Kategorie: Persönliche Entwicklung

Resilienz im Beruf: Steigere deine psychische Widerstandskraft

Resilienz im Beruf ist sehr wichtig. Sie schützt vor Depressionen sowie Stress und liefert Energie. Wir zeigen dir, wie du deine Resilienz stärken kannst.

1 min Lesezeit

Frau sitzt vor Laptopl
Foto von Andrea Piacquadio

Der Start ins Berufsleben kann für Einsteiger:innen nervenaufreibend sein – eine taffe Einarbeitung, viele Termine und hohe Verantwortung sorgen häufig für Überforderung. Daher ist Resilienz von besonderer Bedeutung im Beruf. Was genau darunter zu verstehen ist und wie du deine Resilienz stärken kannst, erfährst du im Folgenden.

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Resilienz Definition – Was ist das überhaupt?

Der Begriff „Resilienz“ stammt aus der Entwicklungspsychologie. Grundsätzlich versteht man darunter die Kraft, trotz emotionaler und mentaler Belastungen psychisch gesund zu bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass resiliente Menschen negative Ereignisse wie Schicksalsschläge verleugnen. Vielmehr können sie diese schneller bewältigen, weil sie ihnen eine andere Bedeutung geben.

Ein anderer Begriff dafür ist die Widerstandsfähigkeit. Sie schützt zum einen vor Stress und Depressionen und liefert zum anderen Energie und Lebensfreude. Man kann sie auch als das Immunsystem unserer Seele bezeichnen. Denn sie lässt uns Krisen, Verluste und Rückschläge nicht nur gut bewältigen, sondern sie außerdem zur eigenen Entwicklung nutzen. Zur Widerstandsfähigkeit gehören einige Aspekte – die sogenannten Resilienzfaktoren – von denen in folgender Übersicht einige aufgelistet sind:

Resilienzfaktoren der PersönlichkeitResilienzfaktoren der Kompetenzen
  • Optimismus
  • Vertrauen durch Respekt und Wertschätzung
  • Intelligenz
  • Innere Stärke
  • Zielorientierung
  • Stimmungsmanagement
  • Selbstdisziplin und Motivation
  • Selbstwirksamkeit (Vertrauen auf eigene Stärken)

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Resilienz: Bedeutung im Beruf

Stress bei der Arbeit kann verschiedene Ursachen haben: von Arbeitsüberlastung über Zeitmangel bis hin zu Konflikten mit Kollegen oder Vorgesetzten. Dabei ist es nachgewiesen, dass positive Stimmung einerseits die Erholung beschleunigt und andererseits die Leistungsfähigkeit steigert. Darüber hinaus sind resiliente Mitarbeitende tüchtig, aufmerksam, neugierig und bringen ein gesundes Selbstvertrauen mit. Dies sind die perfekten Voraussetzungen, um das Arbeitsklima zu verbessern und den Unternehmenserfolg zu steigern.

Die sieben Säulen der Resilienz

Aus den Resilienzfaktoren lassen sich sieben Charaktereigenschaften ableiten, die für eine starke Fähigkeit zur Stressbewältigung sprechen – die sieben Säulen der Resilienz:

  • Selbstbewusstsein: Durch ihr ausgeprägtes Selbstvertrauen gewinnen resiliente Menschen schnell das Vertrauen anderer. Sie glauben sie an sich selbst und suchen aktiv nach Lösungen, um ihre Probleme zu bewältigen.
  • Gefühlsstabilität: Menschen mit hoher Widerstandsfähigkeit empfinden Belastungen meist nicht als Stress, sondern als Herausforderung. Das schaffen sie, indem sie ihre Emotionen analysieren und steuern.
  • Handlungskontrolle: Diese Eigenschaft ist ein wichtiger Bestandteil der emotionalen Intelligenz. Denn statt impulsiv zu handeln, ist die Reaktion auf Reize bei resilienten Menschen kontrolliert und überlegt.
  • Kontaktfreude: Um schwierige Probleme zu lösen, suchen widerstandsfähige Menschen aktiv nach Partnern, die ihnen Mut machen. Dabei bauen sie in der Regel gute und langfristige Beziehungen auf.
  • Optimismus: Resiliente Persönlichkeiten sind stets optimistisch. Sie beschönigen nichts, sondern akzeptieren die Situation, wie sie ist, und blicken weiterhin zuversichtlich in die Zukunft. Sätze wie „Ich schaffe es nie“ wirst du von einem resilienten Menschen nicht hören. Sie verallgemeinern nichts, sondern sagen stattdessen „Dieses Mal hat es nicht geklappt, aber nächstes Mal“.
  • Realismus: Durch die Entwicklung von realistischen Zielen, werden resiliente Personen meist nicht so schnell von Wendepunkten in ihrem Leben aus der Bahn geworfen. Sie meistern Herausforderungen souveräner und schneller, da sie sich schon gedanklich auf ihr Leben danach vorbereiten.
  • Analysestärke: Resiliente Menschen können Ursachen von negativen Erlebnissen genau identifizieren und analysieren. Eine hohe Widerstandsfähigkeit erlaubt es ihnen also zukunftsorientiert mit diesen Informationen umzugehen, über den Tellerrand hinauszudenken und oftmals bessere Lösungen zu finden.

Resilienztraining – Tipps und Tricks

Resilienz ist nicht angeboren. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Persönlichkeit, unseres Charakters, der sich im Laufe des Lebens verändern kann. Das bedeutet, Resilienz ist lernbar. Neben der Förderung der sieben Säulen der Resilienz können dir unter anderem folgende Tipps beim Resilienztraining helfen:

  • Reflexion: Selbstreflexion zeigt dir, welche Herausforderungen du in deinem Leben bereits erfolgreich gemeistert hast. Dadurch wirst du dir deiner Stärken und Ressourcen bewusst und deine Zuversicht steigt.
  • Braindumping: Das Schreiben ist für viele ein positiver und heilsamer Prozess, denn dadurch erlangst du Klarheit über deine eigenen Gedanken und Gefühle.
  • Stabile Beziehungen: Wer feste und zuverlässige Bezugspersonen hat, ist in schwierigen Zeiten eher bereit dazu, Hilfe von diesen Personen anzunehmen.
  • Optimismus: Du musst in der Lage sein, Niederlagen zu akzeptieren und sie nicht persönlich zu nehmen. Gleichzeitig solltest du dich auf die Lösung von Problemen konzentrieren, denn nur so erreichst du deine Ziele.

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