Zu viel Arbeit: So verhinderst du eine Überlastung
Arbeit kann unser Leben erfüllen. Doch was passiert, wenn wir zu viel davon haben? Woran du erkennst, dass du mit deiner Arbeit überlastest bist und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
23. Juni 2025 · 1 min Lesezeit

Arbeit, Arbeit, Arbeit: Ist deine To-do-Liste immer randvoll und du hast das Gefühl, dass die ganze Arbeit in der Arbeitszeit nicht zu schaffen ist? Dann wird es Zeit zu handeln, bevor dein Arbeitseifer noch in einer Arbeitsüberlastung endet. Doch was kannst du tun, wenn dich zu viel Arbeit unter Druck setzt und du dich völlig ausgepowert fühlst? Wir geben dir hilfreiche Tipps, mit denen du auch im stressigen Arbeitsalltag einer Überlastung entgegenwirken kannst.
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Zur JobsucheÜberarbeitet! Wie wirkt sich das auf dich und deine Gesundheit aus?
Arbeit ist für die meisten von uns ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Denn ein Job gibt uns nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern ist auch eine feste Struktur, die viele von uns im Alltag brauchen. Doch was passiert, wenn du zu viel Arbeit und zu wenig Zeit hast und gar nicht mehr weißt, wie du das alles schaffen sollst? Viele Menschen in Deutschland klagen über Überlastung am Arbeitsplatz – und damit ist auf Dauer echt nicht zu scherzen. Denn zu viel Stress auf der Arbeit kann enorme Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. Durch eine Arbeitsüberlastung können Symptome wie zum Beispiel
- Erschöpfungszustände,
- Schlafstörungen,
- Kopfschmerzen,
- Konzentrationsstörungen,
- Bluthochdruck
- und sogar Depressionen bis hin zum Burn-out entstehen.
Damit nicht genug. So reichen die Folgen einer Überarbeitung häufig weit über die persönliche Gesundheit hinaus. Zu viel Arbeit kann sich auch negativ auf deine privaten Beziehungen, Freizeitaktivitäten und letztendlich auch auf deine beruflichen Erfolge auswirken. Du siehst, eine dauerhafte Überarbeitung ist ein ernsthaftes Problem, dem du schnellstmöglich ein Ende setzten solltest.
6 häufige Ursachen: So kommt es zur Überlastung am Arbeitsplatz
Zu viel Arbeit als Dauerzustand kann einem Menschen in vielerlei Hinsicht schaden. Alarmierend dabei ist, dass die Arbeitsunfähigkeitsrate insbesondere aufgrund von Burn-out-Erkrankungen in Deutschland stetig steigt. So gab es laut einer aktuellen Studie im Jahr 2020 rund 180.000 gesetzlich Versicherte Burn-out-Betroffene.[1] Um zu vermeiden, dass du irgendwann ebenfalls in ein Burn-out kommst, solltest du typische Ursachen, die zu einer Überarbeitung im Job führen, kennen. Denn nur so kannst du dich frühzeitig davor schützen. Eine Arbeitsüberlastung entsteht oftmals aus einer Kombination verschiedener Faktoren. Wir zeigen dir ein paar häufige Ursachen:
1. Zu viele Aufgaben
Wenn du zu viele Aufgaben auf dem Schreibtisch liegen hast, führt das schnell dazu, dass du den Überblick verlierst und dich überfordert fühlst. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn die Aufgaben komplex und zeitaufwendig sind und die Arbeit in der Arbeitszeit nicht zu schaffen ist. Druck baut sich auf und ungesunder Stress entsteht.
2. Unklare Arbeitsanweisungen
Was genau wird eigentlich von dir erwartet? Welche Aufgabe hat besondere Priorität und sollte zuerst erledigt werden? Unklare Arbeitsanweisungen können extrem belastend sein. Sie führen zu Missverständnissen, bauen unnötigen Druck auf und bringen dich in Stresssituationen, die nicht sein müssen. Wenn die Kommunikation nicht stimmt, führt das häufig zur Überlastung.
