
Du hast dein Studium in der Tasche und möchtest jetzt beruflich Karriere machen? Aller Anfang ist schwer! Das ist steht fest.
Aber Vitamin B hilft dir besonders bei deinem Karriereeinstieg nach dem Studium. Denn ein großes Netzwerk mit guten Beziehungen öffnet Türen in der Berufswelt und ist das Geheimmittel, um Karriere zu machen.
Was ist Vitamin B?
Das “B” bei Vitamin B steht für Beziehung. Damit sind Beziehungen zu Familienmitgliedern, FreundInnen und Bekannten gemeint, die dir bei deiner Karriere, aufgrund ihrer beruflichen Position, helfen können.
In vielen Studien wird immer wieder deutlich, dass die Vergabe von Arbeitsplätzen vor allem über Vitamin B stattfindet. Ein anderer Ausdruck für Vitamin B sind Connections. Somit ist gutes Vitamin B oftmals das A und O bei der Jobsuche.
Insbesondere persönliche Empfehlungen von Mitarbeitern oder Bekannten sind gute Schlüssel für einen neuen Job, in einem neuen Unternehmen. Auch ein gutes Wort beim Chef oder der Chefin öffnet Türen für deine Karriere.
Durch den persönlich hergestellten Kontakt und das Vertrauen, das bereits zwischen einem potentiellen Arbeitgeber und deinem Bekannten besteht, bekommt deine Bewerbung eine individuelle und persönliche Note. Der potentielle Arbeitgeber hat, wenn du ihm über Vitamin B vorgestellt worden bist, das Gefühl, ein geringeres Risiko bei deiner Einstellung einzugehen.
Allerdings erhältst du Vitamin B nicht von allein, sondern du musst aktiv etwas dafür tun. Was genau du tun musst, wie du Vitamin B in deiner Bewerbung einsetzen kannst und welche Risiken und Nebenwirkungen durch Vitamin B entstehen, erfährst du in diesem Artikel.
Vitamin B Tipps - Wie hilft mir ein gutes Netzwerk bei meiner Karriere?
Vitamin B ist für deine Karriere essentiell wichtig! Deswegen solltest du dir ein gutes Netzwerk aufbauen. Das kannst du im Laufe deines Studiums und während ersten beruflichen Erfahrungen in Form von Praktika und Werkstudentenstellen forcieren. Gutes Networking ist in Zeiten des Web 2.0 und aufgrund der Digitalisierung auch Online möglich, zum Beispiel auf den Business Plattformen LinkedIn und Xing.
Gute Empfehlungsgeber, die du in dein berufliches Netzwerk aufnehmen solltest, sind zum Beispiel: ProfessorInnen, Messekontakte, KundInnen, Lieferanten, aber auch KollegInnen und Vorgesetzte. Diese kannst du einfach in dein Netzwerk aufnehmen, indem du ihnen nach der Erledigung des Jobs eine E-Mail schreibst und dich für die gute Zusammenarbeit bedankst. So kannst du dich mit guten Gewissen wieder bei ihnen melden, weil du bereits einen weiteren Kontakt hergestellt hast.
Ebenso können dir KommilitonInnen und ehemalige MitschülerInnen Türen für neue Berufswege öffnen, zum Beispiel indem sie sich bei ihren Vorgesetzten nach einem Job für dich erkundigen oder dich für eine offene Stelle vorschlagen.
Um sich langfristig ein gutes Netzwerk aufzubauen, sodass du von deinem Vitamin B karrieretechnisch profitieren kannst, solltest du folgende 3 Tipps beachten.
1. Tipp: Reflektiere deine eigene Position und Situation!
Schau dir dein Arbeitsumfeld an. Jeden Tag hast du mit teils stets den gleichen oder auch mit unterschiedlichen Menschen im Beruf zu tun. Überlege dir in welcher Beziehung du zu diesen Menschen stehst und in welcher Beziehung diese Menschen zu dir stehen.
Dann schaue dir an, in welchen Fachbereichen deine Netzwerkpartner sich sehr gut auskennen. Wer von ihnen ist stets offen und kommunikativ und wer schaut auch mal über den eigenen Tellerrand hinaus? So erkennst du, wer für deine aktuelle Situation ein hilfreiches Vitamin B sein könnte.
2. Tipp: Sei präsent und aktiv!
Gutes Vitamin B baut sich nicht von heute auf morgen auf. Es braucht Zeit und Mühe bis du ein fundiertes Netzwerk aufgebaut hast. Dabei musst du aktiv mit Leuten in Kontakt treten und dich vernetzen. Zeige Interesse an deinem Umfeld, gehe aktiv auf die Menschen zu und höre ihnen zu, aber stelle auch interessierte Frage. Lerne die Menschen und ihr Umfeld kennen, sowohl auf der beruflichen Ebene, aber auch in gewisser Weise auf der privaten Ebene.
