Kategorie: Profil & Lebenslauf

Ergebnisorientierung: Definition, Beispiele, Tipps

Aufgaben, Ziele und Ergebnisse prägen unseren Berufsalltag. Daher wird eine ziel- und ergebnisorientierte Arbeitsweise in vielen Stellenausschreibungen gefordert. Hier beschreiben wir, was genau dahintersteckt.

1 min Lesezeit

Basketball fliegt durch Korb
Foto von Jean-Daniel Francoeur

Gehörst du zu denjenigen, die ihr Ziel niemals aus den Augen verlieren? Die konsequent auf ein zu erzielendes Ergebnis hinarbeiten? Menschen mit dieser gewissen Beharrlichkeit lassen sich als besonders ergebnisorientiert beschreiben. Manchmal musst du vielleicht aufpassen, dass du mit deiner Willensstärke deinen Kolleg:innen nicht vor den Kopf stößt. Aber eines sei gesagt: Ergebnisorientierung ist eine Fähigkeit, die im Berufsleben häufig gefragt ist. Gerade wenn du im Laufe deiner Karriere eine Führungsposition anstrebst, kann dich diese Gabe weit bringen. Wie du ergebnisorientiert arbeiten kannst? Darum geht es in diesem Beitrag.

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Ergebnisorientierung: Was ist das überhaupt?

Bevor an dieser Stelle eine Definition von Ergebnisorientierung folgen kann, sollten wir zunächst den Unterschied zwischen einer Aufgabe, einem Ziel und einem Ergebnis verdeutlichen. Eine Aufgabe ist eine Handlung, die einen bestimmten Zweck hat. Das Ziel ist ein erwünschtes Resultat, das noch nicht erreicht ist und das Ergebnis stellt das erreichte Ziel oder auch ein messbares Resultat dar.

Du siehst, zielorientiert und ergebnisorientiert zu arbeiten, geht Hand in Hand und verfolgt letztendlich ein und denselben Zweck: Ein vorgegebenes Ziel bestmöglich zu erreichen.

Inhaltlich sind Ziel und Ergebnis also meist identisch. Vielmehr geht es um die Wirkung der beiden Begrifflichkeiten: „Ich werde etwas in der Zukunft erreichen oder ich habe etwas erreicht.“ Gedanklich kannst du eine Aufgabe also bereits abgeschlossen haben und dich von dem positiven Gefühl beflügeln lassen, obwohl du tatsächlich noch gar nicht mit der Aufgabe begonnen hast. Während die Zielorientierung also den Weg, die Arbeit und die Anstrengung noch vor sich hat, ist bei der Ergebnisorientierung der Wunsch gedanklich schon in die Realität umgesetzt. Die intensive Vorstellung richtet dich immer wieder auf das Ergebnis aus und führt letztendlich zum Erfolg. Ergebnisorientiertes Arbeiten hilft dir also dabei ein erstrebenswertes Resultat trotz Widerständen und Hindernissen bestmöglich zu erreichen – komme, was wolle.

Per Definition ist Ergebnisorientierung eine auf Wissen, Erfahrungen und komplexem Können beruhende Fähigkeit, die der Erreichung vorgegebener oder selbst gesetzter Ziele dient. Das Erreichen von Ergebnissen wird mit Willensstärke und Beharrlichkeit auch unter Widerständen und Belastungen verfolgt. Dabei setzt ergebnisorientiertes Handeln im Beruf immer ein bewusstes, fachliches und methodisches Wissen voraus. Zudem beinhaltet Ergebnisorientierung neben dem Handlungsantrieb und der -ausführung stets auch die Ergebniskontrolle.

6 Tipps für mehr Ergebnisorientierung im Beruf

Viele Menschen sind im Arbeitsalltag stets in Aktion und es macht den Anschein, als wären diese Kolleg:innen besonders erfolgreich, wichtig und fleißig. Aber Anstrengungen allein führen nicht unbedingt zum erwünschten Erfolg. Wenn du dich im Job häufig verzettelst und dabei das eigentliche Ziel aus den Augen verlierst, fühlst du dich wie im Hamsterrad, bist am Ende des Tages erschöpft und frustriert, weil du das Ergebnis nicht erreicht hast. Wie du deine aktionsorientierte Arbeitsweise hin zu einer konsequenten Ergebnisorientiertheit führen kannst? Unsere Tipps helfen dir dabei.

1. Tipp: Konzentriere dich auf die wichtigen Dinge

Wer im Berufsalltag zu viel auf einmal erreichen will, kommt schnell ins Schwimmen. Priorisiere daher deine Aufgaben und erledige konsequent die wichtigen To-dos und lass dich durch nichts und niemanden davon abbringen.

2. Tipp: Frage dich, was am Ende des Tages, der Woche oder des Jahres erledigt sein soll

Denken in Zukunftszuständen ist die Basis für echte Ergebnisorientierung. Denn nur wenn du das zu erzielende Ergebnis vor Augen hast, kannst du priorisieren: Was brauchst du wirklich, um ans Ziel zu gelangen? Und was ist auf dem Weg zum Ziel nicht notwendig?

3. Tipp: Lerne aus deinen Fehlern

Ergebnisorientierung heißt auch, aus deinen Fehlern zu lernen. Dafür brauchst du natürlich zunächst einmal etwas Mut, um deine Ideen in die Tat umzusetzen. Denn nur so kannst du letztendlich feststellen, was zum gewünschten Ergebnis führt und was nicht. Ein Maß an Selbstreflexion gehört natürlich auch dazu, um sich Fehler auch wirklich eingestehen zu können.

