Tipps für ein erfolgreiches Onboarding im Homeoffice!
Die Pandemie hat unsere Arbeitswelt verändert - auch der wichtige Onboarding-Prozess wird bei vielen Unternehmen ins Homeoffice verlagert. Wir zeigen dir, worauf es beim Onboarding im Homeoffice ankommt.
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Durch die Corona-Pandemie hat sich die Arbeitswelt tiefgreifend verändert – Millionen von Beschäftigten arbeiten plötzlich überwiegend aus dem Homeoffice und müssen sich auf den virtuellen Kontakt mit Vorgesetzten und Kollegen beschränken. Und auch nach der Pandemie wird das Homeoffice nicht wieder verschwinden: Eine überwältigende Mehrheit der Beschäftigten weiß die Vorzüge der Heimarbeit mittlerweile zu schätzen und möchte auch in Zukunft zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten[1].
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Zur JobsucheDie Verlagerung der Arbeit in die eigenen vier Wände stellt vor allem für Berufseinsteiger eine große Herausforderung dar. Denn ein erfolgreicher Onboarding-Prozess im Unternehmen lebt vor allem vom direkten Kontakt mit neuen Kollegen, von einer engen Zusammenarbeit mit dem Team und von einer intensiven Einarbeitung im Büro. Wenn neue Mitarbeiter nun plötzlich einen rein digitalen Einstieg ins Unternehmen finden müssen, ist das ungewohnt.
Die Erfahrung zeigt aber, dass das Onboarding im Home Office auch Chancen bietet: Wer die Besonderheiten des digitalen Onboarding-Prozesses berücksichtigt, der findet gleich am ersten Arbeitstag Anschluss und knüpft wertvolle Kontakte. Dein Onboarding im Homeoffice steht kurz bevor? Mit unseren praxisnahen Tipps für ein erfolgreiches Onboarding gelingt dir der Berufseinstieg garantiert.
Der Onboarding-Prozess im Home Office – das sind die Besonderheiten
Die Tinte unter dem Arbeitsvertrag ist trocken und du blickst etwas nervös dem ersten Arbeitstag entgegen – diese Situation stellt für Berufseinsteiger schon unter normalen Verhältnissen eine große Herausforderung dar. Denn der Onboarding-Prozess hat einen entscheidenden Einfluss auf deine berufliche Entwicklung und die Laufbahn im Unternehmen. Wenn sich die Einarbeitung nun komplett ins Homeoffice verlagert, stellt dich das vor ganz neue technische, organisatorische und menschliche Herausforderungen.
Das sind die Besonderheiten beim Onboarding im Home Office:
- Kontakt: Beim Onboarding im Home Office fällt der direkte Kontakt mit Vorgesetzten und Kollegen komplett weg – Meetings finden rein digital statt.
- Arbeitsplatz: Wer aus dem Homeoffice als neuer Mitarbeiter startet, der kann nicht auf einen fertig vorbereiteten Arbeitsplatz im Büro zurückgreifen.
- IT: Highspeed-WLAN, Bildschirm und Tastatur stehen im Büro für neue Mitarbeiter schon am ersten Arbeitstag bereit. Beim Onboarding aus dem Home Office bist du als Mitarbeiter oft selbst für die IT-Infrastruktur verantwortlich.
- Tools und Arbeitsmittel: Im Office sind in der Regel Flipcharts, Stifte und Arbeitsmittel für alle Mitarbeiter verfügbar – im Homeoffice musst du dich als neuer Mitarbeiter selbst einrichten.
6 Tipps für ein erfolgreiches Onboarding im Home Office
Neuer Job im Homeoffice? Damit der Einstieg im Unternehmen gelingt und du am ersten Arbeitstag nicht verloren am heimischen Schreibtisch sitzt, haben wir 6 Tipps für ein erfolgreiches Onboarding Management für dich zusammengestellt:
Preboarding – das Fundament für einen erfolgreichen Einstieg legen
Ein zielführendes Onboarding Management setzt bereits lange vor dem ersten Arbeitstag an – das gilt sowohl für das Unternehmen als auch für dich als neuen Mitarbeiter. Im Preboarding – also in der Zeit zwischen Vertragsunterschrift und erstem Arbeitstag – ist es daher wichtig, sich mit dem neuen Unternehmen vertraut zu machen und mit den bekannten Ansprechpartnern Kontakt zu halten. Wer die Zeit hat, kann sich auch schon vor dem ersten Arbeitstag mit den zukünftigen Aufgaben im Unternehmen beschäftigen. Das macht Eindruck beim neuen Arbeitgeber und unterstreicht deine Motivation.
