klingt vielleicht komisch, aber ich habe eine Mission auf Erden. Schon im Praktikum fiel es mir schwer, meinen Platz in der Firma zu finden.

Ich wusste genau, dass ich dort keine Erfüllung finde. Schon damals hatte ich den Wunsch, frei zu sein und meine eigene Chefin zu sein. Ein Unternehmen zu gründen gilt als „elitär“, das ist was für Leute mit Geld. Ich erzählte meiner Familie in Algerien kaum davon. Meine Familie in Frankreich hat es nicht verstanden, denn ich hatte Politikwissenschaften studiert und sie sahen mich in einer guten Position als Anwältin oder in einem Ministerium, denn sie hatten sich für uns ins Zeug gelegt. Es hieß: „Verstehe ich nicht, du warst auf einem guten Weg. Jetzt schmeißt du hin zum Gründen, noch dazu fürs Kochen und um andere an die Hand zu nehmen. Nimm dich erstmal selbst an die Hand, wachse und schau dann, was du anderen geben kannst.“ <i>Hier ist es wichtig,</i> <i>auf dem Herd zu bleiben …</i> Heute sind 90 % der Köche Männer. Dabei sind diese renommierten Köche von ihrer Mutter, Oma oder Tante inspiriert.

Wir wollten diesen Bereich weiblicher machen. Den Mamas fällt es erst schwer, sich als richtige Köchin zu sehen. Wir wollen sie inspirieren, neue Vorbilder entdecken lassen, denn darum riefen wir Meet My Mama ins Leben: Man sah und hörte sie nie. Wir sprechen gern von <i>soft power wenn sie in den Beruf einsteigen, das Wort ergreifen und erzählen. Ich kann nichts mit Opferrollen und Jammern anfangen, das mögen wir nicht und ich kann es gar nicht leiden. Es ist das Gegenteil davon, es geht darum, das Rüstzeug mitzugeben, die <i>soft power</i> zu nutzen.

Dank des Kochens, dank der Mamas und unserer individuellen Ansätze können wir Vorurteile abbauen und Meinungen ändern. Ich mag Probleme, sie motivieren mich zu sagen: Gibt es ein Problem? Hier ist die Lösung. Ich will nicht ewig grübeln. Ich versuche, mich im Alltag selbst zu motivieren und alle ein wenig mitzunehmen. Ich bin immer optimistisch. Manche mag das vielleicht stören. Sie verstehen es nicht immer, denn selbst bei großen Problemen mache ich mir im beruflichen Bereich keinen Stress.

Wird man Unternehmerin, rechnet man mit Herausforderungen, bei uns war es Covid. Man weiß nicht, ob man morgen Gehälter zahlen kann, ob alles weiterläuft. Das war schon traurig. Wir hatten immer noch unsere Mission und auch unsere Vision.

Die Teams und Mamas waren da. Da mussten wir durchhalten. Wir durften nicht aufgeben. Sobald man sich dessen bewusst ist, muss man Lösungen finden, neue Wege, aus der Ferne zu managen, die Mamas so auszubilden, und die besten Lösungen finden, damit es läuft. Als ich noch zur Schule ging, war meine Vision von Erfolg, in Wolkenkratzern wie in US-Fernsehserien zu arbeiten. Das war für mich Erfolg. In Paris wäre es die Arbeit in La Défense.

Dann begriff ich aber, dass Erfolg nicht die Arbeit im Großkonzern ist, sondern eine Arbeit, die meinen Werten entspricht. Sieht man eine erfolgreiche Person, sollte das motivieren, nicht entmutigen. Man sollte sich sagen: Sie hat Erfolg, das kann ich auch. Das ist so inspirierend. Ich frage sie um Rat.

Man kann leicht aufgeben, wenn es nicht rund läuft, aber danach kann man schnell Motivation finden, wenn man den Erfolg Anderer sieht. Unsere Erfolge der letzten 5 Jahre sind eine echte Motivation. So können wir es heute rund 30 Frauen ermöglichen, ihre Leidenschaft zu leben. Wir brachten sie zu Anlässen, die ihnen nie offen gestanden hätten, wie im Schloss von Versailles oder im Louvre oder zu Events für Präsidenten. Wir sind gewachsen: Vor 5 Jahren waren wir zu dritt, jetzt sind wir 20. Wir haben Unglaubliches erreicht. Deswegen sind wir heute so unheimlich stolz darauf.



Motiviere dich: Tipps von Donia, Co-Founderin von MeetMyMama | JobTeaser