Hobbys im Lebenslauf: Mit diesen privaten Interessen kannst du punkten

Hobbys im Lebenslauf: Mit diesen privaten Interessen kannst du punkten

Ob Extremsportler:in oder Bücherwurm – nenn mir dein Hobby und ich weiß wie du tickst. Ein privater Einblick hinter die Person auf dem Bewerbungsfoto kann dir den entscheidenden Vorteil im Bewerbungsprozess verschaffen – oder aber alle deine Chancen auf den Job zunichtemachen. Wie viele und vor allem welche Hobbys solltest du im Lebenslauf über dich preisgeben? Erfahre hier mehr über gute und schlechte Hobbys für deinen Lebenslauf.

Warum überhaupt Hobbys im Lebenslauf?

Im Lebenslauf stehen Ausbildung und berufliche Qualifikationen im Vordergrund. Aber auch mit ein paar ausgewählten persönlichen Infos kannst du Personaler:innen von dir überzeugen. Jedes Hobby verrät etwas über deine Persönlichkeit. Im besten Fall unterstreichst du mit dem Hobby deine besonderen Fähigkeiten oder es korrespondiert mit dem gesuchten Jobprofil. Gerade als Berufseinsteiger:in mit noch wenig Erfahrung hast du mit Hobbys im Lebenslauf die Möglichkeit dein Profil positiv aufzuwerten. Persönliche Interessen können mitunter auch helfen, von Lücken im Lebenslauf abzulenken. Mehr als nur ein Lückenfüller sind zum Beispiel dein soziales Engagement oder Auslandsaufenthalte.

Hobbys im Lebenslauf richtig angeben

Es ist nicht nur wichtig, welche Hobbys du im Lebenslauf angibst, es kommt dabei auch auf das „Wie“ an. An welcher Stelle im Lebenslauf kannst du deine persönlichen Interessen angeben? Wie viele Hobbys sind okay und wie formulierst du sie am besten aus? Achte bei deinem Lebenslauf zunächst auf den perfekten Aufbau. Demnach gehören deine Hobbys im Lebenslauf ganz ans Ende, in die Kategorie „persönliche Kompetenzen“. Nun geht es darum, gute Hobbys für den Lebenslauf auszuwählen. Halte dich dabei an diese Regeln:

• beschränke dich auf maximal drei Hobbys
• sei ehrlich, gebe nur echte Hobbys an und übertreibe nicht
• wähle aktuelle Hobbys, nicht solche, die du vor Jahren ausgeübt hast
• nenne im Idealfall Hobbys, die zum Job passen
• lass die Hobbys im Zweifel lieber weg

Wenn du bereits weißt, welche deiner Interessen du im Lebenslauf angeben möchtest, dann kommt es nur noch darauf an, wie du sie am besten präsentierst. Schließlich möchtest du dich mit deinen Hobbys bei Personaler:innen besonders interessant machen. Dabei reicht ein Wort in der Regel nicht aus, um das Hobby bestmöglich zu beschreiben. Die nachfolgende Tabelle zeigt dir wie es richtig geht.

Gute Hobbys für deinen Lebenslauf

Gute Hobbys, schlechte Hobbys – wer bewertet das? Grundsätzlich ist es dir natürlich selbst überlassen, ob du in deiner Freizeit gern in den Boxring steigst oder lieber Motivtorten kreierst. Allerdings vermittelst du bei Personaler:innen einen jeweils anderen Eindruck. Mit einem riskanten Hobby, etwa einer Extremsportart, zeigst du, dass du risikofreudig bist. Zudem bringst du damit auch ein gewisses Verletzungsrisiko mit, was Personalverantwortliche sicherlich nicht so gern sehen. Dein Geschick und deine Kreativität beim Tortengestalten könnten dir auch beruflich zugutekommen.

Du siehst, wie wichtig es ist, dass du mit Hobbys im Lebenslauf die richtigen Signale setzt: Hobbys, die etwas über dich aussagen, aber nicht zu viele Einblicke in dein Privatleben zulassen. Persönliche Interessen im Lebenslauf, die auch deinem beruflichen Image weiterhelfen. Mit welchen Hobbys kannst du Personaler:innen voll und ganz überzeugen? Hier folgen Beispiele für gute Hobbys im Lebenslauf.

Mannschaftssportarten: immer hoch im Kurs

Fußball, Handball, Hockey spielen: Wer Mannschaftssport ausübt, der ist auch im Job ein Teamplayer. Mit einer Einzelsportart wie Tennis zum Beispiel, vermittelst du hingegen eher den Ruf des Einzelkämpfers beziehungsweise der Einzelkämpferin. Da liegt es nahe, dass du auch im Job gern mal die Ellenbogen ausfährst. Grundsätzlich sind sportliche und fitte Bewerber:innen aber natürlich immer gern gesehen.

