Frauen in Führungspositionen - Wie werde ich eine erfolgreiche Führungskraft?
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Frauen an die Macht! Der folgende Artikel dreht sich genau darum! Laut Statistiken des statistischen Bundesamt ist nur jede dritte Führungskraft eine Frau. Das muss aus unzähligen Gründen mehr werden und du kannst es ändern! Denn die Studentinnen von heute sind die Führungskräfte von morgen!
Im Folgendem findest du alles Wichtige zusammengefasst, was du rund um das Thema Frauen in Führungspositionen wissen musst!
Frauenquote in der Führungsebene - Ein Meilenstein ist gepackt!
Die Frauenquote soll für Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann im Berufsleben sorgen, d.h. dass Frauen genauso und teilweise sogar besser für Führungspositionen geeignet sind! Im Folgenden bekommst du Information zur gesetzlichen Lage, und dazu, warum Frauen erfolgreiche Führungskräfte sind und was den weiblichen Führungsstil ausmacht:
Frauenquote - Was sagt das Gesetz?
Vor allem im Top-Management (Aufsichtsrat & Vorstand) sind sehr wenige Frauen anzutreffen! Das ist dem Gesetzgeber aufgefallen. Deswegen ist am 01. Mai 2015 das “Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst” in Kraft getreten. Bei diesem Gesetz der Frauenförderung geht es, um Chancengleichheit und nicht um sog. Quotenfrauen, die nur wegen ihres Geschlechts z.B. einen Platz im Aufsichtsrat bekommen haben.
Dieses Gesetz legt eine Frauenquote von 30% in Aufsichtsräten voll mitbestimmungspflichtiger (paritätisch bestimmter) und börsennotierter Unternehmen fest, die ab 2016 neu besetzt werden, d.h. bestehende Mandate bleiben unberührt.
Folgende Tabelle zu Frauenquote bietet einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben:

Die Tabelle zeigt die Tatsache, dass lediglich vom Gesetzgeber eine feste Frauenquote von 30% in Aufsichtsräten von börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtiger (paritätisch bestimmter) Unternehmen vorgegeben wird. In den anderen Führungsebenen und bei Unternehmen die entweder börsennotiert oder mitbestimmungspflichtig sind, besagt das Gesetz, dass das Unternehmen ihre Frauenquote in Aufsichtsrat, Vorstand / Geschäftsführung bzw. in den beiden obersten Führungsebenen unter dem Vorstand erhöhen muss, aber um eine selbstbestimmte Zielgröße.
Frauen in der Führungsebene - Was macht eine erfolgreiche Führungskraft aus?
Grundsätzlich gibt es mehr Männer als Frauen in Führungspositionen in Deutschland. Aber heißt das automatisch auch, dass Männer die besseren und erfolgreicheren Führungskräfte sind?
Die folgenden 5 Gründe erklären, was eine gute Führungskraft ausmacht und zeigen, wie Frauen ihre von Natur gegeben Eigenschaften dafür nutzen können. Ein guter Führungsstil ist nicht abhängig vom Geschlecht, sondern von den Kompetenzen und sozialen Fähigkeiten der einzelnen Führungskräfte. Somit gelten diese Gründe für eine erfolgreiche Führungskraft für Frauen als auch für Männern!
1. Lösungsorientierte Führung ist wichtig!
Lediglich eine lösungsorientierte Führung bringt das Team richtig an das Ziel. Dabei ist es wichtig, sich als Führungskraft auf die Führung und die Situation zu fokussieren. Als Führungskraft solltest du zielführende, logische Entscheidungen treffen und lösungsorientiert handeln. Du solltest nicht um des Führen-Willens allein eine Führungsposition anstreben, um Macht und Bestätigung zu bekommen. Das wäre kein guter Führungsstil und kann für eine hohe Fluktuation führen.