3. Hohe Arbeitsbelastung
Du denkst, von dir wird auf der Arbeit mehr erwartet, als du schaffen kannst? Wenn die Arbeitsbelastung zu hoch ist, kannst du dich schnell erschöpft und ausgelaugt fühlen. Häufig entstehen dann Fehler bei Arbeitsabläufen und du gerätst richtig unter Druck. Bei zu viel Arbeit solltest du ein Gespräch mit deinem oder deiner Vorgesetzten suchen und außerdem dein Zeitmanagement optimieren.
4. Keine Unterstützung
Du hast das Gefühl, mit dem Berg an Arbeit ganz allein dazustehen oder aber du möchtest beweisen, dass du gar keine Hilfe von anderen benötigst? Wenn du keine Unterstützung von Kolleg:innen oder Vorgesetzten bekommst oder aber die Hilfe nicht in Anspruch nehmen möchtest, dann wirst du mit zu viel Arbeit schon bald überlastet sein. Fordere mehr Unterstützung ein oder lerne, Aufgaben abzugeben.
5. Schlechte Arbeitsbedingungen
Zu Laut, zu hektisch, zu unpraktisch? Wer schlechte Arbeitsbedingungen vorfindet, kann seiner Arbeit nicht konzentriert und effizient nachgehen. Es dauert länger, Aufgaben zu erledigen und schnell staut sich zu viel Arbeit auf. Das Gefühl von Überlastung entsteht und du fühlst dich am Ende des Tages einfach nur noch erschöpft.
6. Falscher Job
Wenn du schnell überfordert bist und dir jegliche Motivation für deinen Job fehlt, dann ist der aktuelle Arbeitsplatz vielleicht nicht der Richtige für dich. Am besten suchst du dir einen Job, der dir Spaß bringt, in dessen Aufgaben du aufgehst und für den du dich tagtäglich motivieren kannst. Denn wenn du deinen Job liebst, bist du automatisch belastbarer und die Arbeit geht dir schneller von der Hand.
Zu viel Arbeit: Was kannst du tun?
Du hast gerade einfach zu viel Arbeit, zu wenig Zeit und bei dir stehen alle Zeichen auf Arbeitsüberlastung? Viele von uns kennen das Gefühl der totalen Überanstrengung im Job. Wir haben zu viel Arbeit, zu viele Verpflichtungen und fühlen uns ausgelaugt und erschöpft. Egal ob im Büro oder während des Studiums –stressig kann es vorübergehend immer sein. Das sollte aber keineswegs zur Normalität werden. Wenn du das Gefühl hast, dass dir die Arbeit über den Kopf wächst, ist es wichtig, etwas dagegen zu unternehmen. Zum Glück haben wir einige Tipps und Ratschläge, die dich vor einer völligen Überlastung schützen sollen:
1. Nutze deine Zeit effektiv
Viele Menschen überlasten sich, weil sie ihre Arbeitsstunden nicht effektiv nutzen. Versuche daher deinen Berufsalltag trotz zu viel Arbeit besser zu planen, strukturieren und priorisieren. Mach dir bewusst, was wirklich wichtig ist und wo du deine wertvolle Zeit verschwendest. Wenn es dir schwerfällt, Struktur in deine Aufgaben zu bringen, dann könnten Zeitmanagement Methoden hilfreich für dich sein. Von der ALPEN Methode über die ABC-Analyse bis zum Pareto-Prinzip – mit dem richtigen Zeitmanagement wirst du weniger in Panik oder Hektik geraten und du schaffst deine Aufgaben schneller und effektiver.
2. Lerne, Nein zu sagen
Viele Menschen neigen dazu, sich immer wieder zu viel Arbeit aufzuladen, weil sie vielleicht der Meinung sind, dadurch als besonders fleißig wahrgenommen zu werden. Die Gefahr dabei ist, dass du dich selbst völlig überlastest und am Ende gar nichts mehr auf die Reihe bekommst. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Nein zu sagen, wenn du ohnehin schon zu viel Arbeit auf dem Tisch hast. Im Gegenteil, du stellst dich und dein Wohlbefinden an erste Stelle und wirst dadurch bessere Ergebnisse im Job erzielen.
