Kategorie: Persönliche Entwicklung

Fehler beim Lernen - Was muss ich tun?

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Du lernst und lernst und lernst, aber deine Ergebnisse lassen zu wünschen übrig? Woran kann das liegen? Vielleicht machst du typische Lernfehler, ohne es zu wissen? Das hat jetzt ein Ende! Denn in diesem Artikel erfährst du alles, was du beim Lernen nicht machen solltest! 

Versprochen: Wenn du diese Fehler vermeidest und unsere Lerntipps beachtest, dann klappt das lebenslange Lernen auch viel besser! 


Die 5 häufigsten Fehler beim Lernen - Was darf ich nicht machen? 


Die meisten Fehler beim Lernen passieren aus Unwissenheit. Keine Sorge: Wenn du die folgenden 5 typischen Fehler beim Lernen kennst, kannst du sie frühzeitig vermeiden und den Lernerfolg spürbar steigern! 


1. Lernfehler: Schlechtes Zeitmanagement beim Lernen!

Der erste Fehler, den du beim Lernen machen kannst, ist, dir keinen Zeitplan für das Lernen zu machen. Denn ein gutes Zeitmanagement ist beim Lernen die halbe Miete. Du hast weniger Stress im Studium, weißt immer, welches Fach du wann lernen musst und vergisst beim Lernen auch kein Fach. Ein gutes Zeitmanagement ist besonders wichtig, wenn du neben deinem Studium noch arbeitest. 

Wie du beides miteinander vereinen kannst, erfährst du in unserem Artikel “Lernen und Arbeiten - Wie bekomme ich es unter einen Hut?”. Schau gerne vorbei! 


2. Lernfehler: Falsche Schwerpunktsetzung beim Lernen! 

Der zweite Lernfehler, den du machen kannst, ist ein falscher Schwerpunkt beim Lernen. Natürlich ist es angenehmer, Fächer zu lernen, die einem ohnehin schon liegen und die man gut beherrscht. Pass aber auf, dass unbeliebte Fächer in deinem Lernplan nicht zu kurz kommen!

Du solltest deinen Schwerpunkt vor allem auf die Fächer legen, die du noch nicht gut beherrschst. Denn für diese Fächer brauchst du tendenziell mehr Zeit, um sie zu lernen. Wenn du vorrangig die eher ungeliebten Fächer lernst, dann unterstützt das in jedem Fall dein Stressmanagement. Achte stets auf eine Ausgeglichenheit in deinem Lernplan, sodass du am Ende alle Fächer gleich gut beherrschst. Plane je nach Fach und Vorkenntnisse ausreichend Zeit zum Lernen ein. 


3. Lernfehler: Stupides Auswendiglernen! 

Du gehörst zu den Glücklichen, die schnell und viel stupide auswendig lernen können? Im ersten Moment klingt das super. Es kann einem sogar kurzfristig den Po retten, wenn man zu spät angefangen hat zu lernen! Aber das sogenannte “Bulimie-Lernen” ist keine effiziente Lernmethode und hilft dir in der Klausur auch meistens nur bedingt weiter. 

Dein Erfolg hängt stark davon ab, wie viele Transfer-, Verständnis und Anwendungsfragen und wie viele reine Repro-Fragen vorkommen. Darauf solltest du dich definitiv nicht verlassen - eine gute Note erzielst du mit stupidem Auswendiglernen nur sehr selten. 

Zudem bringt dir reines Bulimie-Lernen nichts für dein lebenslanges Lernen. Denn ein weiterer großer Nachteil am stupiden Auswendiglernen ist, dass man das Wissen nur im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert hat. Meistens kann man sich nach der Klausur an nichts mehr erinnern, teilweise sogar bereits schon unmittelbar nach der Klausur. 

Ein weiterer Punkt ist, dass es viele Fächer gibt, in denen das reine Auswendiglernen nicht zielführend ist - diese Fächer musst du verstehen und anwenden. Dazu gehören insbesondere mathematische Fächer. Deswegen versuche immer, mit Kopf und Verstand zu lernen und die Inhalte zu hinterfragen, so dass du sie wirklich verstanden und langfristig gelernt hast.


