Die SMART Methode: Ideal für den Berufseinstieg

Die meisten Menschen stecken sich Ziele für ihr Leben. Besonders kurz nach dem Studium und der Ausbildung sprühen die meisten Absolvent:innen vor Ideen über. Sie haben zahlreiche Vorstellungen und Ziele für die Zukunft, und das ist auch gut so. Ziele helfen uns dabei, das Leben aufzubauen, welches wir uns wünschen. Häufig scheitern wir an Projekten jedoch, weil wir kein klares Ziel vor Augen haben. 

Konkrete Vorstellungen und Pläne sind somit essenziell, damit wir unsere Ziele überhaupt erfolgreich erreichen können. Die SMART Methode ist ein sehr hilfreiches Werkzeug. Sie unterstützt dich dabei, deine Ziele präzise zu formulieren und zu planen.

Wieso sollte ich mir überhaupt Ziele setzen?

Ziele sorgen für Orientierung und Motivation, sind ein hoher Ansporn und unser Lebensmotor. Präzise und smarte Zielformulierungen helfen überdies, Stress zu reduzieren und sich darüber klar zu werden, was du wirklich willst. Laut einer kanadischen Studie sind zielstrebige Menschen im Übrigen auch deutlich glücklicher und gesünder als ziellose Menschen. Des Weiteren wirst du mit konkreten Zielen deutlich mehr erreichen, als wenn du planlos durch das Leben driftest. Manchmal ist es aber gar nicht so leicht, herauszufinden, was man eigentlich erreichen möchte.

Um die Zielfindung zu erleichtern, kannst du dir daher die folgenden W-Fragen stellen:

• Was möchte ich erreichen?
• Wo kann ich dieses Ziel erreichen?
• Warum möchte ich es erreichen?
• Wie möchte ich das Ziel erreichen?
• Wer kann mich dabei unterstützen?

Notiere deine Antworten am besten schriftlich. So gehst du sicher, dass nichts in Vergessenheit gerät. Auch für andere Personen deines Umfelds kannst du deine Ziele auf diese Art besser nachvollziehbar und verständlich machen.

Smart Ziele setzen – was ist die SMART-Methode?

Die SMART-Formel wurde erstmalig in einem wirtschaftswissenschaftlichen Aufsatz von George T. Doran erwähnt. Er entwickelte eine Methode, mit der Ziele systematisch festgelegt werden können. Die heutige SMART-Methode unterscheidet sich zwar von Dorans, das Prinzip ist jedoch das gleiche. Laut der SMART-Methode sind fünf Kriterien entscheidend für eine gute und smarte Zielformulierung:

SMART Methode – smarte Ziele mit Beispielen

Die Art und Weise, wie du Ziele setzt, ist maßgeblich für den Erfolg. Einerseits ist es wichtig, ein klares und konkretes Ziel vor Augen zu haben. Doch auch die Messbarkeit ist ein entscheidender Punkt und wichtiger Faktor, um motiviert und zielstrebig zu bleiben. Dafür müssen Ziele natürlich auch realistisch sein.

So erreichst du deine Ziele:

„S“ wie spezifisch:

Verallgemeinernde Ziele sind zum Scheitern verurteilt. Vermeide Zielsetzungen wie diese:

• „Ich möchte mein Englisch verbessern.“
• „Ich will mir einen neuen Job suchen.“
• „Ich will aktiver sein.“
• „Ich muss abnehmen.“

Welches Ziel möchtest du wann und wie erreichen? Die genannten Ziele sind sehr unpräzise formuliert. Lege deinen Fokus auf das Wesentliche und vermeide Überflüssiges und Unklarheiten. Beispiele für präzise Zielformulierungen:

• „Ich werde ab Juli wöchentlich einen Englischkurs besuchen, um bis Herbst Business-Englisch zu beherrschen.“
• „Ich werde ab kommendem Montag jede Woche zwei Bewerbungen abschicken, um bis Dezember eine neue Stelle im Marketing zu finden.“
• „Ich werde in den nächsten drei Monaten zweimal pro Woche fünf Kilometer joggen gehen, um am Laufwettbewerb am 21. September teilzunehmen.“
• „Ab nächstem Montag gehe ich zweimal wöchentlich ins Fitnessstudio, um bis zum 31. Dezember sieben Kilo abzunehmen.“

„M“ wie messbar:

Damit du prüfen kannst, ob und wann du dein Ziel erreichst, muss es messbar sein. Geht es um Geld, zum Beispiel bei einer Gehaltserhöhung, oder darum Körpergewicht zu verlieren, ist das recht einfach. Oft ist es auch nützlich, sich Etappenziele zu setzen und das große Ziel in mehrere Teilziele zu zerlegen. So wird der Erfolg besser sichtbar.

„A“ wie attraktiv:

Warum möchtest du ein bestimmtes Ziel erreichen? Weil es andere Personen möchten, es gesellschaftlich anerkannt ist? Oder weil es dein eigener Wunsch ist? Das Ziel muss für dich persönlich attraktiv sein, sonst wirst du schnell die Lust und Motivation verlieren. Wenn du ein Wirtschaftsstudium machst, obwohl du eigentlich gar kein Interesse daran hast, dann wirst du dich damit eher quälen. Vielleicht interessiert dich ein kreatives oder soziales Studium viel mehr.

„R“ wie realistisch:

Ziele sollten so gesteckt sein, dass sie auch erreichbar sind. Du darfst hohe Ansprüche an dich selbst haben, aber dennoch muss das Ziel realistisch sein. Deine Ziele sollten dich daher weder über- noch unterfordern. Sie dürfen herausfordern, müssen aber machbar sein. Ansonsten kommt es schnell zu Enttäuschungen. Darunter leidet nicht nur die Motivation, sondern auch das Selbstvertrauen.

„T“ wie terminiert

Ziele benötigen immer einen festen Zeitrahmen. Lege daher einen Termin fest, bis wann du dein Ziel erreicht haben möchtest. Die Deadline ist ein wichtiger Ansporn und dient dir natürlich auch als Erfolgskontrolle.

Fazit: Smart Methode – Persönliche Ziele smart und strategisch erreichen

Die Smart Methode ist ein hilfreiches Werkzeug, mit der du deine Ziele strategisch planen kannst. Durch die präzise Zielformulierung bleibst du motivierter, erreichst deine Ziele leichter und kannst auch deine Erfolge besser sichtbar machen.