Kategorie: Profil & Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf: Tipps, Tricks und Vorlage

Du möchtest dich mit deinem Lebenslauf von der Masse abheben? JobTeaser weiß, worauf Personalverantwortliche beim Lebenslauf achten. Hole dir Tipps, Tricks und unsere kostenlose Vorlage für einen tabellarischen Lebenslauf.

1 min Lesezeit

Lebenslauf

Schlappe 43 Sekunden – so lange nimmt sich ein Personalverantwortlicher Zeit, um deinen Lebenslauf zu sichten.[1] Um an diesem wichtigen Punkt im Bewerbungsprozess einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, sollte dein Lebenslauf vom Inhalt über den Aufbau bis hin zum äußeren Erscheinungsbild überzeugen. Mit einem tabellarischen Lebenslauf entscheidest du dich für das allgemein übliche Format. Denn er ist klar und übersichtlich strukturiert und somit ideal für Personaler:innen, um in kürzester Zeit deine beruflichen Qualitäten und Erfahrungen zu erfassen.

Manchmal sind es nur Feinheiten, die über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch entscheiden. Wir geben dir Tipps und Tricks, auf die du bei deinem tabellarischen Lebenslauf achten solltest. Dieser Beitrag ist außerdem mit Tabellarischer Lebenslauf-Vorlage als PDF zum Herunterladen.

Was ist der Vorteil vom tabellarischen Lebenslauf?

Der wesentliche Vorteil an einem gut strukturierten tabellarischen Lebenslauf besteht darin, dass er dem Personalverantwortlichen alle relevanten Informationen auf einem Blick serviert. In Anbetracht der Tatsache, dass meist nur wenig Zeit für die Sichtung der Bewerbungsunterlagen bleibt, ist ein tabellarischer Lebenslauf daher immer die beste Wahl. Dank der generell guten Übersichtlichkeit, kann ein tabellarischer Lebenslauf außerdem dem Personaler oder der Personalerin die Vergleichbarkeit mit anderen Bewerber:innen erleichtern.

Für dich als Bewerber:in ist ein tabellarischer Lebenslauf zudem vorteilhaft, weil er dem Standard entspricht und in nahezu jeder Bewerbungssituation angemessen ist. Entscheidest du dich für einen tabellarischen Lebenslauf, liegst du damit eigentlich immer richtig. Es sei denn, es wird eine andere Form in der Stellenausschreibung ausdrücklich verlangt.

9 Tipps und Tricks für deinen tabellarischen Lebenslauf

Der Lebenslauf hat unter Personalverantwortlichen allgemein einen hohen Stellenwert in der Bewerbung. In der Regel ist der Lebenslauf auch das erste Dokument, auf das Personaler:innen bei der Sichtung deiner Unterlagen achten. Um mit deinem Lebenslauf neben den anderen Bewerber:innen glänzen zu können, solltest du bei der Bearbeitung daher besonders sorgfältig vorgehen. Worauf achten Personaler:innen beim Lebenslauf? Wir geben dir Tipps und Tricks, damit du mit deinem Lebenslauf einen guten ersten Eindruck hinterlässt.

1. Klassisch oder modern: Entscheide je nach Branche und Position

Bevor du dich daran machst, deinen tabellarischen Lebenslauf zu schreiben, solltest du dich entscheiden, ob du einen klassischen oder einen modernen Stil wählst. Recruiter:innen bevorzugen überwiegend die klassische Form des tabellarischen Lebenslaufs, der ohne grafische Extras und viel Farbe auskommt. Aber auch die moderne Variante erfreut sich je nach Branche und Jobprofil großer Beliebtheit und unterstreicht deine Persönlichkeit sowie dein Gefühl für Design und Zeitgeist. Denn ein moderner tabellarischer Lebenslauf sticht, im Gegensatz zu einem klassischen Lebenslauf, durch den Einsatz von Farbe und einem auffälligen Design hervor. Auch ausgefallene Grafik-Elemente kommen hier gern zum Einsatz. Aber Vorsicht: Auch hier ist weniger oft mehr und die Funktionalität sollte dem Design in nichts nachstehen.

2. Am typischen Aufbau orientieren

Ein klassischer tabellarischer Lebenslauf folgt einem Standardaufbau, den du unbedingt auch für deinen Lebenslauf übernehmen solltest. Grundsätzlich wird der Lebenslauf, wie der Name schon vermuten lässt, tabellenförmig angelegt und zudem in unterschiedliche Abschnitte unterteilt:

Abschnitte tabellarischer Lebenslauf:

  • Titel „Lebenslauf“
  • Persönliche Daten
  • Berufserfahrung
  • Schule, Ausbildung, Studium
  • Fähigkeiten & Kenntnisse
  • Interessen & Hobbys

Solltest du als Hochschulabsolvent:in noch wenig Berufserfahrung mitbringen, kannst du deine Ausbildung im Lebenslauf voranstellen. Orientiere dich dafür gern an unserer Vorlage für einen tabellarischen Lebenslauf, die insbesondere jungen Talenten eine gute Grundlage bietet.