3. Gönne dir Pausen
Wenn du dich ständig unter Druck setzt und keine Pausen machst, steigt die Gefahr einer Überlastung. Wenn du also merkst, dass du die Ruhe verlierst und nicht mehr konzentriert arbeiten kannst, dann gönn dir eine Pause. Gehe an die frische Luft, trinke etwas und versuche, dich wieder etwas herunterzufahren. Danach kommst Du bestimmt wieder besser voran.
4. Suche dir einen Ausgleich
Jeder braucht einen Ausgleich zum stressigen Job und den täglichen Herausforderungen. Sorge daher in deiner Freizeit für den nötigen Ausgleich, um dein Stresslevel möglichst niedrig zu halten. Freunde treffen, ein gutes Buch lesen oder Sport treiben, können dir dabei helfen, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. Finde die Dinge, die dich entspannen und nimm dir regelmäßig deine persönliche Me-Time.
5. Achte auf ausreichend Schlaf
Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für eine gute körperliche und mentale Leistungsfähigkeit. Achte daher darauf, ausreichend zu schlafen und dir einen regelmäßigen Schlafrhythmus anzugewöhnen. Denn auch Schlafmangel kann dazu führen, dass du auf der Arbeit weniger belastbar bist als normal.
6. Vertraue dich jemandem an
Sprich mit jemandem über deine Sorgen und Ängste. Es ist völlig normal, dass du ab und zu unter Stress stehst. Aber wenn du das Gefühl hast, dass du die Situation nicht mehr allein bewältigen kannst und du deine Gesundheit strapazierst, solltest du dir Hilfe suchen. Denn zu viel Arbeit kann ernsthafte Folgen für dein physisches und psychisches Wohlbefinden haben. Suche dir jemanden, dem du vertraust – sei es ein:e Freund:in, ein Familienmitglied oder ein:e Kolleg:in.
7. Dem Chef sagen, dass man überfordert ist
„Denkt mein Chef oder meine Chefin schlecht über meine Arbeitsleistung, wenn ich eingestehe, dass ich überlastet bin?“ Es ist völlig normal, wenn du dir diese Frage stellst. Wir denken allerdings, dass dein Arbeitgeber viel mehr davon hat, wenn du dich auf der Arbeit wohl und wertgeschätzt fühlst und du gesund bleibst. Daher raten wir dir dazu, dich an deine:n Vorgesetzte:n zu wenden. Hat dein Chef oder deine Chefin kein Verständnis für deine Probleme, dann solltest du vielleicht mal über einen Jobwechsel nachdenken.
Auch im Studium kann es zu Überlastung kommen. Unsere Tipps gegen Stress im Studium können dir als Student:in dabei helfen, künftig besser mit Stress umzugehen.
Zu viel Arbeit kann zahlreiche Folgen für dein körperliches und seelisches Wohlbefinden haben. Es ist also wichtig, dass du ein Gefühl dafür entwickelst, wann du an deine Grenzen stößt. Denn nur so kannst du möglichst vorher etwas dagegen tun. Unsere Tipps und Ratschläge sollen dir den Berufsalltag erleichtern und dir zeigen: Es ist okay, wenn du deine Aufgaben nicht immer schaffen kannst. Du darfst dir Hilfe holen und es kann auch mal eine Aufgabe am nächsten Tag erledigt werden. Aber nicht nur zu viel Arbeit kann für Stress im Beruf sorgen – auch wer nichts zu tun hat, bleibt auf Dauer nicht glücklich im Job. Du bist gelangweilt am Arbeitsplatz? Hier sind unsere Tipps gegen den Boreout.
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Zur Jobsuche[1] Quelle: Statista, AOK-Studie
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