Kategorie: Profil & Lebenslauf

Kenntnisse im Lebenslauf richtig angeben: IT, Fremdsprachen und andere Skills

Ob Fremdsprachenwunder oder IT-Crack: Mit besonderen Kenntnissen im Lebenslauf kannst du bei Personaler:innen punkten. Wie du deine Fähigkeiten im Lebenslauf richtig angibst erfährst du hier.

1 min Lesezeit

Lebenslauf Kenntnisse

Besondere Kenntnisse im Lebenslauf sind wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Also die entscheidende Zutat, mit der du dich von anderen Bewerber:innen abheben kannst. Nach diesem Beitrag weißt du, welche Kenntnisse und Fähigkeiten deinen Lebenslauf optimal aufpimpen und wie du sie richtig angeben kannst.

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Welche Kenntnisse und Fähigkeiten gehören in den Lebenslauf?

Neben Ausbildung, Studium und Berufserfahrungen eignest du dir über die Jahre viele weitere Kompetenzen an, mit denen du in deinem Lebenslauf unter der Rubrik „Kenntnisse und Fähigkeiten“ glänzen kannst. Gemeint sind unter anderem deine IT-Kenntnisse, Fremdsprachenkenntnisse und andere mehr. Allerdings solltest du nicht den Fehler machen direkt alle Kenntnisse in den Lebenslauf zu stopfen. Beherzige in der Rubrik „Kenntnisse und Fähigkeiten“ lieber die beiden folgenden Tipps.

1.Nenne nur relevante Kenntnisse

Du bist ein Ass in Photoshop, darauf kannst du stolz sein, es bringt dich aber nicht sonderlich weiter, wenn du dich auf eine Stelle im Controlling bewirbst, denn dort sind einfach andere Skills gefragt. Die Kunst liegt also darin, anhand ausgewählter Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf zu verdeutlichen, dass du den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle gewachsen bist. Rücke also konkret die Skills in den Vordergrund, die ideal zum gesuchten Jobprofil passen. Manchmal ist weniger einfach mehr – Nebensächliches verwässert dein Profil und lenkt vom Wesentlichen ab!

Unser Tipp: Stell dir immer die Frage, ob dir die Fähigkeit im Job weiterhilft. Ist das nicht der Fall, dann kick sie aus dem Lebenslauf.

2.Mache konkrete Angaben

Mit deinen Kenntnissen im Lebenslauf möchtest du belegen, dass du besonders gut für den Job geeignet bist. Wenn du allerdings zu allgemein formulierst, bleiben bei Personaler:innen häufig Fragen offen. Verfügst du über Grundkenntnisse oder bist du bereits Experte im Umgang mit Excel oder einem anderen Programm? Wo und wie hast du deine Kenntnisse bereits in der Praxis erfolgreich einsetzen können? Je konkreter und relevanter du deine Kompetenzen darstellst und beschreibst, desto besser. Du kannst dich bei deiner Bewertung an allgemein üblichen Einstufungsmerkmalen orientieren, noch besser ist es aber, wenn du on top konkrete Nachweise, Zeugnisse und Zertifikate mitliefern kannst.

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Lesetipp: Wie hebe ich meine Stärken im Lebenslauf hervor?

Was sind IT-Kenntnisse?

IT-, EDV- oder doch besser Computerkenntnisse? Hast du dich das auch schon mal gefragt? Bevor wir uns also näher dem „Was“ zuwenden, klären wir zunächst einmal die Begrifflichkeiten für diese Art von Fähigkeiten.

Hinter der Abkürzung EDV stehen die Worte „elektronische Datenverarbeitung“. Damit ist alles gemeint, was mit der Verwaltung, Bearbeitung und der Verarbeitung von Daten in digitaler Form zu tun hat.

Die Abkürzung IT steht für Informationstechnologie und umfasst ein weitaus größeres Feld, denn hierzu gehören alle Bereiche, die mit der Verarbeitung von Daten in Verbindung stehen. Dazu zählen Netzwerkanwendungen, Datenbankanwendungen, Anwendungen der Bürokommunikation als auch die klassischen Tätigkeiten des Software-Engineerings – die Herstellung und Entwicklung von Software.

Der Begriff EDV ist heute nicht mehr so up to date. Nutze in deinem Lebenslauf daher besser die Begriffe Computerkenntnisse, Software-Kenntnisse oder eben IT-Kenntnisse – es sei denn, es werden in der Stellenausschreibung gezielt EDV-Kenntnisse gefordert. Dann solltest du dich dem Wording entsprechend anpassen. Wirklich entscheidend sind schlussendlich die Fakten, die sich dahinter verbergen.

So kannst du deine IT-Kenntnisse im Lebenslauf richtig angeben

Fundierte IT-Kenntnisse werten jeden Lebenslauf auf. Kompetenzen rund um MS-Office, Word, Excel und PowerPoint werden heute von den meisten Personaler:innen sogar vorausgesetzt. Es reicht allerdings nicht, deine IT-Kenntnisse im Lebenslauf einfach nur aufzulisten. Damit Personalverantwortliche deine Fähigkeiten besser einschätzen können, solltest du außerdem eine Einstufung deines Kompetenzniveaus vornehmen.

