Der perfekte Schlusssatz für deine Bewerbung

Der perfekte Schlusssatz für deine Bewerbung

Schon mal was vom Recency-Effekt gehört? Dieser besagt, dass das Letztgenannte gegenüber den vorherigen Informationen besonders in Erinnerung bleibt. Unterschätze also nicht den Schlusssatz deiner Bewerbung, denn dieser bleibt beim Personalverantwortlichen nachhaltig hängen und kann der Impulsgeber für eine Einladung oder Absage zum Vorstellungsgespräch sein. Wie der letzte Satz deiner Bewerbung formuliert sein sollte und wie besser nicht – hier erfährst du mehr.

Einladen oder absagen? So wichtig ist der Schlusssatz im Bewerbungsschreiben

Vom Anfang bis zum Ende solltest du bei deinem Bewerbungsschreiben nichts dem Zufall überlassen. Denn nur mit einer verdammt guten Bewerbung reicht es schlussendlich zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch. Hättest du vermutet, dass es neben einem gut gewählten Einstieg vor allem der Abschlusssatz deiner Bewerbung ist, auf den du ein besonderes Augenmerk legen solltest? Der Schlusssatz im Anschreiben ist so wichtig, weil es das Letzte ist, was Personaler:innen von dir im Kopf behalten. 

Mit einem schlechten Schlusssatz kann es sogar dazu kommen, dass es am Ende mit einem ansonsten sehr gut formulierten Bewerbungsschreiben nicht für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch reicht. Die Einleitung macht neugierig und Lust auf mehr, aber mit dem letzten Satz kannst du alles wieder zunichtemachen: Damit es nicht dazu kommt, solltest du dich beim Schlusssatz deiner Bewerbung noch einmal richtig reinhängen.

Der Schlusssatz im Bewerbungsschreiben: Diese 5 Tipps führen zum Erfolg

Eine Patentlösung für Bewerbungsschreiben gibt es leider nicht. Schließlich nimmst du in deiner Bewerbung ganz individuell Bezug auf dich, deine Stärken, Kenntnisse und Fähigkeiten und orientierst dich an dem Stellenprofil in der Anzeige. Wenn es um die Inhalte und den Aufbau deiner Bewerbung geht, solltest du dich allerdings an die allgemein üblichen Regeln halten – so auch beim Schlusssatz deiner Bewerbung. JobTeaser gibt dir Tipps, damit dein Abschlusssatz in der Bewerbung für dich nicht gleich das Aus im Bewerbungsprozess bedeutet.

Tipp 1: Mach dich nicht kleiner, als du bist

Hätte, würde, könnte: Mit Formulierungen im Konjunktiv stellst du dein Licht unter den Scheffel. Du bist genau der richtige Mann oder die richtige Frau für den Job. Wie sollen dir das die Personaler:innen abnehmen, wenn du selbst nicht davon überzeugt bist? Deine Höflichkeit ist gut gemeint, bringt dich aber im Schlusssatz deiner Bewerbung nicht unbedingt ans Ziel. Verzichte auf diese Formulierungen im Konjunktiv.

Das letzte Beispiel zeigt dir, wie du den Konjunktiv umschreiben kannst und dabei selbstbewusster und lockerer klingst.

Tipp 2: Sei mutig, aber nicht hochmütig

Der Abschlusssatz deiner Bewerbung ist viel mehr als einfach nur ein Satz und du brauchst etwas Fingerspitzengefühl, um mit deiner Motivation nicht übers Ziel hinaus zu schießen. Der Schlusssatz im Anschreiben sollte offen, freundlich und positiv sein. Du darfst ruhig selbstbewusst auftreten. Aber Vorsicht: Zu forsch, aufdringlich und überzeugt von dir selbst solltest du auch nicht rüberkommen. Sätze wie „Wann darf ich mich vorstellen?“ können schnell zu aufdringlich wirken. Wie selbstbewusst du dich verkaufen möchtest, ist letztendlich eine Typ-Sache.