4. Lernfehler: Musik und TV beim Lernen! 

“Ich kann besser lernen, wenn ich dabei Musik höre oder Fernsehen schaue!” Viele Menschen behaupten das und sind davon überzeugt, dass sie tatsächlich so besser lernen können. Das ist allerdings ein Lernmythos! Denn durch den zweiten Input muss sich das Gehirn doppelt anstrengen, sodass du zwangsläufig unkonzentrierter beim Lernen bist. 

Deswegen sorge dafür, dass du eine angenehme Arbeitsatmosphäre ohne Ablenkung beim Lernen hast. Dazu gehören Ruhe und Ordnung am Arbeitsplatz. Damit du dich voll und ganz auf deinen Lernstoff konzentrieren kannst.


5. Lernfehler: Alleine lernen - kann ein Fehler sein!

Alleine lernen hat Vor- und Nachteile. Wenn du alleine in Ruhe lernst, hast du weniger Ablenkung durch andere und kannst effizienter lernen. Allerdings sind Kommilitonen eine enorme Unterstützung beim Lernen. 

Sowohl aus psychologischer Sicht nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid!”. Aber auch aus praktischer Sicht: In dem man sich gegenseitig den Lernstoff nochmal erklären und abfragen kann, sich gegenseitig motivieren kann und sich zu einem festen Lerntermin verabredet, sodass man das Lernen nicht aufschieben kann. So erzielt man einen größeren Lernerfolg.  


3 Lernfehler in einer Weiterbildung - Wie vermeide ich sie?


Auch später im Beruf nach dem Studium gibt es wieder Zeiten, in denen du lernen musst! Denn man lernt nie aus. Ein typisches Beispiel ist das Lernen durch eine Weiterbildung im Job. Auch hier kannst du typische Fehler beim Lernen machen. 

Damit du die 3 häufigsten Lernfehler in einer Weiterbildung zukünftig nicht mehr machst, zeigen wir sie dir und erklären dir, wie du sie vermeiden kannst. 


1. Lernfehler: Langweilige und falsche Lernmethoden!

Welcher Lerntyp bin ich? Welche Lernmethode passt zu mir und motiviert mich zum erfolgreichen Lernen? Vielen Menschen ist das trotz Schule und Studium immer noch nicht ganz klar und sie quälen sich daher auch beim Lernen in Weiterbildungen im Berufsleben


Wie vermeide ich den Lernfehler? 

Je nachdem welcher Lerntyp du bist, passen zu dir andere Lernmethoden. Nach Frederic Vester gibt es vier verschiedenen Arten von Lerntypen: Den kommunikativen Lerntyp, den auditiven Lerntyp, den visuellen Lerntyp und den motorischen Lerntyp. Welcher Lerntyp du bist findest durch einen Lerntypentest heraus.

Schau dir unseren Artikel “Lerntypen - Welcher Typ bin ich?” an! Mache einen Lerntypentest und erfahre alles weitere rund um das Thema Lerntypen. 

Die entsprechende Lernmethode zu deinem Lerntyp findest du in unserem Artikel “Lernmethoden - Wie lerne ich richtig?”. Entdecke deine passende Lernmethode und schon lernst du effizienter! 


2. Lernfehler: Lernen ohne Lernplan!

Das Genie beherrscht das Chaos! Dieser Spruch gilt auf keinen Fall im Zusammenhang mit effizientem Lernen. Vor allem bei Weiterbildung funktioniert das nicht. Denn oftmals sind Weiterbildungen und Schulungen sehr umfangreich, das heißt es gibt viel Lernstoff zu lernen. Viele Menschen gehen ohne Plan an die Sache. Das führt dazu, dass sie keinen langfristigen Lerneffekt durch die Weiterbildung erzielen können. 


