
Das Gute bei Soft Skills vs. Hard Skills: Es gibt weder Gewinner noch Verlierer. Am besten für dich und deine Karriere ist es nämlich, wenn du beides mitbringst. Also fachliche Kompetenzen, auch Hard Skills genannt, gepaart mit besonderen Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die in der Berufswelt, insbesondere im täglichen Miteinander immer wichtiger werden – deine Soft Skills.
Soft Skills und Hard Skills sind quasi das Yin und Yang in jedem Bewerberprofil: Denn diese Stärken schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich und machen dich interessant für den Arbeitsmarkt.
Soft Skills vs. Hard Skills: Was sich genau dahinter verbirgt und wo der Unterschied liegt? In diesem Artikel gehen wir genau diesen Fragen auf den Grund.
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Zur JobsucheWas sind Hard Skills?
Nun, das ist ziemlich einfach erklärt, denn hinter dem Begriff Hard Skills stecken schlichtweg deine Fachkompetenzen, die du im Laufe deiner Ausbildung erlernt hast. Angefangen mit der Basis deiner Hard Skills, also deiner schulischen Grundausbildung, gefolgt von deinem Hochschulabschluss und ggf. deiner bisherigen Berufserfahrung.
Fachkompetenzen lassen sich in der Regel durch ein Zeugnis, Zertifikat oder Test nachweisen und zum Teil auch aktiv vorführen – als Beispiel für Hard Skills kommen da deine Sprachkenntnisse oder technischen Fähigkeiten am Computer zum Einsatz. Hard Skills nennt man sie deshalb, weil sie hart, also greifbar sind.
Was zählt eigentlich alles zu den Hard Skills in deiner Bewerbung?
Wenn es um den Unterschied zwischen Soft Skills und Hard Skills geht, findest du meist viele Beispiele für Soft Skills. Die Einordnung von Hard Skills scheint hingegen überwiegend klar zu sein. Aber was sind alles Hard Skills? Damit du das für deine Bewerbungsunterlagen draufhast, gibt‘s hier einen Überblick. Schließlich nützen dir die besten Soft Skills ohne Hard Skills auch nicht viel.
Beispiele für Hard Skills: Welche sind gefragt?
Hard Skills bauen aufeinander auf und nehmen mit ansteigender Berufserfahrung zu. Natürlich sind die Anforderungen an deine Hard Skills von Job zu Job verschieden.
Typische Hard Skills sind zum Beispiel:
- Schulabschlüsse
- Akademische Abschlüsse: Bachelor, Master etc.
- Berufserfahrung: auch Praktika und Studentenjobs
- Zertifikate: Weiterbildungen, Seminare, Ausbilderschein etc.
- Software-Kenntnisse: Office-Programme, Grafik-Programme, SAP, Content Management…
- Programmiersprachen
- Fremdsprachen: Auslandssemester, Sprachkurse etc.
Erst mit der Zeit und dem Wissen über bestimmte Vorlieben und Fähigkeiten entwickelst du deine Hard Skills immer weiter. Mach dir also keinen Stress, wenn du mit einigen Fachkompetenzen auf der Liste einfach noch nicht glänzen kannst. Deine Hard Skills lassen sich nach und nach ausbauen – etwa durch Learning by Doing oder auch durch gezielte Fortbildungen. Das ist jedem Personaler klar, der eine Stelle an Young Professionals vergeben möchte.
Hard Skills in den Bewerbungsunterlagen hervorheben
Um deine Hard Skills in der Bewerbung zu belegen, fügst du die entsprechenden Zeugnisse bei. Der Lebenslauf ist für die meisten Personaler das wichtigste Dokument der Bewerbung. Daher sollte auch aus dem Lebenslauf hervorgehen, über welche Hard Skills du bereits verfügst. Das kannst du anhand deiner bisherigen Stationen deutlich machen.
Aber auch in deinem Anschreiben solltest du speziell auf die fachlichen Fähigkeiten eingehen, die im Stellenprofil gefordert werden. Denn nur die Bewerber, die darüber verfügen, sind in der Lage den ausgeschriebenen Job letztendlich auszuüben. Mehr zum Thema Lebenslauf haben wir dir direkt verlinkt.