Tipp 3: Nimm Bezug auf das Stellenprofil

Nutze den Schlusssatz deiner Bewerbung, um noch einmal ganz individuell auf dich und das Stellenprofil einzugehen. Hier solltest du nochmals eine wichtige Botschaft platzieren, um deutlich zu machen, dass du genau die richtige Person für den ausgeschriebenen Job bist. So kannst du das in etwa formulieren:

• Ich freue mich sehr, wenn ich Sie in einem persönlichen Gespräch kennenlernen kann und mehr über die Position als ‚Jobbezeichnung‘ erfahre.
• Gern überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meinem Engagement und meinem besonderen Interesse an Ihrem Unternehmen und der ausgeschriebenen Position.

Knackiger Schlusssatz in der Bewerbung: Bring es auf den Punkt

Es ist eine Kunst, sich kurzzufassen und trotzdem alles Wesentliche zu sagen. Lass dich dabei von der Bezeichnung Schlusssatz nicht verunsichern, es ist durchaus üblich, dass du für den letzten Part deiner Bewerbung zwei bis drei Sätze benötigst. Vermeide dabei komplizierte Bandwurmsätze und mach lieber zwischen den Aussagen einen Punkt. Hier ein paar Beispiele für eine knackigen Schlusssatz in deiner Bewerbung.

• Auf eine positive Nachricht von Ihnen freue ich mich.
• Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
• Bei Rückfragen stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.
• Für ein persönliches Kennenlernen komme ich gerne zu Ihnen / stehe ich gerne zur Verfügung.
• Ich freue mich auf die Gelegenheit, mich persönlich bei Ihnen vorzustellen.
• Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich.

Tipp 4: Stell mich ein: der Call-to-Action.

Mit dem Call-to-Action möchtest du Personalverantwortliche dazu motivieren, dich zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Denn wenn du jemanden bittest, etwas zu tun, dann macht er es höchstwahrscheinlich eher, als wenn du ihn nicht darauf aufmerksam machst.

Etwa so:

• Ich freue mich, von Ihnen zu hören.
• Ich freue mich darauf, Sie in einem Gespräch persönlich kennenzulernen.

Tipp 5: Infos, die ebenfalls ans Ende gehören

Möchtest du im Schlusssatz deiner Bewerbung lieber etwas weniger dick auftragen, dann kannst du dich auf die ohnehin wichtigen Angaben wie

• Eintrittsdatum (frühestmöglich),
• Kündigungsfrist bei deinem aktuellen Job,
• deine Gehaltsvorstellungen sowie
• Führerschein (falls erforderlich für den Job) konzentrieren.

Last but not least: Grußformel und Unterschrift im Bewerbungsschreiben

Mit der Grußformel rundest du dein Anschreiben ab. Auch wenn du hierbei nicht allzu viel falsch machen kannst, lauern doch ein paar kleine Fettnäpfchen im Detail. So haben Abkürzungen ebenso wenig in der Grußformel verloren wie zu private, veraltete oder übertriebene Formulierungen. Superlative wie herzlichste oder liebste Grüße solltest du in diesem Umfeld ebenso wenig verwenden.

Entscheide dich für eine neutrale Grußformel, die zu dir passt und die Stimmung der restlichen Bewerbung aufgreift. Die nachfolgende Tabelle zeigt dir, was geht und was eher nicht.

Gut zu wissen: Satzzeichen gehören grundsätzlich nicht in die Grußformel – weder ein Komma am Ende noch ein Punkt oder Doppelpunkt.

Abschlusssatz in der Bewerbung: Tipps zur Unterschrift

Eigentlich ist es bloß eine einfache Unterschrift, trotzdem kannst du auch hier grundlegende Fehler einbauen. Wenn du diese fünf Hinweise beherzigst, sollte beim Schlusssatz deiner Bewerbung nichts mehr schiefgehen.

• Setze immer eine Unterschrift unter das Bewerbungsschreiben
• Nicht notwendig, aber empfehlenswert ist die Unterschrift unterm Lebenslauf
• Unterschreibe am besten mit Vor- und Nachnamen
• Wähle als Farbe für deine Unterschrift Blau oder Schwarz
• Achte darauf, dass deine Unterschrift nicht zu groß, aber auch nicht zu klein ausfällt

Vor allem bei der Online-Bewerbung stellt sich die Frage: Unterschrift ja oder nein? Im Zweifel kannst du mit einer digitalen handschriftlichen Unterschrift nichts falsch machen. Schreibe dafür deine Unterschrift auf ein Papier und scanne diese ein. Mit ein paar Handgriffen kannst du deine Unterschrift auf diese Weise digital hinzufügen.

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