Kategorie: Persönliche Entwicklung

Nonverbale Kommunikation im Beruf - Selbstbewusstsein zeigen durch Körpersprache?

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Mimik, Gestik und Blicke sagen mehr als tausend Worte: Denn über unsere Körpersprache vermitteln wir unserem Gegenüber tatsächlich mehr, als man vielleicht vermuten würde. Kommunikation besteht nur zu 7 Prozent aus Worten, zu 38 Prozent aus der Stimme und zu 55 Prozent aus Körpersprache, so sagt es die Mehrabian-Formel. 

Hättest du gedacht, dass Kommunikation größtenteils nonverbal abläuft? Was bedeutet das eigentlich für unsere Kommunikation im Beruf? Wie kann man nonverbale Kommunikation für sich einsetzen oder sogar bei anderen deuten? In diesem Beitrag halten wir für dich einige Infos und Tipps zum Thema Körpersprache bereit. Also, Haltung annehmen und los geht’s!


Was du über Kommunikation im Beruf wissen solltest


Ob im Marketing, Vertrieb oder in der IT-Branche: In nahezu allen Stellenausschreibungen wird heute von den BewerberInnen Kommunikationsfähigkeit als Soft Skill gewünscht. Kein Wunder, denn Kommunikation hat im Beruf einen extrem hohen Stellenwert. Sei es bei Projektarbeiten, in Meetings oder bei Präsentationen, ohne den Austausch mit KollegInnen und KundInnen läuft es einfach nicht. 

Wer sich im Beruf dabei die nonverbale Kommunikation zu Nutze macht, der kann seinen Worten noch mehr Ausdruck verleihen. Deine Körpersprache kann nämlich Selbstbewusstsein oder Unsicherheit ausdrücken, aber auch die Wahrhaftigkeit deiner Worte unterstreichen. Körpersprache passiert zum Großteil total unterbewusst – mit ein paar Tipps und Tricks kannst du Körpersprache aber auch ganz gezielt einsetzen. Neugierig? Wir zeigen dir, worauf es ankommt.


Nonverbale Kommunikation im Beruf richtig einsetzen


Fragst du dich manchmal insgeheim, warum einige KollegInnen so souverän und selbstbewusst rüberkommen? Was haben die, was du vielleicht noch nicht hast? Nun, sicherlich kann das unterschiedliche Gründe haben, lange Berufserfahrung und ein starkes Selbstbewusstsein zum Beispiel. Aber auch die Körpersprache kann dir helfen im Beruf mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen. Man muss nur wissen wie – und vor allem wie viel davon! 

Wenn du nonverbale Kommunikation im Beruf gezielt für dich nutzen möchtest, solltest du nämlich unbedingt darauf achten sie ganz bewusst zu dosieren. Bloß kein Overacting – damit bezweckst du schnell das Gegenteil von dem, was du eigentlich erreichen wolltest. 

Übrigens: Auch im Bewerbungsgespräch oder beim Feedbackgespräch kann eine gute Körpersprache dir entscheidende Vorteile bringen. So, du willst nun endlich wissen, wie du nonverbale Kommunikation im Beruf richtig einsetzten kannst? Wir spannen dich nicht länger auf die Folter!


Der Blickkontakt: Schau mir in die Augen Baby!

„Wenn Blicke töten könnten“, wer kennt nicht diesen Spruch und einen bösen Blick kassiert hat wohl auch jeder schon einmal. Blicke können aber auch das Eis brechen, eine Situation auflockernSympathieSelbstsicherheitVertrauen und vieles mehr ausdrücken. 

Du merkst, was ein einziger Blick alles draufhat. Versuche, dir das ganz bewusst bei deiner Kommunikation im Beruf vor Augen zu halten. Suche den Blickkontakt im Gespräch und versuche ihn auch zu wahren. 

Aber Achtung: Anstarren ist natürlich keine Option und kann als ziemlich unangenehm von deinem Gegenüber empfunden werden. Meidest du hingegen den Blickkontakt, wirkt das unhöflich, desinteressiert und macht einen unsicheren Eindruck. Die richtige Dosis ist hier gefragt. 