Die richtige Einstufung deiner IT-Kenntnisse

Zunächst einmal sei gesagt, dass du die Skills, die du für den Job am meisten benötigst und die dir am besten liegen, zuerst angeben solltest. Die Einstufung deiner Fähigkeiten kannst du zum Beispiel durch Schulnoten, aber auch durch andere Formulierungen zum Ausdruck bringen.

Note 3: befriedigend

  • Grundkenntnisse
  • Basiswissen
  • Präzise Grundlagen
  • Solide Kenntnisse
  • Gelegentliche Anwendung

Note 2: gut

  • fortgeschrittene Kenntnisse
  • gute Kenntnisse
  • jahrelange Erfahrung
  • häufige Anwendung

Note 1: sehr gut

  • hervorragende Kenntnisse
  • Expertenkenntnisse
  • Sehr gute Kenntnisse
  • Tägliche Anwendung (seit xx Jahren)

Untermaure dein Können, wenn vorhanden, auch durch ein entsprechendes Zertifikat oder Zeugnis und gib auch den Zeitraum an, in dem du die Fähigkeit bereits angewendet hast oder anwendest.

Diese IT-Kenntnisse kannst du im Lebenslauf angeben

Fast jeder verfügt heute über digitale Skills – zum Beispiel über Kenntnisse in der Anwendung von

  • Betriebssystemen: Mac OS, Microsoft Windows oder Linux
  • Textverarbeitungsprogrammen: Word, Pages
  • Präsentationsprogrammen: PowerPoint, Keynote, Prezi
  • Kalkulationsprogrammen und Statistikprogrammen: Excel, Numbers, SPSS, STATA
  • Bildbearbeitungsprogrammen und Grafikprogrammen: Photoshop, InDesign, GIMP
  • Content Management Systemen: WordPress, Typo3
  • Programmiersprachen: Java, Javascript, C++, PHP, HTML
  • Social Media: Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat, TikTok

Außerdem…

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung
  • Blogging, Content-Erstellung

So könnte das im Lebenslauf aussehen…

„Sehr gute Kenntnisse in WordPress (3 Jahre eigener Blog: www.beispiel-blog.de)“

„Expertenkenntnisse in HTML und Javascript (tägliche Anwendung seit 4 Jahren)“

„Microsoft Word (sehr gute Kenntnisse), Microsoft Excel (gute Kenntnisse), Adobe Photoshop (Grundkenntnisse)“

Fremdsprachenkenntnisse: So kannst du sie im Lebenslauf angeben

Durch die voranschreitende Globalisierung werden gute Sprachkenntnisse im Berufsleben immer bedeutsamer. Sprachbarrieren bei der Abwicklung von internationalen Geschäften oder in der Zusammenarbeit mit einem multikulturellen Team stehen deiner Karriere heutzutage eher im Weg. Viele großen Unternehmen setzen bei ihren Bewerber:innen insbesondere immer häufiger gute Englischkenntnisse voraus.

Die eigenen sprachlichen Kenntnisse dabei im Lebenslauf realistisch einzuschätzen, ist gar nicht so einfach. Häufig werden für die Einstufung des Sprachniveaus Schulnoten verwendet, aber auch die folgenden Abstufungen sind möglich:

  • Grundkenntnisse
  • Gute Kenntnisse
  • Sehr gute Kenntnisse
  • Verhandlungssicher in Wort und Schrift
  • Muttersprachler

Setze die Sprache, die du am besten sprichst, im Lebenslauf an erste Stelle.

Ebenfalls üblich ist die Unterteilung des Sprachniveaus nach dem europäischen Referenzrahmen für Sprachen, kurz GER. Die Niveaustufen sind wie folgt unterteilt:

Niveaustufe A (elementare Sprachverwendung)

A1 - Anfänger

A2 - Grundlegende Kenntnisse

Niveaustufe B (selbstständige Sprachverwendung)

B1 - Fortgeschrittene Sprachverwendung

B2 - Selbständige Sprachverwendung

Niveaustufe C (kompetente Sprachverwendung)

C1 - Fachkundige Sprachkenntnisse

C2 - Annähernd muttersprachliche Kenntnisse

Für einige Sprachen gibt es außerdem besondere Tests zur Einschätzung deiner Sprachkenntnisse:

  • TOEFL (Englisch)
  • DELF (Französisch)
  • DELE (Spanisch)

Weitere besondere Kenntnisse im Lebenslauf

Unter diesem Punkt sind vor allem bestimmte Fähigkeiten wie der Führerschein oder aber besondere Soft Skills, die dein Bewerberprofil abrunden, zu erwähnen. Ebenso kannst du in der Rubrik Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf auf ein Ehrenamt Bezug nehmen.

Wird in der Stellenausschreibung gezielt ein Führerschein vorausgesetzt, dann solltest du ihn wie folgt mit Typ und Klasse angeben:

  • Führerschein Klasse B (Autoführerschein)
  • Führerschein Klasse C (Sattelkraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen)
  • Führerschein Klasse D (Personenbeförderung über 16 Personen)
  • Führerschein Klasse T (Zugmaschinen bis Tempo 60)
  • Gabelstaplerschein
  • Bootsführerschein

Ist kein Führerschein erforderlich, dann brauchst du diese Fähigkeit auch nicht in den Lebenslauf mit aufzunehmen.

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