Kategorie: Profil & Lebenslauf

Eine verdammt gute Bewerbung schreiben: Tipps für Lebenslauf und Anschreiben

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Wie schreibt man eine gute Bewerbung? Wir sagen es dir, damit du Sätze wie “Ich bin kein kreativer Texter” oder “Es fällt mir schwer, über mich zu schreiben” nie wieder in den Mund nehmen musst. Ob Werkstudentenstelle, Praktikum oder erster Job nach dem Studium: Deine Mitbewerber sollen sich warm anziehen! Wir geben dir Tipps für Lebenslauf und Anschreiben.

Der Lebenslauf: Das Herzstück deiner Bewerbung

Der Lebenslauf ist der erste Schritt beim Bewerbungsschreiben. “Warum nicht das Anschreiben?”, fragst du dich vielleicht. Dafür gibt es gleich zwei triftige Gründe:

  1. Im Anschreiben thematisierst du nur deine Soft Skills, die aus deinen Tätigkeiten im Lebenslauf hervorgehen. Entgegen der weit verbreiteten Auffassung solltest du in deinem Anschreiben keine – oder nur wenig – fachliche Kompetenzen beschreiben. Dafür liegt dem Arbeitgeber dein Lebenslauf vor. Damit sich die Unterlagen nicht doppeln, bereitest du zuerst deinen Lebenslauf vor – und ergänzt im Anschreiben dann die fehlenden Informationen zu deiner Motivation, deinem Mehrwert und den Schnittpunkten zwischen dir und dem Unternehmen.
  2. Der typische Personaler liest sich zuerst deinen Lebenslauf durch. Wenn deine Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten sein Interesse wecken, wirft er einen Blick auf dein Anschreiben. Umso wichtiger ist es für dich, deinen Lebenslauf von Anfang an so zu gestalten, dass er auch ohne die weiteren Dokumente präzise, passgenau und überzeugend ist.

Was du ansonsten noch für den perfekten Lebenslauf beachten solltest, erfährst du hier: “Lebenslauf schreiben: Tipps für deinen Aufbau und Inhalt”. 


Das Anschreiben deiner Bewerbung: Den Fakten ein Gesicht geben

Dein Anschreiben ist ein sehr persönlicher Teil deiner Bewerbung. Erst durch die Motivation und die Soft Skills, die du darin spiegelst, wird deine fachliche Kompetenz aus dem Lebenslauf greifbar. Das Anschreiben ist also das Gesicht deiner Bewerbung. Umso wichtiger also, dass du einige wesentliche Aspekte beachtest.

Personaler achten im Anschreiben neben dem Inhalt vor allem auf den Aufbau und die Struktur. Du kannst dein Anschreiben gut in folgende 4 Teile gliedern: 

Teil 1 – Das Warum: Im Einstieg geht es um deine Motivation und um die zentrale Frage, warum du dich gerade bei diesem Unternehmen beworben hast. 

Teil 2 – Die Gründe: In Teil zwei betreibst du ein wenig Eigenmarketing und nennst Gründe, warum es sich lohnt mit dir zusammen zu arbeiten. 

Teil 3 – Der Mehrwert: Im dritten Teil stellst du deinen Mehrwert für das Unternehmen dar und stellst heraus, warum deine Skills deinen potenziellen Arbeitgeber weiterbringen. 

Teil 4 – Der Schluss: Als Zirkelschluss zum Einstieg solltest du hier nochmal deine Lust auf die Stelle bekunden und das Ziel thematisieren, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. 

Wie du mit deinem Anschreiben den ersten wichtigen Eindruck machst und welche grundlegenden Tipps wir für dich haben, erfährst du hier: “Das Anschreiben deiner Bewerbung: So sorgst du für Aufmerksamkeit”. 


E-Mail Bewerbung: Vor dem Absenden überprüfen

Für die meisten Werkstudentenstellen, Praktika und Einstiegsjobs bewirbst du heute dich per E-Mail. Dass du deine Unterlagen nicht per Post verschickst, ändert allerdings nichts an ihrem Aufbau und Inhalt – auch nicht an der Adresse des Absenders und Empfängers, die an erster Stelle bei deinem Anschreiben stehen. Für die E-Mail-Bewerbung fasst du dein Anschreiben, Lebenslauf und alle Anlagen in einem PDF-Dokument zusammen und hängst sie deiner E-Mail an. Doch, Achtung! Ehe du auf “Absenden” klickst, solltest du das Textfeld in jedem Fall ausfüllen. Hier kannst du entweder den Text deines Anschreibens hineinkopieren oder aber in wenigen Sätzen darauf verweisen, dass du dich gerne für eine bestimmte Stelle bewerben möchtest. Deine eigentliche Bewerbung kann der Personaler dem Anhang entnehmen.

Wie du merkst, gibt es eine Reihe möglicher Fehler, die im Zuge deiner Bewerbung passieren können. Welche das sind und wie du sie vermeiden kannst, erklären wir dir in unserem Blogpost: “Die perfekte Bewerbung: 7 haarsträubende Fehler, die du vermeiden solltest”.


Social Networks in deiner Bewerbung: Bitte nicht ins Fettnäpfchen treten

Niemand will im Bewerbungsgespräch auf einen voreingenommenen Personaler treffen. Geschweige denn schon nach dem Anschreiben aussortiert werden. Warum das passieren sollte? Der Personaler weiß schließlich nur das über dich, was du auch selbst geschrieben hast. Falsch gedacht! 30 Prozent der Arbeitgeber checken deine privaten sozialen Netzwerke. Ist deine Selbstdarstellung zu nackt, zu witzig oder zu lässig, droht eine Absage – und zwar noch bevor du das Wort “Vorstellungsgespräch” überhaupt sagen kannst. Achte also darauf, was du von dir preisgibst. Stell deine Sicherheit bei einem privaten Profil auch wirklich auf “privat” ein. Einzelne berufsrelevante Posts kannst du noch immer öffentlich machen.

Doch genug der Belehrungen. Social Media ist nicht nur kritisch oder gefährlich für deine Karriere. Ganz im Gegenteil: Netzwerke wie LinkedIn, Xing & Co. helfen dir, deine Qualifikationen zu beweisen und dich als perfekte*n Kandidat*in zu zeigen. Übrigens kannst du darüber auch neue, nicht ausgeschriebene Stellen ergattern. Was du dafür beachten musst? Pflege und aktualisiere deinen Lebenslauf, damit er immer mit deiner Bewerbung identisch ist. Deine Soft Skills im Anschreiben können deine Kolleg*innen aus dem Praktikum oder Werkstudentenjob hier als persönliche Empfehlung belegen. Nutze außerdem die Personenbeschreibung, um etwas über deine beruflichen Ziele, Interessen und Hobbys zu verraten.

Du willst wissen, wie du in Karrierenetzwerken am besten in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern trittst? Und wie du auch von ihnen gefunden wirst? Dann lies weiter in unserem Blogbeitrag “Wichtige Tipps für Social Media in deiner Bewerbung”.

Bewerbung schreiben: Es geht ans Eingemachte

Pack dein Smartphone weg, und ran an die Tasten! Wir haben dir gezeigt, was eine perfekte studentische Bewerbung ausmacht. Orientiere dich bei deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf an den Fragen, die du dir zu Anfang dieses Beitrags stellen solltest. Schneide deine Fähigkeiten und deine Motivation auf diese konkrete Stelle in diesem Unternehmen zu und begeistere den Personaler mit präziser, aussagekräftiger Sprache. Happy Writing!