Den Arbeitsplatz für das Onboarding im Home Office einrichten
Nutze die Preboarding-Zeit, um deinen Arbeitsplatz optimal einzurichten. Dazu gehört neben einem großen und aufgeräumten Schreibtisch mit Bildschirm, Tastatur und Maus auch eine schnelle Internetverbindung, die sich für Videokonferenzen eignet.
Tipp: Frage deinen neuen Arbeitgeber, ob er dich bei der Arbeitsplatz-Einrichtung unterstützen kann. Viele Unternehmen übernehmen die Kosten für die IT-technische Ausstattung deines Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden.
Die Technik muss stimmen – mit der IT Kontakt aufnehmen
Du möchtest dich voller Elan in den ersten Arbeitstag stürzen und stellst dann ernüchtert fest, dass du keinen Zugang zum Unternehmensnetzwerk hast. Um diese Situation zu vermeiden, solltest du schon im Vorfeld mit der IT Kontakt aufnehmen. Für ein erfolgreiches digitales Onboarding brauchst du:
- ein funktionierendes E-Mail-Konto
- Zugang zum Unternehmensnetzwerk (z.B. via VPN)
- einen Laptop, der im besten Fall schon fertig eingerichtet ist
- ein Diensthandy, damit du im Home Office jederzeit erreichbar bist
Viele Unternehmen informieren dich bereits im Preboarding-Prozess wie selbstverständlich zu diesen Themen. Ein bisschen Eigeninitiative und Engagement kann aber nicht schaden.
Der erste Arbeitstag – Kontakte knüpfen und Eindruck machen
Es ist soweit: Der erste Arbeitstag aus dem Homeoffice steht bevor. Denk daran: Der erste Eindruck ist bei neuen Kollegen häufig entscheidend. Verstecke dich daher nicht im Home-Office, sondern gehe aktiv auf Kollegen zu, vereinbare Meetings und bring dich ein. Natürlich solltest du den ersten Tag auch nutzen, um offene organisatorische Fragen zu klären.
Häufig stellen Unternehmen für das digitale Onboarding auch von sich aus eine Welcome-Mappe zur Verfügung oder organisieren sogar einen virtuellen Welcome-Day für neue Mitarbeiter. Diese Angebote solltest du natürlich aktiv nutzen.
Versuche durch Gespräche mit Kollegen auch, mehr über die Unternehmenskultur zu erfahren: Duzen oder Siezen sich die meisten Mitarbeiter im Unternehmen? Wie sind die Arbeitszeiten geregelt? Wie lange dauert die Mittagspause?
Die ersten Wochen – deine Home Office Karriere nimmt Fahrt auf
Als neuer Mitarbeiter bist du den meisten Kollegen noch nicht bekannt – beim Onboarding im Home Office ist das eine besondere Herausforderung. Versuche daher, in den ersten Wochen so viele Meetings wie möglich anzusetzen und dich einzubringen. Viele Unternehmen bieten spezielle e-Learning-Lösungen an, die dich bei der Einarbeitung im Home Office unterstützen.
Nutze die erste Zeit, um dich intensiv mit Collaboration Tools vertraut zu machen. Dieser Punkt ist besonders wichtig, wenn du bisher noch nicht aus dem Homeoffice gearbeitet hast. Keine Sorge: Mit ein bisschen Übung gehören Videokonferenzen, MS Teams und Sharepoint schon bald zum Standard-Repertoire.
Das erste Mal im Büro
Irgendwann kommt er dann doch: der erste Tag im Büro. Jetzt hast du die Gelegenheit, deine Vorgesetzten und Kollegen endlich persönlich kennenzulernen. Auch wenn du mittlerweile schon seit ein paar Wochen im Unternehmen bist, ist der erste persönliche Kontakt mit dem Team sehr wichtig. Nutze die Gelegenheit auch, um offene organisatorische Fragen zu klären: Wie ist der Dresscode im Büro? Wie funktioniert die Kaffeemaschine? Welche Essensangebote gibt es in der Nähe?
Mit unseren Tipps für das Onboarding im Home Office gelingt es dir, deinen Berufseinstieg auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich zu meistern. Die Erfahrung zeigt: Wer sich an die ungewohnte Situation anpasst und das Onboarding als Chance begreift, der kann auch aus dem Homeoffice Karriere machen.
[1] Mehr als 10 Millionen arbeiten ausschließlich im Homeoffice | Bitkom e.V.
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