2. Wettkampfverhalten in der Führung bringt keinen Erfolg!
Anders als im Sport ist ein Wettkampfverhalten bzw. der Wettkampfgedanke sehr kontraproduktiv für eine erfolgreiche Führung. Die Führungsebene sollte als eine Einheit mit ihren Mitarbeitern agieren und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten und nicht versuchen als Einzelkämpfer zu gewinnen und nicht das eigene Wohl im Vordergrund stellen! Frauen sind für ihren Fokus auf Harmonie bekannt. Das spiegelt sich auch in ihrem Führungsstil und im Führungsverhalten gegenüber den Mitarbeitern wider.
3. Einbeziehen des Teams macht eine erfolgreiche Führungskraft aus!
Eine gute Führungskraft bezieht ihr Team bei der Findung einer Lösung mit ein. Frauen betrachten von Natur aus eher die gesamte Situation, da sie für ihren Weitblick bekannt sind. Sie beziehen Mitarbeiter mit ein und fragen bei Unklarheiten nach. So können sie eine passende Entscheidung für eine Lösung der Problematik treffen, da sie ein umfassendes Bild der Situation haben und die Ursachen kennen.
4. Eine harmonische Führungsebene ist die Basis für ein gutes Arbeitsklima!
Wenn in der Führungsebene keine Harmonie und Unstimmigkeiten herrschen, spiegelt sich das meistens im Arbeitsklima des gesamten Unternehmens wider. Deswegen solltest du als Führungskraft dich mit deinen Kolleginnen in anderen Führungspositionen gut verstehen. Denn die Stimmung in der Führungsebene ist die Basis für das Arbeitsklima unter den Mitarbeitern. Ein gutes Arbeitsklima ist u.a. wichtig für das Wohlbefinden der Mitarbeiter, aber auch der Führungskräfte. Des Weiteren steigert es die Motivation und Produktivität aller, so dass Ziele effektiver und effizienter erreicht werden und die Mitarbeiter sowie die Führungskräfte dabei Spaß haben und gerne arbeiten.
5. Erfolgreiche Führungskräfte sind kompetent!
Zwischen dem Praktikanten und der Führungsposition liegt ein langer Weg mit Hürden, Chancen und Herausforderungen, die du als zukünftige Führungskraft gehen musst, um erfolgreich zu sein. Da du dich auf deinem Weg bis hin zur Führungsebene oftmals gegen Widerstände behaupten und Hindernisse überwinden musst, bist du in Führungspositionen in der Regel sehr kompetent, sowohl fachlich als auch sozial gesehen. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten werden von Mitarbeitern zunehmend mehr geschätzt und auch gewünscht.
Zusammenfassend lässt sich ein guter Führungsstil folgendermaßen beschreiben: Führungskräfte müssen demokratisch, im Team, der Sache wegen und mit Empathie führen.
Natürlich ist ein erfolgreicher Führungsstil geschlechtsunabhängig! Deswegen gibt es sowohl Frauen als auch Männer, die genau diese positiven Eigenschaften, die dem weiblichen Führungsstil zu geschrieben werden, berücksichtigen und somit erfolgreich als Frau oder als Mann in Führungspositionen sind.
Klischees und Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen - Stimmen sie?
Im allgemeinen Volksmund gibt es viele Vorurteile und Klischees gegenüber Frauen in Führungspositionen! Warum ist das so? Der Grund liegt in der Entwicklung der Gesellschaft! Denn vor nicht allzu langer Zeit, sah es in der deutschen Arbeitswelt und Gesellschaft noch ganz anders aus. Es gab eine klare Rollenverteilung: Der Mann geht arbeiten und verdient das Geld. Die Frau bleibt zuhause und kümmert sich um Haushalt und Kinder.
