Kategorie: Discovering Yourself

Generalist oder Spezialist – welcher Typ bin ich?

Multitalent oder Fachexpert:in – wie solltest du in der heutigen, schnelllebigen Arbeitswelt aufgestellt sein? Haben Generalisten oder Spezialisten die besseren Chancen, Karriere zu machen? Damit beschäftigen wir uns in diesem Beitrag.

1 min Lesezeit

Zwei Menschen arbeiten an einer Zeichnung
Foto von ThisIsEngineering von Pexels

Bist du vielseitig begabt oder besonders gut auf einem Gebiet? Ist es im Beruf besser Allrounder:in zu sein oder bringt dich tiefes Expertenwissen letztendlich weiter? Generalist oder Spezialist: Wo liegen die Unterschiede und wo würdest du dich einordnen? Nach diesem Beitrag siehst du klarer.

Generalist vs. Spezialist: Was sind die Vor- und Nachteile?

Du interessierst dich für viele Bereiche und verfügst über ein sehr breites Wissen und viele Kompetenzen? Dann gehörst du vom Typ zu den Generalisten. Spezialisten hingegen vertiefen Ihre Fähigkeiten gern auf einem Fachgebiet und werden zu absoluten Expert:innen in ihrer Nische. Alleskönner oder Fachexperte – wer hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, im Jobinterview und auf der Karriereleiter? Warum ist es vorteil- oder nachteilhaft ein Generalist oder Spezialist zu sein?

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Generalisten: Können alles und nichts?

Multitalente, Allrounder, Alleskönner – wohlwollend wird ein Generalist mit diesen Worten beschrieben. Tatsächlich verfügen Generalisten über ein sehr breites Wissen und können daher im Unternehmen auch vielseitige Aufgaben übernehmen und in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Allerdings kann es auch dazu kommen, dass deine Fähigkeiten in dem einen oder anderen Bereich für manche Aufgaben dann doch leider nicht tiefgehend genug sind. Bist du ein Generalist? Dann solltest du die typischen Vor- und Nachteile deiner Zunft kennen.

NachteileVorteile
Deine Wissensbreite ist zu oberflächlichDu hast den Blick für das große Ganze
Dein Profil passt auf viele Stellenausschreibungen, aber auf keine exaktDu kannst sehr abwechslungsreiche und auch anspruchsvolle Aufgaben übernehmen
Deine Bewerbung ist oft nicht aussagekräftig genug, weil dir das Expertenwissen fehltDein Wissen ist fachübergreifend und du bist oftmals die Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Bereichen.
Du triffst auf viel KonkurrenzDu bist breit aufgestellt und flexibel einsetzbar. Das kann dir im Job, aber auch beim Jobwechsel zugutekommen.
Ohne Alleinstellungsmerkmal fällt dein Marktwert eventuell niedriger ausDu kannst dich vom Generalisten zum Spezialisten in deinem Bereich entwickeln

Spezialisten: Fachidiot oder begehrte Fachkraft?

Häufig haben Spezialisten den Ruf des Eigenbrötlers, die ihre Nasen lieber in Fachzeitschriften stecken und sich für ihre Umwelt nicht sonderlich interessieren. Aber natürlich ist das häufig nur ein Klischee und ein Spezialist ist nicht zwangsläufig ein introvertierter Nerd. Fachexpert:innen sind in vielen Bereichen durch akuten Fachkräftemangel gefragter denn je. Du baust auf eine berufliche Spezialisierung? Diese Vor- und Nachteile bringt es dir.

NachteileVorteile
Trend verpennt? Du musst auf deinem Gebiet immer up to date bleiben, die neuesten Entwicklungen kennen und mit Fortbildungen deinen Expertenstatus aufrecht erhaltenAngebot und Nachfrage: Sind Fachkräfte in deinem Bereich Mangelware, steigt automatisch auch dein Marktwert und Arbeitgeber bieten dir ein gutes Gehalt, um dich für sich zu gewinnen.
Kommt es in deinem Bereich zu einem Fachkräfteüberangebot, gibt dir dein Nischenwissen keine Jobgarantie!Spezialisten haben auf dem Arbeitsmarkt meistens weniger Konkurrenz als Generalisten.
Ein Jobwechsel raus aus deinem Fachgebiet in einen anderen Bereich ist häufig schwierig.Im Unternehmen bist du der einzige Experte auf deinem Gebiet und keiner macht dir deinen Posten streitig
Deine Aufgaben erfordern tiefes Fachwissen, sind aber nicht immer sehr abwechslungsreichMit deiner Fachkompetenz überzeugst du bereits im Lebenslauf

Generalisten oder Spezialisten: Wer ist erfolgreicher?

