Lernen und Arbeiten - Wie bekomme ich es unter einen Hut?
Du bist StudentIn in Vollzeit, möchtest aber bereits während deines Studiums Praxiserfahrung im Beruf sammeln? Und natürlich ist so eine Finanzspritze für deinen Geldbeutel auch nicht schlecht! Aber wie bekommst du Arbeiten und Lernen für das Studium unter einen Hut? Wichtig dabei ist ein gutes Zeitmanagement.
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Dazu findest du in unserem Artikel “Zeitmanagement lernen – 6 Tipps für Job und Studium im Überblick” alle wichtigen Informationen, die du brauchst. Schau gerne vorbei!
Weitere wichtige Punkte, um Arbeiten und Lernen unter einen Hut zu bekommen, sind die Wahl deines Jobs und die richtige Organisation. Dazu findest du im Folgenden das Wichtigste im Überblick, um weniger Stress im Studium und auf der Arbeit zu haben.
Job und Studium - Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Wahl deines Jobs ist abhängig von deinen Motiven, Zielen und der Art des Studiums. Dementsprechend hast du mehrere Möglichkeiten, Berufserfahrung zu sammeln und nebenbei dein monatliches Einkommen zu steigern.
Im Folgenden stellen wir dir 4 klassische Möglichkeiten vor, wie du Job und Studium miteinander vereinbaren kannst.
Job und Studium - Werkstudententätigkeit
Eine Werkstudententätigkeit ist das Allround-Paket der Nebenjobs im Studium. Denn es bietet nicht nur eine gute bis sehr gute Finanzquelle, sondern auch die Möglichkeit, dass du bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen in deinem Fachbereich sammeln kannst. Oftmals hast du so die Möglichkeit, deine in der Theorie erlernten Hard Skills im Job direkt praktische anzuwenden. Zudem lernst du so deine branchentypischen Soft Skills und erhöhst dadurch deine Chancen auf einen guten Job nach dem Studium.
Des Weiteren sind Werkstudentenjobs eine tolle Möglichkeit, sich ein Netzwerk aufzubauen, dass wiederum Vorteile für deine Karriere darstellen kann, denn Vitamin B öffnet immer wieder Türen zu neuen Jobmöglichkeiten.
Je nach Branche und Qualifikationen verdienst du als WerkstudentIn ca. zwischen 10€ und 20€ pro Stunde und arbeitest in der Regel etwa zwischen 15 und 20 Stunden pro Woche. Wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel! In jedem Fall lassen sich Lernen und Arbeiten als WerkstudentIn miteinander gut vereinen.
Das klingt super und du möchtest dich für einen Werkstudentenjob bewerben? In unserem Artikel “Werkstudentenjob: 7 Tipps für deine Bewerbung für eine Werkstudentenstelle” findest du die wichtigsten Bewerbungstipps!
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Zur JobsucheJob und Studium - Nebenjob auf 450€-Basis
Die klassischen Studentenjobs sind Nebenjobs auf 450€-Basis. Dazu zählen zum Beispiel die Arbeit als KellnerIn oder Aushilfsjobs - etwa an der Supermarktkasse oder im Einzelhandel. In dem Nebenjob auf 450€-Basis kannst du dir neben deinem Studium etwas dazuverdienen und so dein Studium finanzieren. Allerdings verdienst du dir dabei keine goldene Nase und sammelst auch keine anerkannte Berufserfahrung in der Branche, in der du Karriere machen möchtest.
Diese Tätigkeiten stellen einen thematischen Ausgleich zum Inhalt deines Studiums dar und du erhältst Einblicke in andere Bereiche der Jobwelt. Aber du findest eher weniger heraus, ob die Branche, bei der du denkst: “In der möchte ich nach dem Studium arbeiten!”, wirklich in der Praxis die perfekt passende Branche für dich ist.
Ein Nebenjob auf 450€-Basis bietet meist sehr flexible Arbeitszeiten und er lässt sich in der Regel gut mit deinem Stundenplan vereinbaren. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, deine Arbeitsstunden in Prüfungszeiten zu verringern und in den Semesterferien mehr zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil des Nebenjobs auf 450€ Basis ist, dass deine Arbeitszeiten je nach Jobart auf das Wochenende oder abends fallen, sodass du Arbeiten und Lernen sowie deine Vorlesungen unter einen Hut bekommst.
Weitere Informationen zum Unterschied zwischen Werkstudentenjobs und Nebenjobs auf 450€-Basis findest du in unserem Artikel “Werkstudentenjob vs. Mini-Job: Nebenjob im Studium - Was ist besser?”. Schau gerne vorbei!
Job und Studium - Arbeiten in den Semesterferien
Sind deine Vorlesungen im Studium so auf die Wochentage verteilt, dass es dir nicht möglich ist, im Semester zu arbeiten? Eventuell studierst du auch ein naturwissenschaftliches Fach, in dem neben den normalen Vorlesungen noch Praktikumszeiten im Labor dazukommen, sodass dein Zeitplan gar kein Platz für einen Job im Studium hergibt. Trotzdem möchtest du Berufserfahrungen sammeln und neben dem Studium Geld verdienen? Kein Problem, denn zum Glück gibt es da die Semesterferien! Diese bieten sich super an, um beispielsweise ein Praktikum zu machen oder einer Nebentätigkeit auf 450€-Basis nachzugehen.
Es gibt extra studentische Ferienjobs, bei denen du befristet für 4 bis 8 Wochen als Aushilfe arbeiten kannst. Dazu zählen beispielsweise der Job als ErntehelferIn oder die Arbeit am Fließband oder im Lager. Bei den studentischen Ferienjobs geht es primär darum, Geld zu verdienen, Berufserfahrungen sammelst du eher in Praktika.