Besonders gut eignen sich die Mittagspausen, das Schnuppern in andere Abteilungen und Firmenevents. Aber auch Kongresse, Tagungen und Seminare sowie Schulungen sind sehr gute Orte, um Connections zu knüpfen, die dich in deiner Karriere weiterbringen werden. Schau dabei sowohl in deinem Fachbereich, aber auch in anderen Bereichen. Denn manchmal muss man Umwege gehen, um an das richtige Karriereziel zu gelangen. Jemanden kennen, der jemanden kennt… Du kennst das Prinzip ja!
3. Tipp: Pflege deine Kontakte langfristig!
Businesskontakte verhalten sich im Grund wie Freunde. Sie brauchen Pflege, damit sie langfristig als Vitamin B bestehen bleiben. Deswegen achte darauf, dass du dich regelmäßig meldest und in Kontakt bleibst. Gerade Plattformen wie zum Beispiel LinkedIn und Xing sind dabei eine große Hilfe, da du schnell mal auf einen Beitrag von einer anderen Person deines Netzwerkes reagieren kannst, ohne großen zeitlichen Aufwand und dennoch der Person in Erinnerung bleibst.
Vor allem bei Jobwechsel gehen alte Kontakte schnell verloren. Da du deine KollegInnen nicht mehr täglich auf der Arbeit siehst. Regelmäßige Treffen mit ehemaligen KollegInnen und eine kurze Nachricht via WhatsApp oder Social Media, helfen dabei, den Kontakt aufrecht zu halten. Das ist sowohl schön für die persönliche Ebene als auch von Vorteil für deine Karriere.
3 Regeln - Was muss ich bei Vitamin B in meiner Bewerbung beachten?
Du findest eine passende Stellenanzeige und kennst sogar jemanden der in diesem Unternehmen arbeitet? Perfekt! Dieses Vitamin B kann deine Chancen, dass du den Job bekommst, tatsächlich erhöhen! Denn PersonalerInnen schätzen Empfehlungen von Bekannten und MitarbeiterInnen.
Wie genau du mit Vitamin B in deiner Bewerbung umgehen solltest, erfährst du hier. Denn folgende drei Grundregel solltest du im Umgang mit Vitamin B bei deiner Bewerbung beachten:
1. Regel: Gespräch mit deinem Vitamin B Kontakt vorab führen!
Du solltest in jedem Fall vorher mit deinem Kontakt sprechen und nachfragen, ob es ok ist, dass du ihn als Referenz in deiner Bewerbung angibst. Denn es sollte deinem Kontakt recht sein und auch für dich von Vorteil.
Auch die Worte, wie du ihn als Referenz benennst, solltest du deinem Kontakt vorher zeigen und das Einverständnis dazu einholen.
2. Regel: Vitamin B ist nicht gleich Vitamin B!
Achte darauf, dass nicht nur du deinen Vitamin B Kontakt kennst, sondern auch dein Vitamin B Kontakt dich kennt. Denn die Angabe von flüchtigen Bekannten als Referenz, kann problematisch werden, wenn sich diese Person nicht mehr an dich erinnert.
3. Regel: In der Bewerbung ist Vitamin B eher eine Nebensache!
Achte bei der Formulierung und Erwähnung von Referenzen und Vitamin B Kontakten darauf, dass du sie schriftlich eher nebensächlich erwähnts. Denn du solltest hauptsächlich wegen deiner Person, deines Könnens und deiner Erfahrungen eingestellt werden und nicht nur weil du jemanden kennst. Deine Hard Skills und die Soft Skills stehen weiterhin über dem Vitamin B. Aber Vitamin B verschafft die gegebenenfalls einen Vorteil gegenüber gleich qualifizierten Mitbewerbern.
Zum Beispiel könntest du in deinem Anschreiben deinen Vitamin B Kontakt als Grund, warum du genau in diesem Unternehmen arbeiten willst, nennen: “Von den Erzählungen meiner Bekannten Frau Müller (Head of Marketing) bin ich stets begeistert, insbesondere von Ihrer gelebten Unternehmensphilosophie und der tollen Zusammenarbeit zwischen den Kollegen und Vorgesetzten. Daher wäre ich sehr gerne ein Teil dieses Teams und möchte es bei seinen Aufgaben unterstützen.”
Das mit dem Vitamin B in Bewerbungen ist manchmal nicht so einfach, wie du siehst. Wenn du dir unsicher bist, ob dein Bekannter oder deine Bekannte geeignetes Vitamin B darstellt, dann benenne sie im Zweifel lieber nicht in deiner schriftlichen Bewerbung. In Vorstellungsgesprächen ist es einfacher Vitamin B Kontakte zu benennen.
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