Kategorie: Profil & Lebenslauf

Karriere – wie pimpe ich meinen Lebenslauf?

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Das Studium hast du so gut wie geschafft und so langsam, aber sicher betrittst du das nächste Level im Karriere Game – die Bewerbungsphase. Bevor du so richtig aktiv werden kannst, raten wir dir, deine Bewerbungsunterlagen in Schuss zu bringen. Schenke deinem Lebenslauf dabei besonders viel Aufmerksamkeit, denn er ist für die meisten PersonalerInnen das wichtigste Dokument der Bewerbung und kann somit dein Ticket zum Vorstellungsgespräch bedeuten.

Lass dich nur nicht entmutigen, sollte dein Lebenslauf aktuell noch nicht so viel hergeben. Ein dünner Lebenslauf ist für HochschulabsolventInnen nichts Ungewöhnliches. Schließlich fehlt es dir noch an Berufserfahrung. Aber hey, du hast trotzdem die Möglichkeit, deinen Lebenslauf zu pimpen: Denn mit unseren fünf Tricks kannst du deinen Lebenslauf im Handumdrehen aufpolieren.


Kann ich im Lebenslauf ein bisschen schummeln?

Bevor es so richtig losgehen kann, müssen wir an dieser Stelle doch kurz einmal den moralischen Zeigefinger heben:

Lügen im Lebenslauf können ernsthafte Konsequenzen für dich haben.

Bleibe in deinem Lebenslauf also immer bei der Wahrheit, denn Täuschungen in der Vita sind kein Kavaliersdelikt. Deine Bewerbungsunterlagen unterliegen nämlich der Wahrheitspflicht. Mit falschen Angaben riskierst du auch noch nach der Probezeit eine fristlose Kündigung und machst dich in manchen Fällen sogar strafbar. Also nicht schummeln, lieber die Wahrheit im Lebenslauf positiv hervorheben.


5 Tipps, mit denen du deinen Lebenslauf pimpen kannst

Wir haben es anfangs schon erwähnt: Als AbsolventIn ist der Lebenslauf meist noch etwas dünner. Trotzdem sollte in deinem Lebenslauf schon mehr stehen, als nur Abitur und Studium. Wir zeigen dir, wie du mit ein paar kleinen Kniffen deinen Lebenslauf zum Glänzen bringst.

In unserem Blogbeitrag „6 Tipps - Wie hebe ich meine Stärken im Lebenslauf hervor?“ findest du weitere Hinweise, wie du deine Stärken betonen kannst.


Tipp 1: Lebenslauf pimpen durch Zusatzqualifikationen

Vielleicht konntest du während des Studiums oder in deiner Freizeit bereits die eine oder andere Weiterbildung besuchen? Dann lass dir die Gelegenheit nicht entgehen, um jetzt deinen Lebenslauf mit diesen Zusatzqualifikationen aufzuwerten. Häufig sind Weiterbildungen stärker an der Praxis orientiert und stellen somit eine sinnvolle Ergänzung zu den theoretischen Lerninhalten des Studiums dar.

Außerdem zeigst du mit der Teilnahme an Weiterbildungen, dass du bereit bist, dir immer wieder neues Wissen anzueignen. Im Idealfall ergänzt du mit den erlernten Kompetenzen deine fachlichen Fähigkeiten aus dem Studium und kannst so deinen Lebenslauf perfekt optimieren. Weiterbildungen sind quasi die Kirsche auf der Torte.

Fünf Qualifikationen, die deinen Lebenslauf aufpeppen

1. Sprachkurse

Fremdsprachenkenntnisse werden heutzutage immer wichtiger und du findest ein großes Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten. Achte dabei auf einen Abschluss mit Zertifikat.

2. IT -Schulungen

Arbeiten ohne Computer ist heute gar nicht mehr möglich. Besser ist es also, du kennst dich mit den gängigen Programmen und Systemen aus. Je nach Branche können Fortbildungen im Bereich Programmiersprache, Webdesign oder Bildbearbeitung sinnvoll sein.

3. Studium Generale

Hochschulen vermitteln mit dem Studium Generale Grundwissen in unterschiedlichen Themenbereichen wie Geistes-, Natur-, Rechts- oder Sozialwissenschaften, aber auch Musik, Sprach- oder IT-Kurse. An dem Angebot können Studenten aus allen Fachbereichen sowie Gasthörer teilnehmen.

4. IHK-Zertifikate

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten das wohl bekannteste Angebot an Aus- und Weiterbildungen an. Das IHK-Zertifikat genießt allgemein ein hohes Ansehen – ideal also, um deinen Lebenslauf zu pimpen.

5. E-Learning-Kurse

Diese Form der Weiterbildung ist angesagter denn je. Achte bei der Wahl des Fernstudium-Anbieters oder des privaten Bildungsträgers immer darauf, ob der Abschluss allgemein anerkannt ist.

Beachte!

Nicht immer sind die Qualifikationen auch relevant für das gewünschte Jobprofil, auf das du dich gerade bewirbst. Stelle dir vorab zunächst nachfolgende Fragen:

  • Hat die Weiterbildung Bezug zum Stellenprofil?
  • Entspricht sie dem erforderlichen Niveau?
  • Wie lange ist die Weiterbildung bereits her?