Um das erst einmal vorwegzunehmen: Ob Generalisten oder Spezialisten beruflich erfolgreicher sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn neben Ausbildung und Qualifikationen zählen ganz wesentlich auch deine Persönlichkeit, deine Lernbereitschaft und dein Ehrgeiz. Darüber hinaus hängen deine Chancen immer auch von der jeweiligen Branche und den Unternehmensstrukturen ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass vor allem in großen Unternehmen Spezialisten gefragt sind. Denn je größer dein Team oder deine Abteilung, desto spezialisierter fallen die jeweiligen Positionen und Tätigkeitsfelder aus. Generalisten können hingegen in kleinen oder mittelständischen Unternehmen mit ihrem breiten Wissen punkten. Ebenso in der Start-up-Szene sind wandelbare, breit aufgestellte Generalisten sehr gefragt. Aber auch in Führungspositionen können Generalisten mit ihren Fähigkeiten überzeugen, indem sie hier ein Team von Spezialisten leiten. Generalisten sind häufig in geistes- oder sozialwissenschaftlichen Berufen und Spezialisten in naturwissenschaftlichen oder technischen Arbeitsfeldern anzutreffen.

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Generalist oder Spezialist – wer hier allerdings stumpf in Schubladen denkt und meint, es gibt nur schwarz oder weiß, der liegt total falsch. Denn oft wünschen sich Personaler:innen Generalisten, die über ein bis zwei Spezialgebiete verfügen, in denen sie sich besonders gut auskennen. Andersherum sollten Spezialisten ebenso generalistische Grundkompetenzen und Kommunikationsfähigkeiten mitbringen. Ob Generalist oder Spezialist, es geht also darum offen zu sein und sich an Gegebenheiten anpassen zu können.

Generalisten oder Spezialisten: Wer bekommt den Job?

Auch das lässt sich natürlich nicht so einfach festmachen. In unserer Zeit erleben wir rasante Veränderungen in der Arbeitswelt. Um da mithalten zu können, müssen wir uns zwangsläufig auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Ein oberflächliches Wissen in zahlreichen Disziplinen reicht dann oftmals leider nicht aus. Dennoch suchen Unternehmen auch in der heutigen Zeit Generalisten, die den Überblick behalten und Zusammenhänge schnell erkennen. Allrounder können sich zudem schneller an unterschiedliche Rollen und Begebenheiten anpassen – und etwa zwischen Führungsverantwortung, Projektarbeit und Teamwork switchen.

Sind Generalisten die beliebteren Arbeitnehmer:innen?

Tatsächlich haben Studien ergeben, dass Generalisten bei Personaler:innen bevorzugt werden, obwohl ein anderer Kandidat oder eine andere Kandidatin spezialisierter auf ein Jobprofil passen würden. Grund dafür ist ein umfangreicher Lebenslauf. Aber natürlich kannst du als Spezialist wiederum genauso mit deinem Fachwissen überzeugen und hast Chancen auf Jobs, für die Generalisten völlig ungeeignet sind. Die Position und der Aufgabenbereich von Spezialisten sind eben meist ganz klar umrissen. In diesem Fall kommt nur ein Experte oder eine Expertin infrage. Genauso steht fest: Je höher du die Karriereleiter hochkletterst, umso wichtiger ist auch deine Spezialisierung.

Ein Fazit: Ganz egal welcher Typ du bist, Generalist oder Spezialist, beides bringt seine ganz eigenen Vor- und Nachteile mit sich und jeder hat seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zudem kann sich ein Generalist Spezialwissen aneignen, ebenso wie sich ein Spezialist auch für andere Bereiche öffnen kann. Es gilt also flexibel zu bleiben und offen für berufliche Veränderungen zu sein.

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