Richtig kündigen: So machst du einen sauberen Cut!
Du schiebst Frust, hast Stress oder siehst für dich einfach kein Entwicklungspotenzial mehr in deinem Job? Ganz egal, was dich dazu bewegt, zu kündigen, wir zeigen dir, wie du einen professionellen Abgang hinlegst und deinem Vorgesetzten trotz negativer Gefühle in guter Erinnerung bleibst.
1 min Lesezeit

Mit dem Arbeitgeber Schluss zu machen ist keine alltägliche Sache und kostet Überwindung, aber mit unseren Kündigungstipps wird richtig kündigen ab sofort kein Problem mehr für dich sein.
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Zur JobsucheWarum möchtest du kündigen?
Einen Job zu kündigen ist nicht nur eine unangenehme Sache, es ist in vielen Fällen auch eine schwerwiegende Entscheidung – vor allem wenn du eigentlich ganz zufrieden mit dem bist, was du tust. Ist es also wirklich die richtige Entscheidung, zu kündigen?
Kläre daher für dich am besten vorher noch einmal ein paar Fragen: Warum möchte ich überhaupt kündigen? Gibt es vielleicht auch bei meinem aktuellen Arbeitgeber die Chance, dass mir die Arbeit wieder mehr Spaß macht? Vielleicht versuchst du dann auch eine Lösung mit deinem Vorgesetzten zu finden.
Solltest du trotzdem keine Perspektive mehr für dich in deinem aktuellen Job sehen, dann ist es tatsächlich an der Zeit zu kündigen.
Erst sprechen dann kündigen: sag es deinem Chef
Die Sache steht für dich fest, du hast es dir gut überlegt, möchtest aber definitiv kündigen. Bevor du jetzt allerdings überstürzt handelst und deinem Chef das Kündigungsschreiben einfach so auf den Tisch legst, solltest du trotzdem noch einmal das persönliche Gespräch zu ihm suchen. Auch wenn es dir schwerfällt: So sorgst du für einen sauberen Schlussstrich und stellst deinen Arbeitgeber nicht einfach vor vollendete Tatsachen.
Warum möchtest du kündigen? Bereite dich auf diese Frage gut vor, um im Gespräch eine souveräne Antwort abzuliefern.
Auch wenn du nicht unbedingt happy im Job bist, solltest du an dieser Stelle nicht zu hart mit deinem Vorgesetzten oder den Kollegen abrechnen. Frust ablassen tut im ersten Moment immer gut, aber die Genugtuung ist nicht von langer Dauer und bringt dir am Ende mehr Nachteile als Vorteile – auch mit Blick auf ein wohlwollendes Arbeitszeugnis. Um am Ende bestmöglich dazustehen, ist cool bleiben also die cleverste Variante.
Die Kündigung schreiben: So wird’s gemacht
Nach dem Gespräch geht’s ans Kündigungsschreiben. Dabei solltest du unbedingt berücksichtigen, dass eine rechtskräftige Kündigung immer in Papierform eingereicht werden muss – eine Kündigung per Mail ist hier nicht genug!
Eine Vorlage für deine Kündigung wird dir im Internet gratis als Download zur Verfügung gestellt.
Zudem kannst du dich beim Schreiben deiner Kündigung an der folgenden Checkliste orientieren, in der du alle wichtigen Punkte findest, die nicht fehlen sollten, wenn du wirksam kündigen möchtest.
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Zur JobsucheCheckliste: So formulierst du ein stichfestes Kündigungsschreiben
- Im Briefkopf stehen der Absender sowie der Adressat (dein Arbeitgeber)
- Durch das Datum wird die Fristwahrung dokumentiert
- Der Betreff sollte das Stichwort Kündigung enthalten
- Empfänger der Kündigung ist dein Vorgesetzter, die Geschäftsführung oder die Personalabteilung
- Starte dein Schreiben mit der Kündigungserklärung des Arbeitsverhältnisses
- dokumentiere dabei unbedingt den fristgerechten Kündigungstermin
- bedanke dich für die Zusammenarbeit – wenn du möchtest
- bitte dann um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, es steht dir zu
- versehe dein Kündigungsschreiben mit deiner Unterschrift – ohne ist es unwirksam
Wie jetzt… verpasst? Kündigungsfristen einhalten!
Jetzt hast du dich endlich dazu durchgerungen, zu kündigen und dann tatsächlich die Frist verpasst? Damit dir das nicht passiert, solltest du die gesetzlichen Kündigungsfristen unbedingt auf dem Zettel haben. Wenn nichts anderes in deinem Arbeitsvertrag festgelegt wurde, gilt grundsätzlich:
- eine Kündigungsfrist von 4 Wochen zum 1. oder 15. des jeweiligen Monats
Bis dahin sollte deine Kündigung aller spätestens auf dem Schreibtisch deines Chefs liegen. Am besten gibst du das Schreiben persönlich, per Einschreiben oder in der Personalabteilung ab. So kannst du sichergehen, dass die Kündigung auch wirklich angekommen ist.
Unsere Empfehlung:
- Zögere es nicht zu lange hinaus und gib deine Kündigung nicht erst am letzten Tag der Frist ab. Du kannst krank werden oder etwas anderes Unvorhersehbares könnte dich von deinem Vorhaben abhalten.
- Außerdem verschaffst du deinem Chef auf diese Weise mehr Zeit, um deine Stelle neu zu besetzen – das ist ein feiner Zug und bringt dir mit Sicherheit ein paar Sympathiepunkte ein.
- Last but not least: Lass Dir den fristgerechten Eingang deines Kündigungsschreibens schriftlich bestätigen. In der Empfangsbestätigung sollte das Kündigungsdatum vermerkt sein.
Kündigen in der Probezeit: was dann?
Solltest du bereits in der Probezeit feststellen, dass es zwischen dir und deinem Arbeitnehmer so gar nicht rund läuft, dann kannst du dein unbefristetes Arbeitsverhältnis relativ schnell wieder kündigen:
- bei einer Probezeit von maximal 6 Monate beträgt die Kündigungsfrist 2 Wochen
- bei einer Probezeit länger als 6 Monate beträgt die Kündigungsfrist 4 Wochen
Gleiches Recht für alle: Dein Arbeitgeber kann natürlich ebenfalls von den besonderen Kündigungsfristen in der Probezeit Gebrauch machen.
Sei nett, sag danke!
Ende gut, alles gut: Auch wenn du deinen Job nicht unbedingt im Guten verlässt und froh bist, dass du den einen oder anderen Kollegen nicht so schnell wiedersehen wirst, verabschiede dich trotzdem angemessen und bedanke dich für die Zusammenarbeit. Wenn du magst, beglückst du das Team zum Abschied noch mit einem kleinen Ausstand. So machst du es deinem Arbeitgeber am Ende noch einmal so richtig schwer, dich als Mitarbeiter zu verlieren – und du weißt nie, wozu das beruflich für dich noch gut sein könnte.
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Hier findest du 9 Anzeichen, an denen merkst, dass du kündigen solltest!
Schau gerne auch bei unseren 6 Tipps für den Neuanfang, wenn du unzufrieden im Job bist.
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