Tipp 2: Lebenslauf pimpen durch soziales Engagement

Mit deinem Engagement im Ehrenamt tust du nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit, du förderst ganz nebenbei auch deine eigene Karriere. Engagierst du dich in deiner Freizeit ehrenamtlich, dann solltest du das unbedingt in deinen Lebenslauf aufnehmen. Denn dein soziales Engagement kann im Bewerbungsprozess ein großer Vorteil sein:

  • Du verfügst über wichtige Soft Skills: Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und mehr.
  • Du hast im Ehrenamt wertvolle Berufserfahrung gesammelt.
  • Du kannst dich als Young Professional von anderen BewerberInnen abheben.

Beispiele für soziales Engagement

Die Möglichkeiten, Ehrenamt im aktiv zu sein, sind vielfältig. Hier ein paar Beispiele:

  • Alltagshilfe für ältere und kranke Menschen (Einkäufe und Botengänge)
  • Arbeiten in sozialen Einrichtungen
  • Geld spenden
  • Engagement im Umweltschutz (zum Beispiel Bäume pflanzen)
  • JugendtrainerIn im Sportverein
  • Arbeit in der Flüchtlingshilfe
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Mitarbeit in der Telefonseelsorge

Wo steht das Ehrenamt im Lebenslauf?

In der Regel gibt es für das Ehrenamt keine eigene Kategorie im Lebenslauf. Du kannst dein soziales Engagement aber unter einem der nachfolgenden drei Punkte aufführen:

  • Besondere Kenntnisse
  • Interessen und Hobbys
  • Persönliche Kompetenzen

Perfekt ist es, wenn du deiner Bewerbung ein Empfehlungs- und Bestätigungsschreiben oder ein Arbeitszeugnis des Bildungsträgers oder Vereins anfügst, um so dein Ehrenamt zu belegen.


Tipp 3: Lebenslauf pimpen durch deinen Auslandsaufenthalt

Wer schon einmal für eine längere Zeit im Ausland war, lernt dabei die Sprache und auch die Kultur des Landes besser kennen. Auch im Lebenslauf macht sich ein Auslandsaufenthalt besonders gut und viele ArbeitgeberInnen erwarten heute sogar, dass BewerberInnen Auslandserfahrungen vorweisen können. Denn bei einem Aufenthalt im Ausland erlangst du wertvolle Fähigkeiten, die Unternehmen durchaus zu schätzen wissen:

  • Flexibilität
  • Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Sprachkenntnisse
  • Teamfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Offenheit für neue Situationen
  • Interkulturelle Kompetenzen

Was zählt als Auslandsaufenthalt?

Genau genommen ist ein Auslandsaufenthalt ein längerfristiger Aufenthalt im Ausland zu beruflichen Zwecken. Du kannst im Lebenslauf unter anderem diese Auslandserfahrungen angeben:

  • Studium und Stipendien im Ausland
  • Praktikum im Ausland
  • Sprachreisen
  • Work & Travel Programme
  • Au Pair Aufenthalte
  • Fortbildungen im Ausland

An welche Stelle im Lebenslauf gehört die Auslandserfahrung?

Je nachdem, was du im Ausland gemacht hast, kannst du deinen Auslandsaufenthalt im Lebenslauf an unterschiedlicher Stelle anbringen. Geeignete Punkte hierfür sind zum Beispiel:

  • Akademische Laufbahn: Auslandssemester, Stipendien
  • Berufserfahrung: Praktika, Au Pair Aufenthalte, Work & Travel Programme
  • Ausbildung: Sprachreisen, Fortbildungen

Bei mehr als zwei Auslandsaufenthalten kannst du im Lebenslauf einen Extrapunkt für Auslandserfahrung einfügen.


Tipp 4: Lebenslauf individuell aufs Stellenprofil anpassen

Wenn du von einem dünnen Lebenslauf ablenken möchtest, können es vor allem die kleinen Dinge sein, die den entscheidenden Unterschied machen. So wird es PersonalerInnen sicher nicht entgehen, wenn du deinen Lebenslauf ganz individuell an das Corporate Design des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst, anpasst.

Sei es dieselbe Schriftart, die du verwendest oder farbliche Akzente, abgestimmt auf das Farbkonzept der Firma oder Marke, für die du zukünftig gerne arbeiten möchtest. Passt du deine Bewerbung dem Corporate Design des Unternehmens an und wählst nicht einen x-beliebigen Standard-Lebenslauf, zeigst du dein aufrichtiges Interesse an dem Job und das wird natürlich gern gesehen.


Tipp 5: Lebenslauf pimpen – sorge für den Wow-Effekt

Bewerbungen landen zuhauf auf den Schreibtischen der Personalabteilungen. Da kann es ein großer Vorteil sein, wenn sich dein Lebenslauf bereits optisch von der Masse abhebt und dem oder der Personalverantwortlichen am besten direkt in die Hände fällt. Bist du dabei deinen Lebenslauf zu erstellen, kannst du ihn dem Corporate Design des Unternehmens anpassen, das ist soweit klar, aber auch mit einem originellen Design bringst du deinen professionellen Lebenslauf direkt auf ein neues Level. Eine große Auswahl an kostenlosen Designs findest du auf der Grafikdesign-Plattform Canva. Such dir den Lebenslauf aus, der zu dir und deiner Branche passt. Bewirbst du dich in einem kreativen Beruf, kannst du deinen Lebenslauf sogar als coole Infografik gestalten.


Pimpe jetzt deinen Lebenslauf

Du siehst – auch als Berufsneuling brauchst du dich für einen zu dünnen Lebenslauf nicht zu schämen, denn es gibt einige Möglichkeiten, um deinen Lebenslauf aufzuhübschen. Wir hoffen, unsere Tipps haben dich inspiriert und du bist heiß darauf, jetzt deinen Lebenslauf zu pimpen. Viel Spaß dabei!



Wiebke für JobTeaser


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