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Homeoffice à la Gen Z: So wünschen sich junge Talente ihren künftigen Arbeitsplatz

  • Donnerstag, 26. Januar 2023
  • Svenja Rausch

Gekommen, um zu bleiben: Remote Work ist aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Auch nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist die Arbeit im Homeoffice weiterhin ein wichtiges Thema – gerade für die Gen Z.

Der optimale Telearbeitsplatz für junge Menschen

Gekommen, um zu bleiben: Remote Work ist aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Auch nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist die Arbeit im Homeoffice weiterhin ein wichtiges Thema – gerade für die Gen Z. Doch inzwischen ist es auch von den Pandemieerfahrungen geprägt. Die Anforderungen haben sich verändert und die Gründe für den Wunsch sind ebenso vielfältig wie die möglichen flexiblen Arbeitsmodelle. 

Die jungen Talente, die bis zum Jahr 2030 etwa 30 Prozent des Arbeitsmarkts stellen werden, sind Digital Natives, also mit digitalen Medien und Technologien aufgewachsen. Homeoffice ist für diese Generation deshalb keineswegs eine Art “New Normal”, sondern ein selbstverständlicher Teil ihres täglichen Lebens. Ortsunabhängiges Arbeiten ging in den Augen der jungen Talente nicht zwingend mit Qualitätseinbußen, schlechtem Zeitmanagement oder anderen negativen Effekten einher. Im Gegenteil: Remote Work war für viele junge Menschen gleichbedeutend mit Freiheit. Die Freiheit, sich die eigenen Arbeitszeiten so zu gestalten, dass man jederzeit und von jedem Ort der Welt arbeiten kann. Die Freiheit, zu reisen, Freunde zu treffen – auch wenn nicht jede:r einem 9-to-5-Job nachgeht – und seine optimale Work-Life-Balance zu finden. Dann kam Corona.

Die Wünsche der Generation Z

Die Pandemie hat gerade für die Gen Z die Koordinaten verschoben. Nach über zwei Jahren eingeschränkter Sozialkontakte und weitgehender sozialer Isolation in den eigenen vier Wänden kennen die jungen Talente auch die Schattenseiten der Heimarbeit. Und sie haben ihre Schlüsse daraus gezogen: Basierend auf der aktuellen Umfrage unseres Karrierebarometers YoungTalents wünschen sich 59 Prozent künftig hybride Tätigkeiten, die eine Mischung aus Homeoffice und Büro ermöglichen und den Freiraum gewähren, selbst zu entscheiden, ob die aktuellen Aufgaben zuhause oder im Büro erledigt werden können. Lediglich 25 Prozent sagen, dass sie nur oder überwiegend im Büro arbeiten möchten. 

Auf die Frage nach dem Warum gibt es keine standardisierten Antworten. So geben 73 Prozent an, dass der wichtigste Punkt für sie die Zeitersparnis ist, die der entfallende Weg von und zur Arbeitsstätte mit sich bringt. Parallel andere Dinge wie Hausarbeit & Co. erledigen zu können, ist für weitere 40 Prozent ausschlaggebendes Kriterium. Und ganze 29 Prozent sagen, dass sie im Homeoffice fokussierter und konzentrierter arbeiten können.

Auch die Forderungen der Gen Z nach hardwareseitiger Ausstattung sind realistisch: 72 Prozent benötigen lediglich einen Laptop zum Arbeiten, weitere 45 Prozent wünschen sich zudem ein Headset und 41 Prozent einen externen Monitor. Es muss also längst nicht die neueste Version sein, um die jungen Talente zufriedenzustellen. 

Das funktionierende Homeoffice braucht mehr als Hardware

Die persönliche Verbindung zählt

Gerade die jungen Talente haben während der Pandemie erfahren, dass Remote Work nicht nur Vorteile hat. Soziale Isolation und Vereinsamung können negative Folgen sein, wenn die persönliche Nähe zu Kolleg:innen fehlt – vor allem, wenn der Stress mal Überhand zu nehmen droht. Um Ihre Unternehmenskultur also auch ins Homeoffice zu transportieren und für einen persönlichen und effektiven Austausch zu sorgen, empfiehlt es sich, die richtigen Kanäle zu etablieren. 

JobTeaser Tipp: Durch die Implementierung von Chat-Software können gewohnt kurze Wege im Büro nachgebildet werden. Gängige Konferenz-Tools ermöglichen, nicht nur getippte Nachrichten der Kolleg:innen zu sehen, sondern auch ein Gesicht dazu vor Augen zu haben. 

Manager: innen einbinden

Auch der vertrauensvolle Austausch mit Vorgesetzten und Manager:innen spielt für die Gen Z eine große Rolle. Gerade wenn sie, wie das Karrierebarometer noch einmal bestätigt, in den kommenden zehn Jahren Führungsverantwortung übernehmen möchten, brauchen die jungen Talente Vorbilder unter ihren Vorgesetzten und Manager:innen. Sie benötigen Transparenz und eine offene, ehrliche und regelmäßige Feedbackkultur, um ihre Ziele zu erreichen und von Anfang an einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten zu können. 

JobTeaser Tipp: Nehmen Sie sich als Führungskräfte die Zeit, um den Erwartungen der jungen Talente gerecht zu werden und scheuen Sie sich nicht vor eventuellen “Mühen” bei der adäquaten Umsetzung entsprechender Maßnahmen – auch in der Führungsetage.

Karriere bedeutet für die Gen Z auch lebenslanges Lernen

Als Digital Natives ist es für die jungen Talente heute selbstverständlich, dass benötigte Informationen, um Aufgaben angemessen zu erledigen und Ziele zu erreichen, im Netz verfügbar und “on demand” erlernbar sind. Wenige Klicks bei der Suchanfrage via Google reichen, um das Passende zu finden. 

JobTeaser Tipp: Halten Sie es innerhalb Ihres Unternehmens ebenso. Stellen Sie die notwendigen Informationen im Intranet oder über Learning-Plattformen, auf Ihrem Server oder in der Cloud zur Verfügung, die für das Verstehen und Erfüllen von Aufgaben erforderlich sind.
Beginnen Sie bereits beim umfangreichen Onboarding und vermitteln Sie Wissen in kleinen Arbeitsgruppen und Schulungen zu bestimmten Themen, damit Ihre Mitarbeiter:innen von Anfang an auch im Homeoffice optimal für das tägliche Business vorbereitet sind.  

Fazit

Vermitteln Sie Ihre Unternehmenskultur auch im Homeoffice, um die Gen Z von Anfang an zu fordern, zu motivieren und zu binden. Sorgen Sie für einen effizienten und persönlichen Austausch und statten Sie neue Mitarbeiter:innen auch mit der passenden Hardware aus. Bieten Sie unterschiedliche Modelle für Remote Work an und lassen Sie Ihre Mitarbeiter:innen entscheiden, welches das richtige für sie ist. Hören Sie zu, zeigen Sie sich von ihrer menschlichen Seite – gerade in Zeiten, in denen Zusammenarbeit und Zusammenhalt nicht zwingend ortsgebunden sind.

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