4. Tipp: Bleib flexibel

Für deine Selbstmotivation ist es extrem wichtig, zu Beginn der Aufgabe klare Ziele zu definieren, die du erreichen möchtest. Allerdings sind am Anfang häufig noch gar nicht alle Ziele klar erkennbar. Daher solltest du zwischendurch immer wieder prüfen, ob sich die Ziele geändert haben und auf einen entsprechenden Kurswechsel möglichst flexibel reagieren.

5. Tipp: Schritt für Schritt zum Ergebnis

Der lange, steinige Weg bis zum Ziel kann demotivierend wirken. Viel besser ist es also, du unterteilst diesen Weg in mehrere Zwischenziele. So behältst du den Überblick und kannst deine Motivation länger aufrechterhalten.

6. Tipp: Kommuniziere im Team

Ergebnisorientierung im Beruf funktioniert häufig besser im Team. Hierfür ist es wichtig, dass die Ziele, Aufgaben und Zuständigkeiten klar definiert sind und jeder weiß, was zu tun ist. So wird in einem ergebnisorientierten Arbeitsumfeld häufig mit Zielvereinbarungen gearbeitet, die in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst werden.

Ergebnisorientierung: Beispiele aus der Arbeitswelt

Ergebnisorientierung im Beruf ist eine Fähigkeit, die vor allem von Top-Manager:innen, Führungskräften, Projektleiter:innen und Fachkräften vorausgesetzt wird. Denn ergebnisorientierte Mitarbeiterführung kann einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Bei der Ergebnisorientierung als Führungsstil geht es unter anderem darum, Mitarbeitende durch Zielvereinbarungen, ergebnisorientierte Vergütungen, mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation in ihrer Arbeit zu motivieren und die Produktivität zu steigern. Mitarbeitende sollen auf diese Weise Freude an der eigenen Effektivität entwickeln. Weil Mitarbeiter:innen aus eigenem Antrieb im Sinne des Unternehmens handeln, lassen sich durch eine ergebnisorientierte Mitarbeiterführung zudem auch die übergeordneten Unternehmensziele leichter realisieren. Indem die Leistungsgerechtigkeit im Unternehmen mehr gefördert wird, soll sich zudem ein positiver Effekt auf die Unternehmenskultur einstellen. Ein Unternehmen, in dem sich Leistung lohnt, bietet darüber hinaus wertvolle Anreize für die Mitarbeitergewinnung.

Ergebnisorientierung ist auch für das Projektmanagement ein wichtiger Erfolgsgarant. Gerade bei Projekten mit hoher Komplexität sorgt eine ständige Ergebnisorientierung dafür, dass Ressourcen effizient eingesetzt und nicht an falscher Stelle unnötig verschwendet werden. Denn jedes einzelne Teammitglied hat den Erfolg des Projekts im Fokus und mögliche Kursabweichungen können schneller erkannt und korrigiert werden. Auf diese Weise können die Kräfte innerhalb des Teams besser auf konkrete Ziele konzentriert werden.

Du siehst, Ergebnisorientierung im Beruf ist nicht nur für dich als Talent, sondern auch im Projektmanagement und in der Mitarbeiterführung ein wichtiges Thema. Eine ergebnisorientierte Denk- und Arbeitsweise ist eine Eigenschaft, die du daher auch häufig in Stellenausschreibungen für Führungspositionen finden kannst.

Ergebnisorientierung in der Bewerbung

Ergebnisorientierung kann in der Stellenausschreibung unterschiedlich formuliert sein. Neben dem Begriff Ergebnisorientierung ist hier häufig von Umsetzungsstärke, einer ausgeprägten Hands-on-Mentalität, einer fokussierten Arbeitsweise, Eigeninitiative oder sogar von Machertypen die Rede. Aber wie kannst du deine Ergebnisorientiertheit in der Bewerbung besonders hervorheben?

Bereits im Lebenslauf hast du die Möglichkeit, deine Erfolge, Ergebnisse und besonderen Leistungen hervorzuheben. Beschreibe hier in Stichpunkten, welche Projekte du in der jeweiligen Position geplant hast oder welche Optimierungsmaßnahmen du umsetzen konntest.

Im Anschreiben kannst du dann beispielhaft auf ein ausgewähltes Projekt näher eingehen und damit deine Ergebnisorientierung besonders zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus kannst du durch weitere Stärken deine Ergebnisorientiertheit ergänzend bekräftigen. Hier kannst du zum Beispiel auch deine Durchsetzungsstärke und dein Überzeugungsvermögen betonen.

Kommt es zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch, solltest du damit rechnen, dass deine Ergebnis- und Zielorientierung auch hier durch gezielt gestellte Fragen getestet werden könnte:

  • Wie priorisierst du Aufgaben?
  • Wie planst du Projekte?
  • Erzähle von einem missglückten Projekt: Was würdest du heute anders machen?

Fühlst du dich in Sachen ergebnisorientiertes Arbeiten noch nicht wirklich erfahren? Keine Sorge, als Young Professional bekommst du noch viele Gelegenheiten, an deiner Ergebnisorientierung zu feilen und mit einigen Jahren Berufserfahrung wirst du auf einige Projekte zurückblicken können, bei denen dir deine Ergebnisorientiertheit zugutekommen konnte.

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