Mit der Zeit sind auch Frauen arbeiten gegangen. Die Arbeitswelt hat sich in klassische “Frauenberufe” und “klassische Männerberufe” unterteilt, z.B. war Krankenschwester ein klassischer Frauenberuf und Arzt ein klassischer Männerberuf. Männer durften studieren und Frauen nicht. Es gab ganze Branchen, dort gab es keine Frauen. Genauso verhielt es sich in Führungspositionen oder in der Unternehmensgründung. Das war reine Männersache. Zum Glück hat sich inzwischen in der deutschen Gesellschaft und in der Arbeitswelt einiges verändert. Dennoch ist diese Rollenverteilung leider noch in vielen Köpfen der Gesellschaft verankert und auch die Frauenquote in der Führungsebene zeigt deutlich, dass da noch viel Potential nach oben ist.
Frauen gelten angeblich als das schwache und sensible Geschlecht, sie seien viel zu emotional, würden zu viel tratschen, könnten keine Entscheidungen treffen und würden schnell zickig reagieren. Wer kennt diese Klischees und Vorurteile nicht? Aber stimmen sie wirklich? Sowie es sich mit Klischees und Vorurteilen im allgemeinen beläuft, gibt es vermutlich auch hier ein Fünkchen Wahrheit, aber mit viel Ausschmückung und Verallgemeinerung! Denn diese Eigenschaften sind Charaktereigenschaft, die von einer Persönlichkeit eines Menschen abhängig sind und nicht ausschließlich vom Geschlecht! Deswegen kann sowohl Mann als auch Frau emotional, sensibel und schwach sein, aber genauso gut emotionslos, unsensibel und stark. Das ist oftmals auch abhängig von der Situation und den gegebenen Umständen!
Gleichermaßen verhält es sich mit Klischees und Vorurteilen gegenüber Frauen in Führungspositionen! “Ich habe lieber einen männlichen Chef, der ist nicht so launisch, zickig und stutenbissig!” Wer kennt diesen Satz nicht? Aber ist es wahr und nur auf das Geschlecht zurückzuführen? Sehr unwahrscheinlich! Genauso wenig wie der folgende Satz immer stimmt: “Ich habe lieber eine weibliche Chefin, die ist den Mitarbeitern wohlgesonnen, hört zu, fördert die Mitarbeiter und sorgt sich um ihre Bedürfnisse. Wobei ein Mann als Führungskraft egoistisch handelt, Macht demonstriert und nicht empathisch mit den Mitarbeitern agiert!" Diese Klischees und viele weitere haften dem jeweiligen Geschlecht an und stellen geschlechtsspezifische Herausforderungen dar, gegen die sowohl Mann als auch Frau zu kämpfen haben.
Allgemein gilt: Um als eine erfolgreiche Führungskraft zu werden, musst du als Frau und als Mann bestimmte Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen vorweisen, die für alle Geschlechter gelten. Entweder besitzt du sie oder eben nicht. Das hat aber nichts mit deinem Geschlecht zu tun!
Frauen in Spitzenpositionen - Welche Kompetenzen brauche ich als erfolgreiche Führungskraft?
An Führungskräfte werden gewisse Ansprüche gestellt, die du erfüllen musst. Dafür solltest du bestimmte Verhaltenskompetenzen, Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten mitbringen.
Es wird z.B. erwartet, dass du als Führungskraft dein Verhalten bewusst reflektierst, dich weiterentwickelst und dass du dich in deine Mitarbeiter hineinversetzen kannst. Des Weiteren musst du als Führungskraft deinen Mitarbeitern Rückmeldung geben und sie motivieren können. Zudem musst du in einer Führungsposition die Kompetenz haben, auf unterschiedliche Situationen flexibel und angemessen reagieren zu können.
Weitere berufliche Stärken, die du als Führungskraft benötigst, sind sowohl eine logische und strukturierte Arbeitsweise, Konflikt- und Risikobereitschaft als auch Empathie, Intuition, Einfühlsamkeit, vernetztes Denken, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Kooperation.
Du bist dir nicht sicher, ob du diese Stärken und Fähigkeiten hast? Kein Problem, mit unserem Test Marco von JobTeaser findest du ganz einfach deine beruflichen Stärken und Interessen heraus!
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