Was sind Soft Skills?
Soft Skills vs. Hard Skills: Wer eine harte Seite hat, sollte auch über eine weiche verfügen. So sieht es zumindest ein Großteil der Personaler, der Soft Skills mindestens genauso wichtig findet wie Hard Skills. Aber was sind Soft Skills eigentlich im Unterschied zu Hard Skills?
Hier eine Definition: Soft Skills sind deine persönlichen Fähigkeiten, Charakterzüge, Verhaltensweisen, Einstellungen und Eigenschaften, die über erlernte Fachkompetenzen hinausgehen. Weil sie nur schwer messbar sind, nennt man sie auch weiche Faktoren.
Beispiele für häufig geforderte Soft Skills sind:
- Teamfähigkeit
- Kommunikationsstärke
- Kritik- und Konfliktfähigkeit
- Analytisches Denken
- Flexibilität
- Kreativität
- Empathie
- Organisationstalent
- Schnelle Auffassungsgabe
- Selbstständigkeit
Für weitere Beispiele, schaue dir gerne unser Soft Skill Liste im Überblick an!
Wenn du denkst das sind schon alle Soft Skills, dann liegst du natürlich falsch. Es gibt so viele Stärken, die dich und deine Persönlichkeit ausmachen und je nach Branche und Position können es andere sein, die dich für den Job qualifizieren. Soft Skills sind also deine persönlichen Argumente, um andere Bewerber auf dem Weg zum Traumjob auszustechen. Es ist daher total wichtig, dass du weißt, wo deine Stärken liegen, um sie dann auch für dich einzusetzen. Sicherlich wirst du bei deiner Selbstreflektion schnell feststellen, dass du nicht über alle Fähigkeiten verfügst oder gleich gut beherrschst. Zum Glück! Schließlich sind wir alle unterschiedlich – und das Gute ist, dass du auch an deinen Soft Skills arbeiten kannst.
Soft Skills in den Bewerbungsunterlagen hervorheben
Der Unterschied zwischen Soft Skills und Hard Skills liegt unter anderem darin, dass man die Fachkompetenzen durch Zeugnisse, Zertifikate usw. ganz einfach belegen kann. Mit Soft Skills musst du da etwas anders verfahren, wenn du sie in deinen Bewerbungsunterlagen hervorheben möchtest. Was gar nicht geht, ist eine nichtssagende Aneinanderreihung deiner Soft Skills im Anschreiben. Hier musst du schon etwas kreativer vorgehen: ein Beispiel, mit dem du beschreiben kannst, wo du deine Soft Skills bereits erfolgreich eingesetzt hast, ist hier ein gutes Mittel der Wahl. Auch im Lebenslauf kannst du durch bereits ausgeübte Tätigkeiten deine Soft Skills besonders hervorheben. Mehr dazu erfährst du auch in unserem Beitrag „6 Tipps - Wie hebe ich meine Stärken im Lebenslauf hervor?“.
Soft Skills vs. Hard Skills: So schaut‘s aus!
Fassen wir noch einmal zusammen: Um im Job erfolgreich zu sein, kommt es auf eine gute Mischung aus Hard Skills und Soft Skills an. Als Hochschulabsolvent stehst du noch ganz am Anfang deiner beruflichen Laufbahn und hast dir durch dein Studium eine Grundlage an Hard Skills zugelegt, auf der du im Job weiter aufbauen kannst. Ähnlich sieht das auch mit den Soft Skills aus.
Der Unterschied zu den Hard Skills liegt vor allem darin, dass du deine persönlichen Fähigkeiten nicht so einfach durch ein Zeugnis belegen kannst. Ob du den Anforderungen gewachsen bist und du deinen persönlichen Traumjob gefunden hast, stellt sich meist erst in der Praxis heraus. Dann spielen aber natürlich auch Faktoren, wie die Arbeitsatmosphäre oder dein Aufgabenbereich eine große Rolle. Aber hey, man wächst mit seinen Aufgaben und du wirst staunen, über welche Stärken du noch so verfügst!
Unser Fazit: Soft Skills vs. Hard Skills = unzertrennlich.
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