Freiwillige Praktika in den Semesterferien machen sich gut in deinem Lebenslauf und bringen dich auch im Studium voran, da du durch die praktische Erfahrung neue Erkenntnisse hast, die dir beim Verständnis der Inhalte im Studium helfen können. In freiwilligen Praktika hast du ein Recht auf Mindestlohn, aber nach oben ist je nach Branche noch viel Luft, sodass du auch hier im Studium Geld verdienen kannst.
Job und Studium - Duales Studium
Eine weitere Möglichkeit, das Arbeiten und Studieren zu vereinen, ist das duale Studium. Ein duales Studium verknüpft die praktische Arbeit in einem Unternehmen mit den theoretischen Vorlesungen an einer Hochschule oder Berufsakademie. Dabei wechseln sich Praxis und Theorie meist in einem regelmäßigen Rhythmus ab. Das ist eine klar vorgegebene Verbindung zwischen Arbeiten und Studieren, sodass es organisatorisch gut umsetzbar ist.
Es gibt mehrere Zeitmodelle: Das Blockmodell, das Wochenmodell, ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Präsenzstudium.
Im Blockmodell hast du entweder deine Studienzeit in drei Blöcke je zwölf Wochen aufgeteilt und dazwischen dann deine Praxisphasen oder du hast normale Semester und in den Semesterferien deine Praxisphasen. Im Wochenmodell hast du zwei Tage Vorlesung und drei Tage pro Woche arbeitest du im Unternehmen. Im Fernstudium arbeitest du meist in Vollzeit - die Lernmaterialien bekommst du per Post zugeschickt und musst dir diese selbstständig mit eigenen Lernmethoden aneignen. Beim berufsbegleitenden Präsenzstudium arbeitest du auch in Vollzeit und deine Vorlesungen finden abends oder am Wochenende statt.
Der Vorteil des dualen Studiums ist in jedem Fall das Gehalt und die von an Anfang an vorhandene Berufserfahrung. Dennoch ist es sehr zeitaufwendig, sodass du häufig Abstriche in deinem privaten Leben machen musst. Dafür hast du mit einem guten Abschluss eines dualen Studiums sehr gute Jobchancen und eine fundierte Grundlage für eine erfolgreiche Karriere.
Job und Studium - Studium in Teilzeit und Job in Teilzeit
Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit des Teilzeitstudiums in Verbindung mit dem Teilzeitjob. Einige Hochschulen und Universitäten bieten die Wahlmöglichkeit zwischen einem Studium in Vollzeit und einem Studium in Teilzeit an. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass die wöchentliche Belastung an Vorlesungszeiten und die Anzahl der Creditpoints (ECTS) pro Semester geringer sind, aber die Regelstudienzeit dafür länger, sodass du Arbeiten und Studieren sehr gut miteinander vereinbaren kannst.
Dieses Modell bietet sich vor allem für StudentenInnen an, die z.B. bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben und anschließend noch studieren wollen. Denn sie können als Teilzeitkraft in ihrem gelernten Beruf arbeiten und sich gleichzeitig durch ein Studium weiterbilden. Das hat den Vorteil der Kombination von Praxis und Theorie, aber auch, dass du als voll ausgelernte Kraft in einem Unternehmen das entsprechende Gehalt bekommst, sodass du Arbeiten und Lernen gut unter einen Hut bekommst.
Organisationstalent - Studieren und Arbeiten gleichzeitig!
Neben einem guten Zeitmanagement und ausgewogenem Stressmanagement solltest du an deinem Organisationstalent arbeiten, um das Studieren und Arbeiten miteinander gut vereinen zu können.
Denn eine gute Organisation ist die Basis deines Erfolgs im Studium und im Job. Nur durch eine gute Organisation schaffst du es, eine Study-Work-Life-Balance zu schaffen, ohne viel Stress im Studium und auf der Arbeit.
Zu einer guten Organisation gehört unter anderem das Erstellen eines Wochenplans. In diesen Wochenplan trägst du zunächst deine Vorlesungszeiten ein, dann schaust du, an welchen Tagen es dir möglich ist zu arbeiten. An diesen Tagen trägst in Absprache mit deinem Arbeitgeber deine Arbeitsstunden ein. Im Anschluss solltest du dir einen Überblick über deinen Lernstoff für dieses Semester verschaffen und schaust, wann Abgaben von Hausarbeiten oder die Prüfungsphase anstehen. Dann kalkulierst du, wieviel Zeit du zum Lernen und zum Schreiben der Hausarbeiten pro Woche brauchst und planst feste Lerntermine in deinen Wochenplan mit ein. Anschließend stimmst du das Ganze mit deinen Freizeitaktivitäten ab. Am besten fängst du mit denen an, die zu einem festen Termin stattfinden wie z.B. das Fußballtraining oder der Tennisunterricht und dann mit den variablen wie z.B. Freunde treffen. Und trägst auch diese Termine ein.
Sehr wichtig sind die Pausen in deinem Wochenplan! Sie sind mindestens so wichtig wie die Lerntermine und Arbeitszeiten. Denn ohne diese erholsamen Pausen fehlt dir die Energie für deine restlichen To Dos. Deine Pausen kannst du so gestalten, wie du möchtest, aber am besten mit Dingen, die dir Spaß machen und dich aber auch entspannen, sodass du mit voller Power deine restlichen Aufgaben erledigen kannst. Achte dabei auch auf deine ME-Time, dass du dir Zeit einräumst, die du nur für dich alleine hast.
Wenn du dies berücksichtigst, kann eigentlich bei der Kombination Arbeiten und Lernen gleichzeitig nichts schiefgehen!
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