Kategorie: Profil & Lebenslauf

Selbstreflexion: Wichtiger Soft Skill im Beruf

Mit Selbstreflexion gelangst du zu wichtigen Erkenntnissen und kannst dich selbst und deine Stärken weiterentwickeln. Sie ist Voraussetzung für Glück und Erfolg

1 min Lesezeit

Person sitzt auf einer Brücke am See
Foto von S Migaj

Nicht nur im Privatleben, sondern auch – und vor allem – im Berufsleben ist die Selbstreflexion ein wertvoller Soft Skill. Deine eigenen Entscheidungen, Handlungen und Entwicklungen zu reflektieren, bringt dir zum einen wichtig Erkenntnisse und ist zum anderen Voraussetzung für Glück und Erfolg. Aber was ist Selbstreflexion überhaupt, wie kann ich Selbstreflexion lernen und warum ist Selbstreflexion wichtig im Beruf?

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Selbstreflexion Definition und Bedeutung

Selbstreflexion ist eine Art der bewussten Selbstwahrnehmung, die dir hilft, dich richtig kennenzulernen. Du hinterfragst und erforschst dein eigenes Denken, Fühlen und Handeln, wobei du dich bewusst mit dir selbst auseinandersetzen musst. Hierbei können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Wer bin ich?
  • Was motiviert mich?
  • Was sind meine Ziele?
  • Was kann ich gut und was nicht?

Indem du dich mit diesen und weiteren Fragen beschäftigst, fällt es dir leichter, deine Wünsche, Bedürfnisse und Ziele zu identifizieren. Außerdem schaffst du es so deine Potenziale auszuschöpfen, deinen Horizont zu erweitern und zufriedener mit dir selbst zu werden. Denn das Ergebnis erfolgreicher Selbstreflexion ist Selbsterkenntnis wie auch Persönlichkeitsentwicklung.

Worauf kommt es bei der Selbstreflexion an?

Wichtig bei der Selbstreflexion ist es, sowohl aus Erfolgen als auch aus Rückschlägen zu lernen – du solltest also nicht nur dem Positiven, sondern auch dem Negativen Beachtung schenken und Schlüsse für die Zukunft daraus ziehen. Die richtige Balance zu finden ist grundlegend. Dabei gilt es nämlich dich ehrlich mit deinen Schwächen und Misserfolgen auseinanderzusetzen, ohne dich selbst zu verurteilen.

Selbstreflexion Übungen und Tipps

Wenn du dich vorher noch nicht mit dem Thema beschäftigt hast, kann es schwer sein, Selbstreflexion zu lernen. Einige Übungen helfen dir allerdings, diese Form der Selbstwahrnehmung im Alltag zu integrieren.

Journaling

Nimm dir am Ende des Tages Zeit, um den Tag Revue passieren zu lassen. Dabei kannst du in deinem Notizbuch einige Punkte festhalten, wie zum Beispiel dein größter Erfolg, wofür du dankbar bist, was gut lief, was vielleicht nicht so gut lief und warum.

Morgenseiten

Dabei handelt es sich um eine Form des Brainstormings. Anders als beim Journaling kannst du dabei alles aufschreiben, was dir in den Sinn kommt. Dadurch kriegst du nicht nur deinen Kopf frei und fühlst dich erleichtert, sondern kommst auch oft zu überraschenden Erkenntnissen.

Selbstgespräche

Selbstgespräche funktionieren wie ein Ventil, sodass sich negative Emotionen wie Wut oder Frust gar nicht erst festsetzen können. Gedanken, die im Kopf umherschwirren, können oft unklar und verwirrend sein. Werden sie aber in Worte gefasst, sind sie klarer, sortiert und du fühlst dich gleich viel besser.

Ikigai

Bist du dir als Absolvent:in noch unschlüssig, was du mit deinem Leben anfangen sollst, dann könnte das Ikigai die passende Übung für dich sein. Hier geht es darum, mit vier Fragen deine Passion, Mission, Profession und Berufung – und so den Sinn des Lebens – zu finden. Die Antwort, die jede dieser vier Punkte erfüllt, ist dein Sinn des Lebens.

  • Was liebe ich?
  • Worin bin ich gut?
  • Womit kann ich Geld verdienen?
  • Was braucht die Welt?

Selbstreflexion Tipps

Um von den Vorteilen erfolgreicher Selbstreflexion zu profitieren, solltest du die Erkenntnisse, die daraus entstehen, ernst nehmen. Nimm dir Zeit und ausreichend Ruhe, um deinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Plane dir dafür am besten ein festes Zeitfenster ein und mache die tägliche Selbstreflexion zum Ritual – beispielsweise jeden Abend eine halbe Stunde.

Achte dabei darauf, ehrlich und kritisch zu sein, aber gleichzeitig fair zu bleiben und dich nicht selbst niederzumachen. Niemand ist perfekt – daher solltest du realistisch bleiben und sowohl die Erfolge als auch die Misserfolge als solche anerkennen. Dabei hilft oft auch das Feedback von dir nahestehenden Menschen oder Kollegen. Frage sie nach ihrer Meinung zu dir, deinen Fähigkeiten, Stärken wie auch Schwächen.

Selbstreflexion Beispiel Fragen

Fragen, bevor du den Job wechselst
  • Was sind meine Talente und welche möchte ich besser nutzen?
  • Wohin möchte ich mich entwickeln?
  • Ist ein Jobwechsel der einzige Ausweg?
  • Was ist der wahre Grund für meinen Wechsel?
Fragen, wenn du keinen Job bekommst
  • Gebe ich mir genug Mühe bei der Jobsuche?
  • Wie ist mein Marktwert?
  • Beschränke ich meine Jobsuche zu sehr?
  • Frage ich nach, wenn ich keine Antwort auf eine Bewerbung erhalte?
  • Habe ich genug Übung mit Vorstellungsgesprächen?

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