Wie vermeide ich den Lernfehler? 

Ohne Plan geht gar nichts! Oftmals gibt es bei Weiterbildungen eine Agenda, wann welches Thema auf der Tagesordnung steht. Schau dir diese Agenda an und strukturiere dir auf dieser Basis einen eigenen Lernplan. In diesem Lernplan legst du fest, wann du was lernst und wiederholst. In der Agenda sind ebenfalls meisten Zeitslots für die Vor- und Nachbereitung eingebaut. Diese bieten sich gut für das Lernen und Wiederholen des Lernstoffes der Weiterbildung an.


3. Lernfehler: Keine oder zu wenige Pausen machen!

Oftmals finden Weiterbildungen in intensiven ein- oder mehrtägigen Blockeinheiten statt, sodass das Lernpensum und die Aufnahmefähigkeit deines Gehirns schnell erreicht ist. Das hat zur Folge, dass deine Konzentration nachlässt und du wichtige Informationen einfach nicht mehr aufnehmen kannst. 

Da man für Weiterbildungen oftmals vom Arbeitgeber freigestellt wird und sie auch Geld kosten, möchte man dennoch alles mitnehmen. Deswegen neigen viele Menschen dazu sich zu überlasten. Das bringt aber unterm Strich auch nicht viel! Wenn nichts mehr geht, geht nichts mehr! 


Wie vermeide ich den Lernfehler? 

Grundsätzlich kann das menschliche Hirn am Tag circa maximal sechs Stunden lernen. Deswegen plane in deinen Weiterbildungen genügend Pausen ein, sodass dein Gehirn Energie tanken kann und wieder leistungsstark ist. 

Oftmals werden von dem/der FortbilderIn auch zusätzliche Online-Lerninhalte angeboten, die du dir nach den Tagen der Weiterbildung aneignen kannst, wenn dein Gehirn wieder aufnahmefähig ist. Achte darauf, dass genügend Pausen zwischen den Lerneinheiten gemacht werden. Weise deineN FortbilderIn ruhig daraufhin, wenn du den Eindruck hast, der Kurs braucht eine kleine Pause. 


Fehler machen im Job - Ist ein Learning! 


Es ist ein lebenslanges Lernen, das heißt man lernt nie aus! Dabei können Fehler auch sehr hilfreich sein, denn aus Fehlern lernt man. Gerade zu Beginn deines Berufslebens, wirst du Fehler machen, oftmals aufgrund von mangelnder Erfahrung oder schlichtweg Unwissenheit

Das ist aber kein Problem! Denn Fehler sind immer ein Learning für dich und auch für deine KollegInnen und Vorgesetzten. Das nächste Mal, wenn eine ähnliche Situation aufkommt, wirst du den Fehler nicht wiederholen

So können Fehler helfen: Hinterfrage deine Fehler, finde heraus, woran es gelegen haben könnte und schon kannst du die Fehler beim nächsten Mal bereits im Vorfeld vermeiden! Oftmals bringen Fehler mehr als Erfolge im Beruf, weil sie dich weiterbringen in deinem zukünftigen Denken und Handeln. Denn einen Lernerfolg im Job hast du vor allem, wenn du aus Fehlern lernst.

Eine gute Führungskraft weiß das und nimmt Rücksicht darauf, vor allem gegenüber Berufseinsteigern. Falls deine Führungskräfte es anders handhaben und ihren Mitarbeitenden auch kleinste Fehler nicht verzeihen, solltest du dir überlegen, ob die Unternehmenskultur zu dir passt oder ob du nicht lieber deinen Job kündigen willst und woanders arbeiten möchtest. Zu einem guten Führungsstil gehört nämlich auch eine offene und transparente Fehlerkultur.

Menschen machen Fehler, das ist nun mal so! Davon ist niemand befreit, keine WerkstudentInnen und auch keine Führungskraft. Deswegen sollte man Fehler im Job nicht als Schande oder persönliches Versagen ansehen, sondern als Learning





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