Blickkontakt in der nonverbalen Kommunikation richtig deuten:

  • Blickkontakt aufnehmen: Zeigt Interesse und Selbstsicherheit in der Situation
  • Blickkontakt meiden: vermittelt Unsicherheit oder Desinteresse an dir als GesprächspartnerIn


Das Lächeln: Keep Smiling

Überall auf der Welt verstehen Menschen ein ehrliches Lächeln als positives Signal. Darüber hinaus hat lächeln einen besonderen Effekt auf dein Wohlbefinden und es ist auch bei der Kommunikation im Beruf ein wertvolles Instrument. 

Wenn du dein Lächeln im Job richtig einsetzt, kann es Vertrauen schaffen und zeigen wie entspannt und selbstsicher du dich in einer Situation fühlst. Dabei ist es allerdings wichtig, dass dein Lächeln authentisch und nicht aufgesetzt ist. Denn ein unaufrichtiges Lächeln erkennen wir meistens sehr schnell und damit kannst du wirklich niemanden von dir überzeugen. Zwinge dich also nicht zu einem Lächeln, nur um zu gefallen.


Der Händedruck: Nicht zu fest und nicht zu locker

Ein ordentlicher Händedruck, der fällt zu Corona-Zeiten natürlich erstmal aus. Aber sollte er jemals wieder zum Einsatz kommen, kannst du ihn auf jeden Fall für die nonverbale Kommunikation im Beruf richtig einsetzen. Schließlich ist das Händeschütteln auch in der Arbeitswelt ein gängiges Begrüßungs- und Verabschiedungsritual

Noch dazu lässt sich aus einem Händedruck, als Mittel der nonverbalen Kommunikation, einiges deuten: 

- Ist der Händedruck zu stark, wirkt das dominant und sogar aggressiv. 

- Ein schwacher Händedruck zeugt hingegen von Angst und Unsicherheit. 

- Der optimale Händedruck ist fest, die Hand umfasst die andere Hand ganz und die Hände werden gerade gehalten. Zwischen beiden Personen ist eine gesunde           Distanz, geschüttelt wird dabei etwa drei Sekunden lang. So ausgeführt lässt sich daraus in der Körpersprache ein Selbstbewusstsein, Kraft und Willensstärke deuten.


Die Körperhaltung: Mach dich gerade!

Die Körperhaltung sagt auf nonverbale Weise sehr viel über uns und unseren Gemütszustand aus. So lässt eine gebeugte Körperhaltung mit eingezogenem Kopf ganz offensichtlich darauf schließen, dass sich eine Person nicht wohlfühlt und sich klein macht, um nicht aufzufallen. Eine aufrechte Körperhaltung und ein hoch erhobener Kopf vermitteln deinem Gegenüber Selbstbewusstsein und Offenheit. 

Aber eine gute Körperhaltung wirkt nicht nur positiv auf andere, es färbt tatsächlich auch auf deinen inneren Selbstwert ab. Probier‘s mal aus, du wirst dich direkt anders fühlen – selbstbewusster! 

Tipp: Stelle dir vor, du wirst wie eine Marionette an deinem Scheitel nach oben gezogen. Das kann dir helfen, dich aufrecht zu halten. 


Die Hände: Wohin damit?

Wohin nur mit den Händen? Wer beruflich häufiger vor Menschen sprechen muss, der wird sich diese Frage sicher schon öfter gestellt haben. Die Hände in den Hosentaschen verstecken, die Arme vor der Brust verschränken oder womöglich noch fuchtelnder Weise große Gesten machen – all das solltest du auf jeden Fall vermeiden. 

Denn mit dieser Form der nonverbalen Kommunikation im Beruf unterstreichst du leider nur deine Unsicherheit anstelle deines Selbstbewusstseins. Tatsächlich wirkt es selbstsicher, wenn du bei einer Präsentation deine Arme und Hände seitlich herunterhängen lässt. Wenn dir das nicht liegt, dann gib deinen Händen eine Aufgabe: Halte zum Beispiel einen Stift oder den Laserpointer in der Hand – oder wie wäre es alternativ mit der berühmten Merkel-Raute?


Du siehst, die nonverbale Kommunikation im Beruf hält viele Tücken aber auch Chancen für dich bereit. Vielleicht achtest du in nächster Zeit etwas bewusster darauf, was du mit deiner Körpersprache anderen signalisierst – oder wie deine KollegInnen sie einsetzen? Wir hoffen, dass dir unsere Tipps zur Körpersprache dabei an der einen oder anderen Stelle im Beruf weiterhelfen können.




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