Reisen um die Welt

Wer gerne reist, der interessiert sich auch für andere Kulturen und Länder, kann sich gut anpassen und spricht im Idealfall Fremdsprachen. Darüber hinaus fördern Reisen auch deine interkulturellen Kompetenzen. Eine Fähigkeit, die bei Personaler:innen immer sehr gern gesehen ist.

Kochen & Backen

Kochen ist ein absoluter Klassiker unter den Hobbys im Lebenslauf. Kein Wunder, schließlich muss jeder von uns essen – umso besser, wenn dir das Zubereiten dann auch noch Spaß bringt und schmeckt. Wer kochen kann, ist kreativ, gesellig und meist auch offen für Neues. Kurz: Kochen als Hobby im Lebenslauf unterstreicht deine Vielseitigkeit. Auch Backen hat sich zum absoluten Trend-Hobby entwickelt. Die Zeiten, in denen nur Omas backten sind lange passé. Heute ist das Internet voll von Backblogs und Back-Sendungen.

Bloggen

Sei es auf Social Media, mit einem eigenen Blog oder Vlog: Digital Natives präsentieren sich gern online. Bist du erfolgreich auf Instagram oder schreibst deinen eigenen Blog? Dann kannst du dieses Hobby gern auch in deinem Lebenslauf angeben – sofern es in irgendeiner Form auch zur ausgeschriebenen Stelle passt oder du damit deine besonderen Fähigkeiten hervorheben kannst. Zum Beispiel mit einem eigenen Food- oder Travel-Blog.

Musik

Spielst du ein Instrument, singst im Chor oder gibst in deiner Freizeit Musikunterricht? Auch mit diesem Hobby kannst du deine Kreativität, deinen Ehrgeiz und auch deine Teamfähigkeit im Lebenslauf unterstreichen.

Engagement und Ehrenamt

Mit deinem Engagement im Verein oder einem Ehrenamt zeigst du, dass du sozial engagiert bist und eine Bereicherung für jedes Team darstellst. Darüber hinaus vermittelst du mit einem Ehrenamt, dass du Verantwortung übernehmen kannst und über ein gewisses Durchsetzungsvermögen verfügst. Das sind Eigenschaften, die dich auch beruflich weiterbringen können.

0815-Hobbys im Lebenslauf, die dir ein Langweiler-Image verpassen

Gehörst du zu denjenigen, die in ihrer Freizeit kein spektakuläres Hobby ausüben? Hobbys im Lebenslauf sind kein Muss. Lasse deine persönlichen Interessen im Lebenslauf also lieber weg, bevor du dir irgendwelche banalen Hobbys aus den Fingern saugst, die einfach nichts für dich tun. Dinge, die wirklich jeder in seiner Freizeit hin und wieder macht, solltest du nicht als dein Hobby im Lebenslauf hervorheben.

Beispiele für Hobbys, die wirklich langweilig sind:

• Spazieren gehen
• Fahrrad fahren
• Musik hören
• Chillen
• mit Freunden treffen
• Fernsehen
• Computerspiele spielen
• Puzzeln

Schlechte Hobbys: No-Gos für den Lebenslauf

Grundsätzlich ist ein Hobby Geschmackssache und es wäre vermessen, darüber zu urteilen. Schließlich ist es ja ein Hobby, weil es der Person Freude bereitet, die es gerne ausübt. Dennoch gibt es Hobbys, die für den Lebenslauf nicht so gut geeignet sind, weil sie

• erklärungsbedürftig sind.
• besonders zeitintensiv sind.
• etwas seltsam erscheinen.
• zu riskant sind. (Extremsportarten)

Solltest du in deiner Freizeit am liebsten Feiern gehen oder ein Hobby ausüben, dass in der heutigen Zeit irgendwie zu nerdig behaftet ist, dann solltest du es im Lebenslauf lieber nicht erwähnen.

Beispiele für etwas sonderbare Hobbys:

• Mittelalterliche Rollenspiele
• Briefmarken oder Münzen sammeln
• Ü-Eier-Figuren-Sammeln
• Serviettentechnik

Noch schlechter, als unpassende Hobbys anzugeben, ist es zu erwähnen, dass du gar keine Interessen hast. In diesem Fall lass wie bereits gesagt, den Punkt mit deinen Interessen im Lebenslauf einfach weg.

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