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3. Mit einem Kurzprofil glänzen

Ein Kurzprofil ist kein Must-have, aber ein Nice-to-have: Es steht ganz aufmerksamkeitsstark am Anfang deiner Bewerbung zwischen den persönlichen Daten und deiner Berufserfahrung. Hier kannst du in wenigen Sätzen auf den Punkt bringen, warum gerade du perfekt für den Job geeignet bist. Dafür solltest du, passend zum Stellenprofil, deine wichtigsten Kompetenzen, Berufserfahrungen und Qualifikationen zusammenfassen. So kannst du als Berufseinsteiger:in trotz wenig praktischer Erfahrung bei Personalverantwortlichen Pluspunkte sammeln.

4. Das Bewerbungsfoto richtig platzieren

Rein rechtlich gesehen darf das Äußere kein Kriterium für eine Stellenvergabe sein und es wird dir in Deutschland im Prinzip selbst überlassen, ob du ein Bewerbungsfoto beifügst oder nicht. Eine Bewerbung ohne Bewerbungsfoto hat sich in Deutschland allerdings bisher nicht wirklich durchsetzen können. Im Gegenteil: Anstatt eines kleinen Passfotos oben in der Ecke vom Lebenslauf, prangen heute mitunter sogar große Porträtaufnahmen auf dem Deckblatt der Bewerbungsunterlagen. Wofür du dich letztendlich entscheidest, bleibt dir selbst überlassen. Möchtest du auf ein Bewerbungsfoto nicht verzichten, dann sollte es in jedem Fall hochwertig sein und deine Persönlichkeit widerspiegeln.

5. Inhalte auf die Stellenausschreibung abstimmen

Nicht nur das Anschreiben, sondern auch der Lebenslauf kann individuell auf die Anforderungen in der Stellenausschreibung angepasst werden. Nimm beispielsweise im Kurzprofil Bezug auf die erforderlichen Qualifikationen und Soft Skills. Hebe außerdem Stationen in deinem Werdegang hervor, die besonders auf die Anforderungen zur vakanten Position abzielen. Mit diesem kleinen Feintuning wirst du dem Personalverantwortlichen positiv im Gedächtnis bleiben.

6. Lebenslauf: Wie weit zurück solltest du gehen?

Wie weit ein tabellarischer Lebenslauf zurückreichen sollte, hängt ganz entscheidend von deiner bisherigen Berufserfahrung ab. Als Berufseinsteiger:in solltest du alle deine bisher gesammelten Erfahrungen und Qualifikationen in den Lebenslauf einfließen lassen. Angaben zu deiner Grundschule sind hier allerdings nicht mehr relevant. Wer bereits über etwas mehr Berufserfahrung verfügt, sollte sich im Lebenslauf generell auf die letzten zehn bis 15 Jahre beziehen.

7. Inhalte auf den Punkt bringen

Dein tabellarischer Lebenslauf ist inhaltlich fertig, aber einfach zu lang? Je nach Berufserfahrung sollte ein tabellarischer Lebenslauf nicht länger als 1,5 bis zwei DIN A4 Seiten füllen. Das bedeutet für dich, dass du die Inhalte besser zusammenfassen und bei Bedarf an den richtigen Stellen einkürzen solltest. Denn ein zu langer Lebenslauf spricht eher dafür, dass du das Wesentliche nicht auf den Punkt bringen kannst. Nicht ratsam wäre es hingegen, wenn du stattdessen mit der Schriftgröße oder dem Zeilenabstand trickst.

8. Auf eine ansprechende Formatierung achten

Ein gut aufbereiteter Lebenslauf hinterlässt gleich auf den ersten Blick einen perfekten Eindruck: Hier hat sich jemand Mühe gegeben und beherrscht außerdem das Textverarbeitungsprogramm. Wähle daher eine gut lesbare Schrift. Mit Schriftarten wie Arial, Times New Roman, Calibri, Helvetica, Verdana, Book Antiqua oder Georgia kannst du nichts falsch machen. Üblich ist eine Schriftgröße von 11 oder 12 Punkten (Pt.) je nach Schriftart. Worauf du bei der Formatierung sonst noch achten solltest:

  • Seitenrand oben: 2,5 Zentimeter, mit Kopfzeile maximal: 4,5 Zentimeter
  • Seitenrand unten: 2,4 Zentimeter
  • Seitenrand links: 2,5 Zentimeter
  • Seitenrand rechts: 1,5 bis 2 Zentimeter
  • Zeilenabstand 1 bis 1,5

9.Tipp- und Rechtschreibfehler können ein Ausschlusskriterium sein

Sorgfalt sollte das A&O bei deiner Bewerbung und somit auch beim Lebenslauf sein. So haben 64 Prozent der befragten Personaler:innen aus der oben bereits erwähnten Eyetracking-Studie angegeben, dass Tipp- und Rechtschreibfehler ausschlaggebend dafür sein können, den Kandidaten oder die Kandidatin nicht weiter im Bewerbungsprozess zu berücksichtigen. Zu viele Tippfehler hinterlassen den Eindruck, dass du womöglich auch im Job schlampig arbeitest. Bei mehr als zwei bis drei Fehlern, sortieren die meisten die Bewerbung daher direkt aus. Am besten du checkst deine Rechtschreibung lieber doppelt und dreifach und lässt deine Unterlagen auch noch einmal von einer anderen Person korrigieren.


[1] Quelle: Eyetracking-Studie, StepStone Österreich


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